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Das endlose GSX-R "SRAD" 750 Projekt - Replica mit DBW ?

Der Bereich für Eure Projekte, Um- und Aufbauten. Auch Tips und Tricks zu Feinheiten, aber keine Standardthemen wie: so wechselte ich die Bremsbeläge.

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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

ja klar das war schon zu erwarten, wie auch geschrieben.

Aber so bekomme ich das mit der Yoshimura MJN Nadel die mir zur Verfügung steht nicht abgestimmt. Das ist ja eigentlich das Problem. Sonst könnte ich schon damit leben ;)
Ums auf den Kern von meinem letzten Post zu bringen^^
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

so Motor kam nochmal raus.

Bild


Bzw habe jetzt wieder den überarbeiteten von letzter Saison mit Kopf auf original Höhe verbaut.



Einlassseitig auf exakt 0,8mm Ventil-Kolben Abstand (bei 0mm Ventilspiel) eingestellt. Kommt da wirklich aufs 1/4° an.
Habe mich da Grad für Grad vorgekämpft bzw fast eher jeweils um n halbes Grad und immer im OT und 10 vor und 10 nach je nach Welle den Abstand geprüft.
Bin jetzt immer noch 3,5° über dem Lobe Center vom Kit-Motor. War halt nicht mehr Platz.
Aber trotzdem 7,5° weniger als davor mitm anderen Kopf.

Auf der Auslassseite war jetzt ziemlich viel Platz. Deshalb konnte ich jetzt ohne Probleme auf 101,5° LC einstellen, exakt wie beim Kit-Motor.
Ganze 14° weniger als davor, was echt ne Menge ist.

Meine Auslassnockenwelle stimmt von Hub und Öffnungsdauer (und jetzt auch Steuerzeiten-Einstellung) exakt mit der Kit-Welle überein.
Einlassseitig habe ich 0,3mm weniger Hub, bisschen mehr Öffnungszeit eben eben paar Grad mehr LC.

Beim Kopf habe ich dann noch auf der Einlassseite die unteren Ventilfederteller, die Ventilfedern und auf beiden Seiten noch die Titan oberen Ventilfederteller getauscht. Das hat fast am längsten gedauert :D

Diesmal aber alles in der Garage erledigt. Hatte da jetzt keine Lust und Zeit wieder alles in die Werkstatt zu räumen.
Bild

Dann natürlich noch den ganzen Kleinkram gemacht, Ventilspiel usw.

Den Motor habe ich heute Mittag dann auch gleich wieder eingebaut. Hat sogar allein ohne Probleme funktioniert den reinzubekommen.
Demnächst werde ich dann mal schauen wie es mit den neuen Steuerzeiten aussieht. Bin da aber recht zuversichtlich.

Den anderen Motor werde ich dann mal gemütlich ohne Stress mit vernünftigen Kolben aufbauen. Also Kit oder Yoshimura Teile.
Wenn ich mir die ganzen Daten vom Kit-Motor so anschaue. Also wie viel da vom Kopf abefräst wurde, was für ne Verdichtung und Steuerzeiten gefahren wurden und natürlich noch der Hubverlauf, dann müssten die Taschen da wesentlich tiefer setzen.

Dann könnte ich auch wieder meinen anderen Kopf verwenden und trotzdem Steuerzeiten einstellen, mit denen ich dann mit der Yoshimura MJN Nadel keine Probleme beim Abstimmen habe.



... Achja Prüfstandsdiagramm dürfte dann natürlich auch demnächst hier gepostet werden
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Jogiblade »

Warum hast Du nicht die Ventiltaschen, der Ausalßventile, im Kolben, tiefer gefräst?
Dann hättest Du auch die kit Steurzeiten, auf der Auslaßseite fahren können. Ist natürlich, erheblich mehr Aufwand...
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

Jogiblade hat geschrieben:Warum hast Du nicht die Ventiltaschen, der Ausalßventile, im Kolben, tiefer gefräst?
Dann hättest Du auch die kit Steurzeiten, auf der Auslaßseite fahren können. Ist natürlich, erheblich mehr Aufwand...
Hi, auf der Auslassseite habe ich ja die gleichen. Da war massig Platz^^
Nur auf der Einlassseite nicht.

