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tragischer startunfall in hockenheim

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Beitrag von Dinner »

kawa-fanatiker hat geschrieben:sagen wirs mal so, die fahrerbesprechung für die 1. dauerprüfung hätte man durchaus informativer gestalten können :roll:
stimmt! der Besprechende hatte ja eigentlich garnicht viel Ahnung von der Veranstaltung, oder?...
Als die Frage kam "Welcher Kurs wird gefahren?", war die Antwort: "äähh... ja... äähmm... hier die Motorrad-variante... (*zettel-guck*) ...3,6 km... für Motorräder halt!" ...zu dem versetzten Start hat er garnicht gesagt...


rossi, Bundy, Jens
Recht habt ihr! war von mir nicht richtig... klar kann man immer noch nach mehr Absicherung suchen... Um auch evtl. die nicht funktionierenden Elemente besser abzusichern...

aber ich finde, in diesem Thread wird teilweise etwas aneinander vorbei diskutiert, denn es geht um unterschiedliche Baustellen:

die eine Situation ist die, nachdem der Start freigegeben wird und die Ampel ausgeht (wie das von John'ek beschriebene Szenario) hier wär ein ferngesteuerter Killschalter evtl. sinnvoll, aber meiner Meinung nach im Breitensport einfach nicht umsetzbar.

die andere Situation ist die, dass eh schon alle weggekommen sind und im Rennen sind (unfall Samstag)... da gibt's aber wohl nicht mehr zu sagen als: Jungs, übertreibts nicht, es ist nur zum Spaß...

die dritte Situation, dass der Start freigegeben wird, obwohl etwas nicht stimmt (Unfall Sonntag) ist ne andere Baustelle.

Und wie Niklas schon gaaaanz am Anfang gesagt hat: Wenn die Lollipop-Leute an der Boxenmauer die Gelben wie wild wedeln, dann erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass jemand etwas vorsichtiger macht, weil er es vielleicht doch aus dem Augenwinkel sieht.

Und ßabine, zu deiner Frage
ßabine hat geschrieben:Du hast bloß beim Start noch nie Zeit gehabt, dir das mal in Ruhe anzusehen, richtig?
Das werde ich dir erst dann beantworten können, wenn mal ein Start von mir "unter gelb" stattfindet... Wie Niklas schrieb: es deshalb nicht zu versuchen "weils eh keiner sieht" find ich auch nicht gut....
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Beitrag von fastfreddie »

von mir auch erstmal aufrichtiges Beileid an die Familie
Martin hat geschrieben:
Diese Doppelstarts zweier Klassen sind zwar aus Veranstaltersicht sicher wirtschaftlich sinnvoll,

Martin
na ja.. wenn der Veranstalter statt eines Doppelstarts zwei z.B. Rennen austrägt geht halt mehr Fahrzeit für die anderen flöten.. es ist also nicht nur aus Veranstaltersicht wirtschaftlich sinnvoll sondern war auch sicher im Sinne der Fahrer..
jetzt sehen wir die Grenzen dessen...

wie eine Lösung aussieht, wird sich zeigen.. -denke nur, daß sich schon jetzt jeder aktive darüber in klaren sein muß zu gunsten der Sicherheit mal wieder etwas tiefer in die Tasche zu greifen.
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Beitrag von Aniki »

:cry: RIP :cry: aufrichriges Beileid und alle nötige Kraft der Familie und Freunden :!: :!:

ich für mich versuche das Risiko zu minimieren indem ich keine Rennen fahre - da im Hobbybereich wohl bei jedem Veranstalter hirnlose unterwegs sind, die das Rennen in der ersten Kurve gewinnen wollen ... :?

so versuche ich schadlos durch das Training zu kommen und habe auch viel Spass dabei -

ist aber nat. auch keine Garantie - hatte auch so schon einige grenzwertige Erfahrungen aber wie gesagt für mich nur eine Minimierung

:!: :!: die gelben Flaggen in jeder Startreihe finde ich für jeden Veranstalter als einfachen und schnellen Sicherheitsgewinn :!: :!:
Mopante Mopante




nicht jeder kann ein Held sein - irgendwer muss ihnen auch am Streckenrand zujubeln


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Beitrag von CeDee »

Ich wehre mich nicht gegen Verbesserungen. Ich bin nur dafür Maßnahmen umzusetzen die kurzfristig und möglichst simpel sind.

Außerdem bin ich rein statistisch der Ansicht, dass die meisten Startunfälle passieren nachdem die Ampel aus ist. Und da ist ein Eingriff von Außen m.E. nahezu unmöglich.

