Ich will natürlich die tödlichen Unfälle des 13-jährigen Peter Lenz und des 19-jährigen Shoya Tomizawa in keinster Weise herunterspielen, aber ich finde es wirklich erschreckend, mit welcher Ignoranz und sensationsgeiler Machart da teilweise berichtet wird - vor allem in der BILD und ähnlichen Farcen...


Fakt ist, dass 2009 in Deutschland insgesamt 4154 Menschen bei Verkehrsunfällen gestorben sind, davon 651 mit dem Motorrad. Immer wieder erschreckende und traurige Zahlen. Für mich ist es nicht mehr ganz so schlimm, weil ich nach einigen einschneidenden Erlebnissen nicht mehr an den Tod als solchen glaube, aber ich weiß noch genau, wie es sich anfühlt, wenn man davon ausgeht, dass der Tod das Ende ist...
In den meisten Presseberichten, die ich in den letzten Tagen gelesen habe, ist zwar davon die Rede, dass vor den beiden tödlichen Rennunfällen der letzten beiden Wochenenden Daijiro Kato der letzte war, der im Rennzirkus ums Leben gekommen ist, aber das ist natürlich nur auf die MotoGP bezogen. Wir alle können uns noch gut an die Unfälle von Craig Jones und anderen Helden erinnern, aber insgesamt dürfte die Zahl der pro Jahr auf europäischen Rennstrecke verunglückten Fahrer wohl noch im einstelligen Bereich sein, und in Deutschland sowieso...
Was ich damit sagen will ist, dass hier das Verhältnis nicht passt, und dass ich alle Straßenfahrer, zu denen ich seit 14 Jahren nicht mehr gehöre, bitten möchte, NOCH vorsichtiger zu sein, weil überall Gefahren lauern, die einfach nicht einschätzbar sind...
Oben bleiben,
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