Um Ehrlich zu sein habe ich gar nicht dran gedacht die Taschen tiefer fräsen zu lassen. War zu sehr auf die Kit-Kolben fixiert.
Wobei das natürlich auch wieder einigermaßen Aufwand gewesen wäre und Festigkeitsmäßig auch wieder minimal nachteiliger.

Aber egal, jetzt habe ich ja schon den anderen Motor wieder rein.

---------------------
Und hier mal noch die Geschichte wie ich zum ersten mal mittels Sekundenkleber nen Vergaser abgestimmt habe :D :

Wie oben schon geschrieben war die Abstimmung nachm Wechsel ja eigentlich ziemlich gut gewesen.

Nach einiger Fahrtzeit hat sie dann plötzlich obenrum zu stottern angefangen. Bei der nächsten Fahrt habe ich auch schon im unteren Drehzahlbereich ein stottern bemerkt. Bis sie schließlich ausging und nachm starten seltsam geklungen hat.

War mir dann erst nicht sicher obs Zündung oder Vergaser ist.
Dachte zuerst Zündung, so rein von der Akkustik (klang so ähnlich wie wenn man den Zündzeitpunkt total verstellt) und habe gleich den Laptop angeschlossen, weil sich zufällig genau zu dem Zeitpunkt auch der Ignitech Stecker gelöst hat, irgendwie hat der davor wohl nicht ganz eingerastet. Sah aber alles normal aus.
Deshalb dachte ich dann, dass es an den Vergaser liegt, dass da vll in ne Nadel Dreck bekommen ist. Deshalb kam der Vergaser raus und wurde gereinigt. :!:

(Unter anderem wurden die MJN Nadel über nen Tag in ne Reinigungslösung eingelegt um das schon mal vorzugreifen). :!: :!:

Gut nach dem Reinigen kamen die Vergaser wieder ran. Im Stand angeschmissen -> klang immer noch scheiße. Dann mal die Werks-Airbox rausgemacht und siehe da, es hat sich ein Stecker von einer der beiden Zündspulen gelöst. :bang:
Hat sich dann anscheinend unterm fahren langsam losvibriert, bis er dann eben unten war und sie nur auf den äußeren beiden Zylindern gelaufen ist.
Vorsichtshalber habe ich dann aber den Kontakt noch etwas gebogen, so dass er mit mehr Spannung draufsitzt. Ich vermute aber, dass ich da mal beim Airboxeinbau mit dem Dämmmaterial auf der Airbox Rückseite irgendwie an dem Kontakt hängen geblieben bin und den schon leicht abgezogen habe.
Weil wie schon mal gesagt, nutzt die Airbox wirklich jeden Millimeter!


Spätestens jetzt hätte ja alles wieder perfekt laufen müssen - Ignitech Stecker sitzt, Zündspulen sind auch wieder angeschlossen^^ und Vergaser sind gereinigt.

Denkste!! Jetzt war sie jetzt plötzlich von ~10-35% Drosselklappenöffnung viel zu fett. Drüber und drunter gings, unabhängig von der Drehzahl (soweit möglich). :-?

Naja gut, kann ja nur daran liegen, dass der Vergaser gereinigt wurde. Das Komische natürlich, dass sie zu fett war und nicht zu mager.
Also falls es an einer Verschmutzung liegt, kann es höchstens von der Leerlaufluftdüse kommen, weil das die einzigste Luftdüse ist.
Aber die Düse war perfekt sauber und die Kanäle bei dem Vergaser sind sooo groß, dass da fast unmöglich Dreck oder Ablagerungen Schuld sein können (Außerhalb der Düsen). Da kannste ja schon fast überall mit der Taschenlampe durchleuchten und auf Dreck checken :mrgreen:

Also immer weiter gesucht und weiter gesucht, alles doppelt und dreifach geprüft. ABER alles war richtig zusammengebaut. :?:
(Dabei habe ich dann auch zum ersten mal bei den Teilen die Schwimmerhöhe überprüft, waren alle auf 11mm eingestellt. Laut Kit-Manual gehören die aber auf 13mm. Also auch hier alle mal richtig eingestellt, hat mir aber in dem Bereich auch nicht geholfen! Aber gut, als ich die Teile bekommen habe, war eh noch alles auf den Kit-Motor abgestimmt wo sie rauskamen).