Aus dem Fall "Ruschel&JP" haben wir ja schon gelernt und die Umsetzung war am WE sehr gut. Das muß an alle Veranstalter weitergegeben werden.

Der Fall vom Sa und auch der Fall "Kette gerissen" fällt in die Kategorie "Ampel schon aus" und da fällt mir keine Lösung ein und ich habe hier auch noch keine gelesen.

Der Fall "Düssel" muß von den Beteiligten analysiert werden. Meine Info war auch das er die Hand gehoben hat und der Starter (der übrigens von oben auf das Feld gucken konnte), hat dies nicht registriert und den Start freigegeben. Da hätte dann die Ampelblockade durch einen "Aufpasser in der Startreihe" geholfen. Diese Lösung ist aber bei freien Veranstaltern wegen des Personalaufwands schwer umzusetzen befürchte ich.
Der Flaggenmann ist übrigens am WE erst nach Aufforderung durch den Starter zur Seite gegangen. Konnte ich aus der 2. Reihe gut beobachten.

Zum Thema "zeitversetzter Start": Das gibt es m.W. nur beim Seriensport. Das hat was mit den vielen Klassen und den damit verbundenen engen Zeitplan zutun. Keine wirklich schöne Lösung, aber über viele, viele Jahre mit nur ganz wenigen Problemen erprobt.
Sicherlich funktionierte da die Info durch den Veranstalter nicht besonders gut und die Fahrerbesprechung am So war eher ein Witz bzgl. KnowHow des Sprechers. Aber die Fahrerbesprechung ist auch nicht dazu da eine komplette Regel-Erklärung zu machen.

Ganz grundsätzlich ist für mich die Regelkunde ganz klar eine Hol-Schuld!!! Es kann doch nicht sein das man hier sich selbst und andere in Gefahr bringt und sich dann damit entschuldigt "es hat mir ja keiner gesagt". Diese leichte Art die Verantwortung von sich zu schieben geht ja gar nicht.

Gruß
CeDee
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Beitrag von Haffi67 »

Auch von mit mein herzliches Beileid an die Familie und Freunde!!!!



Habe mir mal die Arbeit gemacht und den gesamten Thread hier durchgelesen. Das wir alle einen "relativ" gefährlichen Sport betreiben, brauche ich wohl nicht näher zu erwähnen. Wie einer von Euch richtig geschrieben hat, gibt es sehr viele, ich nenne sie immer, vergessene GP Talente, die meinen sie müssten doch beweisen was für Helden sie sind. Bitte nicht falsch verstehen, Ehrgeiz ist nichts falsches, aber was sich da auf den Rennstrecken manchmal abspielt, grenzt an "Wahnsinn"!

Das natürlich Startprozedere verbessert werden können, gar keine Frage, aber warum bildet sich nicht eine Arbeitsgruppe, hier aus dem Forum, die das mal erarbeitet um es dann, den Veranstaltern vorzustellen. Denn wir sind der Markt wir hätten, ich betone "hätten" die Möglichkeit dazu!

Was dieses aber auch Bedeuten kann, muss jedem klar sein, es könnte z.B. wieder teurer werden. Denn mehr Personal heisst mehr Kosten, ganz einfach.
Ich kann zu dem Unfall wirklich nichts sagen, da ich es erst gerade hier gelesen habe. Ich kann aber natürlich was dazu sagen, wer sich wie auf der Rennstrecke verhält, durch die Erfahrung die ich gemacht habe. Wir haben doch, so denke ich auf jeden Fall, alle den Anspruch, dass es bei einer Rennveranstaltung so professionell wie möglich zu geht, oder nicht!?
Das fängt mit der Buchung an und hört auf, wie man das Fahrerlager verlässt.

Dieses Forum ist das größte, für "Volldeppen" die diesen Sport ausüben, wenn wir nichts auf die Reihe kriegen wer dann?
Also würde ich doch mal den Vorschlag machen, dass man Verbesserungen sammelt um dann zu prüfen, jeden einzelnen, ob er realistisch ist oder nicht, um dann wiederum den Veranstaltern diese vorzustellen! Denn wir sind der Markt!!!

