Skyver hat geschrieben:
240°C bekommste mit nem Heißluftfön locker hin und so genau hält es ja auch nicht, da die Legierungen sich auch ständig unterscheiden
Auch nur partiell. Und dann ist das Teil Weichgeglüht. Und wie bekommst du die 500°C für die T6 mit deinem Fön hin?
Sei es mal dahingestellt. Selbst in Weichgeglühtem Zustand sollten die Teile noch entsprechende Festigkeitswerte haben um verwendbar zu bleiben. Vorsicht ist trotz alledem geboten. Gerade wenn es vorher zu einem Anriß kam.
So mein Vater war heute mal an den Teilen drann und hat sie wieder grade bekommen! er sagte mit wärme etc wäre das kein Problem gewesen! Jetzt nur mal schauen wie sie halten!
Härten (Warmauslagern) T6 oder T66 geschieht temperaturgeführt über einen Zeitraum von 24 Stunden in einem Ofen.
Die Schlosserlösung sieht so aus:
Alumnium anrußen z.B. mit einer Azethylenflamme und danach mit einer sog. weichen Flamme (Gasflamme oder mit Gasüberschuß erwärmen) bis die Rußschicht verbrannt ist. Dann hat das Material eine Temperatur von ca 300° C. Jetzt mit oder in kaltem Wasser abschrecken => Aluminium ist jetzt butterweich und kann umgeformt werden. Danach wieder anwärmen wie oben und an der Luft abkühlen lassen... und die alte Festigkeit ist fast zurück, den Rest erledigt die Zeit...
Das Ganze funktioniert auch an einem Geweih, es muß nur an den Knickstellen wie oben behandelt werden.
Es funktioniert aber nur mit geschmiedeten, stanggepreßten oder aus Walzmaterial hergestellten Teilen.
Grüssle Bernd
Ich fahre schon immer BMW und habe noch Sex
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