Dann gab mir zum Glück jemand den Tipp, dass bei den Yoshimura MJN Nadeln oft einzelne Löcher zugeklebt wurden, wenn man keine anderen Nadeln zum Abstimmen zur Verfügung hatte. Oder auch so zum besseren Abstimmen. :band:

Also kam mir schon der Verdacht, dass da vll von Anfang an ein paar Löcher verschlossen wurden und sich der Kleber dann beim ersten reinigen gelöst hat. Und ich hab die Dinger wirklich gründlich gereinigt :lol:

Zuerst musste ich rausfinden welche Löcher bei welcher Schieberöffnung überhaupt offen sind bzw "in der Strömung liegen".

Zur Erinnerung hier nochmal zwei Detail-Bilder der Yoshi MJN Nadel:
Bild
Bild

Diese Löcher befinden sich auf beiden Seiten der Nadel. Aber nicht auf gleicher Höhe und auch mit unterschiedlichen Durchmessern.
Und auf der anderen Seite habe ich vorhin auch insgesamt 13 gezählt. Auf dem letzten Bild sieht man jetzt aber 13 sichtbare + 1 Loch ganz oben, was man da jetzt nicht sieht.
Also wohl auch unterschiedlich viele Löcher auf den Seiten.

Im ersten Versuch habe ich dann das 6te und 4te Loch von oben zugeklebt, aber nur auf einer Seite und zwar auf der mit den größeren Löchern.

War sofort ein rießen Unterschied und das Gemisch war jetzt schon ziemlich gut :) :band:

Dadurch ermuntert habe ich natürlich weiter gemacht. Von 10-20% Schieberöffnung wars lediglich noch ein bisschen zu fett .
Deshalb habe ich noch das dritte Loch von oben zugemacht.
Im besagten Bereich hat sich die Änderung sofort positiv ausgewirkt.
Jedoch ist mir aufgefallen, dass das Gemisch bei ~40% Drosselklappenstellung bisschen zu mager war. (Bis zu AFR 15,5)

Also wahrscheinlich werde ich morgen das 6. Loch wieder öffnen.
Aber auf der Seite mit den kleinen Löchern noch das zweite oder dritte verschließen.
Weil bei 10-14% Öffnung ists auch noch leicht zu fett (AFR 11,7). Merkt man jetzt zwar unterm fahren kaum, aber möchte das trotzdem noch anpassen.

Extrem hilfreich ist hier immer die Ignitech, weil die zeigt einem immer am Laptop die aktuelle Drosselklappenposition in % an.

Zum Verkleben der Löchern habe ich nach der Empfehlung vom "Tippgeber" auch Sekundenkleber verwendet. Solange der Ethanol-Anteil im Benzin nicht gar zu hoch ist, sollte der problemlos halten. Auch laut Auskunft von Loctite.

Beim Auftragen muss man aber extrem vorsichtig sein und nur eine winzige Menge genau auf das Loch abgeben. Was nicht so einfach ist, da die Abstände zu den anderen Löchern sehr gering sind. Dann gleich die Nadel umgedreht, damit da nichts großartig in die Nadel reinläuft und ein bisschen trocknen lassen.

Danach habe ich auf ein Taschentuch Aceton gesprüht und damit einige mal über die Nadel gewischt um den überschüssigen Sekundenkleber zu entfernen. Hat auch recht gut funktioniert, es ist dann nur der Sekundenkleber genau im Loch übrig geblieben und außen auf der Nadel ging alles weg.


Achja, wenn da ein Loch verklebt ist, fällt das eigentlich sogut wie gar nicht auf. Also man muss schon äußerst genau mit ner guten Taschenlampe draufleuchten und im Licht drehen um zu sehen welche Löcher verklebt sind. Weil das Zeug ja auch transparent ist.
Oder mir ner extrem dünnen Nadel oder nem dicken Haar kann man auch auf Durchgang prüfen.

Ist natürlich auch bisschen ärgernlich, hätte ich das mitm Löcher zukleben früher gewusst, hätte ich sie vll sogar beim anderen Motor vernünftig abstimmen können.
........

Habe jetzt auch noch bisschen mehr Infos zu dem Yoshimura MJN-System bekommen.

Einer von Factory Pro (Der Firma aus den USA) hat in dem Jahr auch recht viel mit Yoshimura MJN rumprobiert. (Gibts auch für original Vergaser).