Das ist meiner Meinung nach der einzige Weg was zu ändern, sonst können wir hier noch weitere 20 Seiten vollschreiben und nichts wird sich ändern!!!!
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Beitrag von Martin »

CeDee hat geschrieben:das er die Hand gehoben hat und der Starter (der übrigens von oben auf das Feld gucken konnte), hat dies nicht registriert und den Start freigegeben.
Ich denke nicht, dass es vorteilhaft ist, dass Feld von oben zu sehen, da dann ein hochgehaltener Arm weniger auffällt, als wenn man über das Feld drüber sieht. Man kann ja innerhalb der Ampelrotphase nicht 30 oder 40 Fahrer und deren Bewegungen sehen. wenn man übers Feld schaut, sieht man wenn irgendwo ein Arm hochgeht.
CeDee hat geschrieben:Zum Thema "zeitversetzter Start": Das gibt es m.W. nur beim Seriensport. Das hat was mit den vielen Klassen und den damit verbundenen engen Zeitplan zutun.
Das meinte ich. Entsprechende Klassen weniger oder Verteilung der Veranstaltung auf 2 Tage wäre sicher sinnvoll, aber wirtschaftlich nicht tragbar.
CeDee hat geschrieben:Ganz grundsätzlich ist für mich die Regelkunde ganz klar eine Hol-Schuld !!!
Da hast du zwar vollkommen recht. Aber im Sinne der Sicherheit (und nicht des "wer hat Recht") müßte die Rennleitung halt "irgendwie" dafür sorgen, dass es wirklich auch jeder verstanden hat.

Zu meiner richtig aktiven Zeit hatte ich so manches Mal den eindruck, dass es den Veranstaltern bei der Papierabnahme wichtiger war mitzuteilen, wo die Hunde ihre Häufchen nicht machen dürfen, dass Reifen nicht im Fahrerlager entsorgt werden dürfen und das Grillen in und vor den Boxen verboten ist, als die wirklich wichtigen Dinge unmissverständlich mitzuteilen. :?
CeDee hat geschrieben:Es kann doch nicht sein das man hier sich selbst und andere in Gefahr bringt und sich dann damit entschuldigt "es hat mir ja keiner gesagt".
Diese leichte Art die Verantwortung von sich zu schieben geht ja gar nicht.
Wie schon geschrieben, es geht dabei nicht um Recht haben oder Recht kriegen als viel mehr darum unnötige Sicherheitsrisiken auszuschließen oder zu minimieren und da sehe ich neben den einzelnen Teilnehmern auch klar den Veranstalter in der Pflicht.

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Beitrag von GP-Reifen-Wolle »

Haffi67 hat geschrieben: Dieses Forum ist das größte, für "Volldeppen" die diesen Sport ausüben, wenn wir nichts auf die Reihe kriegen wer dann?
Also würde ich doch mal den Vorschlag machen, dass man Verbesserungen sammelt um dann zu prüfen, jeden einzelnen, ob er realistisch ist oder nicht, um dann wiederum den Veranstaltern diese vorzustellen! Denn wir sind der Markt!!!

Das ist meiner Meinung nach der einzige Weg was zu ändern, sonst können wir hier noch weitere 20 Seiten vollschreiben und nichts wird sich ändern!!!!

ich habt ja alle irgendwie Recht und Unrecht, aber solange es Fahrer gibt, die nach dem Start, weiterhin auf ihren Drehzahlmesser bannen und dadurch das Wesentliche verdrängen, wird es leider weiterhin Startunfälle geben.
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Beitrag von ypse11 »

Mein aufrichtiges Beileid an die Familie des Verunglückten!

Peter Düssel hat mir heute fernmündlich selber bestätigt, dass er sogar beide Hände oben hatte, weil ihm der Motor ausgegangen ist.
Nachdem die ersten 10 bis 15 Mann an ihm vorbei waren, hat er noch versucht, den Motor zu starten, um weg zu kommen.
Er hatte dabei nicht soviel Glück wie John`ek.
Es geht ihm wohl besser, er ist inzwischen wieder zu Hause.
hast Du noch SEX oder fährst Du schon BMW?
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Beitrag von Haffi67 »

@Wolle

Du hast vollkommen Recht!!!!!!!!

Und das ist meiner Meinung nur EIN Problem bei Rennveranstaltungen!
Auch das Fahren im Fahrerlager gehört mit zu solchen Dingen die abgestellt gehören usw. Da sollte man auch von Seiten der Veranstalter wesentlich "schärfer " vorgehen!!!!

Aber ich wiederhole mich da, wenn WIR nichts machen kann sich auch nichts ändern!![/list]
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Beitrag von Haffi67 »

@Wolle

Du hast vollkommen Recht!!!!!!!!

Und das ist meiner Meinung nur EIN Problem bei Rennveranstaltungen!
Auch das Fahren im Fahrerlager gehört mit zu solchen Dingen die abgestellt gehören usw. Da sollte man auch von Seiten der Veranstalter wesentlich "schärfer " vorgehen!!!!

Aber ich wiederhole mich da, wenn WIR nichts machen kann sich auch nichts ändern!!
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