Der hatte auch einige Löcher mit Sekundenkleber zugemacht um die perfekt abzustimmen. Und normal muss bei MJN die Hauptluftdüse (Main Air Jet) verschlossen werden laut Yoshimura. Hier hat er dann mal ne kleine Luftdüse reingemacht und konnte so noch ~2% Leistung rausholen.
Wobei es natürlich durch die jetzt geöffnete Hauptluftdüse in dem Bereich bisschen magerer wird, aber wenn man dass dann durch geschickte Auslegung der Hauptdüse und der Hauptluftdüse so anpasst, dass das Gemisch wie davor ist, hat man eben ~2% Mehrleistung. Laut ihm ist das, weil dann der Kraftstoff dann schon bevor er durch die Bohrungen in der MJN Nadel rauskommt mit Luft durchmischt wird.

Sowas mit der "Vormischung" gibts ja beim original Vergaser auch.

Bei den Kit-Flachschiebern habe ich sogar für jede der beiden Hauptdüse eine einzelne Luftdüse.

Also insgesamt 3 Luftdüsen, für Hauptdüse 1, Hauptdüse 2 und dann noch die Leerlaufluftdüse.

Nur dass bei mir bei den beiden Hauptluftdüsen nur Stopfen reingeschraubt sind. Lediglich bei der Leerlaufluftdüse ist ne "normale" Luftdüse drinnen.

Das könnte ich dann also auch mal probieren, wenn ich Zeit habe. Vielleicht lässt sich ja hier tatsächlich noch was rauskitzeln durch die Vormischung von Kraftstoff und Luft.

-------------

Hier noch ein paar Bilder der Kit-Vergaser vor der Reinigung. Im Prinzip war wohl eh alles sauber.

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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

noch ganz kurz was zu den Nadeln. Habe das 6te Loch jetzt wieder aufgemacht und schon war der kleine Durchhänger (zu mager) bei ~40% TPS weg.
Bei ganz geringer Schieberstellung ists zwar noch bisschen zu fett. Aber da mache ich jetzt nichts mehr, das ist noch im Rahmen.

Insgesamt sind jetzt also pro Nadel (Mit je 27Löchern) zwei Stück verschlossen.
Hier ein Bild von beiden Seiten:

Bild

Und hier vll noch eins um die Größenverhältnisse erahnen zu können:
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------------------


Joa dann gings aufm Prüfstand.

Nur zur Erinngerung:
-Es ist aktuell der Motor von letzter Saison verbaut, also mit original Verdichtung!
-Ansonsten alles wie hier beschrieben.

Bei der Messung war der DB-Killer noch drinnen. Wollten eine mit und eine ohne machen, aber dann ging die scheiß Schraube nicht mehr raus und ich hab sie gleich rundgedreht :bang:

Kühlung hätte vll auch noch bisschen besser sein können, da die Kühlwassertemperatur immer so um die 95° war. Was wohl auch minimal Leistung kostet.

Und natürlich ohne Staudruck gemessen, also komplett ohne Ram Air Anströmung.

Kette ist jetzt auch schon ne halbe Ewigkeit drauf, aber wird habn jetzt leider die Schleppleistung nicht ermittelt, wäre vll auch interessant gewesen.

Ansonsten das übliche.


Der Bereich von 5500 bis 7500 wo es auf dem angehängten Lauf bisschen zu mager ist, hängt hauptsächlich von der Gashand ab ;)
Könnte auch noch n paar Läufe posten, wo es da zu fett war.
Eigentlich wäre es wohl am besten gewesen, wenn ich auf der Maschine gesessen wäre, weil ich schon an die Vergaser gewöhnt bin und einigermaßen weiß, wann man wie viel Gas geben darf.


Hier noch die genauen Daten mit Drehzahl...:

Maximale Leistung: 132.21 PS @ 12616 U/min
Maximales Drehmoment: 79.02 Nm @ 9983 U/min


Maximale gemessene Drehzahl: 12937 U/min (130,36 PS)

Alles natürlich am Hinterrad. Dürften wohl Pi*Daumen ungefähr 147PS an der Kurbelwelle sein.

Hatte den Begrenzer noch recht weit unten. Bzw eigentlich 13200 eingestellt.
Laut DynoJet ging sie aber schon kurz vor 13k in den Begrenzer (Drehzahl wurde über Zündkabel abgenommen).

Wenn man sich das genau anschaut, dreht sie eigentlich mit maximaler Leistung in den Begrenzer rein. Evtl wäre noch ein bisschen Leistung zu holen, wenn man den Begrenzer weiter nach oben setzt.

Bzw allgemein ist bestimmt noch was drinnen. Also wenn man den DB-Killer ausbaut, neue Kette, und für ein bisschen mehr Kühlung sorgt und die 1er Hauptdüse könnte ich noch um 2,5 erhöhen. Dann dürften bestimmt noch ein paar PS zu finden sein.


Wir wollten eigentlich auch Trichter ausprobieren, aber leider haben die nicht in den Kit-Flachschiebervergaser reingepasst. Ich denke wenn ich statt den ganz kurzen die ich im Moment habe, etwas längere nehme, dürfte sich das recht angenehm auswirken. (Maximale Leistung bisschen weiter vom Begrenzer weg)


Die letzten beiden Läufe haben wir mit offenen Tank gemacht um mal die Yoshi MJN bei Vollast zu sehen.... der blanke Wahnsinn :shock: Was da für Unmengen an extrem fein zerstäubten Benzin rauskommt. Also das ganze Zeug was wohl am Einlassventil reflektiert wird bzw durch die Druckwelle in Richtung Airbox kommt. Habe auch ein Video gemacht. Das werde ich die Tage mal hochladen.
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Freund »

Da bist du ja super dabei mit deinem Motor! Vor allem der D'moment Verlauf ist geil:))
Habe schon Angst wenn der andere fertig ist!
Lasse uns noch mal wegen der Kit Kolben reden, was wir jetzt machen?
Lebe schnell und gut!
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

Freund hat geschrieben:Da bist du ja super dabei mit deinem Motor! Vor allem der D'moment Verlauf ist geil:))
Habe schon Angst wenn der andere fertig ist!
Lasse uns noch mal wegen der Kit Kolben reden, was wir jetzt machen?

habe ehrlich gesagt sogar ein bisschen mehr erhofft. Dachte an so 135-138 am Rad.

Gut sind jetzt zwar "nur" 3-6PS die da fehlen. Aber würde mich schon interessieren wo die sich verstecken.

Ist halt echt ärgerlich, dass der DB-Killer nicht raus ging.

Aber wenn dann der andere Kopf drauf wäre, mit der höheren Verdichtung ist sicherlich noch was zu holen.
Wenn dann auch noch gscheite Kolben verbaut sind, damit ich da die exakten Kit-Steuerzeiten einstellen kann, dürfte die oben genannte Leistung zu erreichen sein. Evtl sogar bisschen mehr. Will mir aber noch längere Trichter verbauen, damit das Leistungsmaximum weiter weg vom Begrenzer kommt.

Wäre aber auch interessant gewesen, wenn der Begrenzer auf den serienmäßigen 13500 eingestellt gewesen wäre. Weil die halt wie oben schon mal geschrieben mit nahezu maximaler Leistung reindreht.
Evtl verschenkt man da nochn bisschen was. War mir jetzt aber zu riskant, denn höher zu stellen. Lieber erstmal die Tassenstößel erleichtern.

Wegen den Kolben schick ich dir mal ne Mail.
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

hier mal noch ein paar bewegte Bilder dazu :D

https://vimeo.com/72544935
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Olli27 »

wann gibt es hier was neues zu lesen? Die graue Jahreszeit kommt:-)
#27
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Re: SRAD 750 Projekt

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Beitrag von Chef_Koch »

speciallistcs87 hat geschrieben:wann gibt es hier was neues zu lesen? Die graue Jahreszeit kommt:-)

ja bin leider schon lange nicht mehr zum Schrauben gekommen. Das nächste mal bin ich wohl auch erst wieder über Weihnachten für 2 Wochen daheim. Und da werde ich auch nicht soo viel Zeit übrig haben, außerdem ists da in der Garage immer :assshaking: kalt.

Aber Ideen hätte ich noch genug. Wenn auch wahrscheinlich nichts spektakuläres für nächstes Jahr, da ich da auch erst Juli rum wieder n bisschen Zeit haben werde bzw heim komme.


Also hauptsächlich kleine Details für die bis jetzt nicht so viel Zeit war.

Werde mir z.B. nen Quickshifter wie damals in der WSBK nachbauen. Bzw. nur vom Prinzip das gleiche.

Hier mal das original:
(Erstmal das schlechte Bild)
Bild

Hier bisschen besser:
Bild

Und hier habe ich nur schon mal den Schalter originalgetreu nachgebaut. Die Maße von der Halterung etc passen da noch nicht. Hatte noch keine Zeit zum Nachmessen:
Im Prinzip wird dann einfach das Halteblech gelastert und die Klemmung ebenfalls. Die original Ritzelabdeckung muss noch geringfügig bearbeitet werden. Wird man aber später nicht sehen.

Bild


Warum ich nicht einfach nen Druck/Zugsensor von Ebay kaufe? Wäre mir zu langweilig, finde das so viel origineller. Sieht man nicht überall, bzw eher nirgends :lol: Außerdem kann man beliebig das Schaltschema umdrehen ohne das es Probleme mit nem Sensor gibt!

Das gleiche System gabs ja auch mal von Yoshimura für K1 etc.

Evtl mache ich mir noch eine Zweifachaufnahme fürs Schaltgestänge, damit man ganz mittels Schnellverschluss bzw Splint einfach die Schaltung umdrehen kann. Das Problem ist hier aber eher die Aufnahme an der Schaltwelle. Ich nehme an dafür gibt es keine Norm und das passend in CAD zu übertragen wird schwierig und noch problematischer könnte es werden den Ausschnitt in entsprechender Dicke zu lasern. Da gehen so Feinheiten kaum.



Außerdem schwebt mir noch ein anderes Pickup bzw Zündsignal Rotor im Kopf. Habe mich da schon ein bisschen informiert wie sowas idealerweise aussehen müsse. Und mit der Ignitech ist es ja kein Problem die auf einen anderen Rotor einzustellen. Geht da alles wunderbar... wide Lobe, wide gap, lobe Anzahl, steigende oder fallende Flanke usw.
Dann könnte man ein wesentlich besseres Signal bekommen als mit den 4 "Nasen" original Rotor. Braucht man jetzt nicht unbedingt, aber das dann lasern zu lassen wird nurn paar Euro kosten :mrgreen:


Ein paar exotische Kolben sind auch schon geplant/ in der Anschaffungsphase (Derjenige weiß bescheid :wink: ), dann geht auch bei den Steuerzeiten nochn bisschen was. Bzw kann ich dann meinen anderen Kopf draufsetzen, der ja abgefräst wurde.
Hatte ja jetzt noch das original Verdichtungsverhältnis von ~11.8.
Ist ja viel zu wenig :!:

Eventuell wird dann auch an der Zündung noch ein bisschen rumgespielt. Habe da jetzt in Sachen Klopferkennung in letzter Zeit einiges gemacht und weiß wie das ablaufen muss und auf was man achten muss usw. Also auch nur mit Körperschallsensor. Perfekt wäre natürlich ne Indizierung. Aber da kostet schon nur eine Messzündkerze 3000€. Dann fehlt immer noch der ganze Rest, wie Ladungsverstärker, DAQ usw. Kostet alles auch ne Menge. Und die sind dann auch nicht gekühlt, liefern kein perfektes Signal und halten auch nicht sooo lange. Zu guter letzt dann noch die Stunden auf nem Prüfstand mit Bremse.
Deshalb wenn dann nur mit nem Beschleunigungsaufnehmer. Wenn man bedenkt, dass die SRAD noch auf ROZ 95 ausgelegt ist, geht da ja schon ne Menge nur durch den Wechsel auf ROZ 98.
Gut die Verdichtung wirds mir dann wieder ein bisschen versauen... :D Aber immer noch gut Potential.


Da ich aktuell bei nem bekannten dt. Sportwagenhersteller in der Motorapplikation zu Gange bin (Praxissemester), habe ich da noch einiges gelernt. Was natürlich Lust macht es am privaten Projekt anzuwenden, wenn nur die ganze Mess und Auswertetechnik nicht so ... unbezahlbar wäre :D
Wenn man schon bedenkt was für Möglichkeiten man da mit dem Entwicklungs-Steuergerät hat.
Da ist auch z.B. n Motec M880 Steuergerät n scheiß dagegen aber natürlich auch günstiger.


:beer:
Zuletzt geändert von Chef_Koch am Sonntag 22. Dezember 2013, 13:42, insgesamt 1-mal geändert.
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