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KTM ist insolvent

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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Re: KTM ist insolvent

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Beitrag von StefanH »

Bezüglich arme Jugend von heute, man sollte einen eigenen "Jammer" Beitrag aufmachen...

Und wieder OT, laut speedweek soll es einige Interessenten für KTM MotoGP geben, u.a. Lewis Hamilton . Wird interessant, ob und wie es in die 2025 Saison geht.
Grüße aus der Oberpfalz
moosi
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Re: KTM ist insolvent

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Beitrag von doctorvoll »

Fl0rian hat geschrieben: Sonntag 22. Dezember 2024, 20:27 mache ich gerne damit ich später mehr als nur 2k verdiene und von zuhause arbeiten kann.
Ach das geht?
......die einen betreiben Rennsport- die anderen reden nur darüber.....
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Re: KTM ist insolvent

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Beitrag von Taurus »

Fl0rian hat geschrieben: Sonntag 22. Dezember 2024, 15:04 30k als notgroschen? Da merkt man einfach wie verdammt einfach die alten leute es hatten und noch immer haben...

Bei uns is das avg gehalt netto median monatlich ~2k€ wovon du mal für wohnung und versicherung 1000-1.3k€ wegrechnen kannst, dann stehst noch ohne auto, versicherung oder sprit da, dafür kannste locker 300-600€ rechnen im monat zusätzlich (ohne leasing) und für den rest, ja good luck dude. Deswegen ist es ja so kritisch das bei ihnen der Weihnachtsbonus fehlt, da sind dann eben nochmal locker 2k mit denen man fest rechnet. Selbst bei mir im scheiß dorf mit unter 10k leuten kostet eine 40m² wohnung schon 900€ kal monatlich. Wir bzw die Jugend sind am arsch.
Die alten Leute? Wer ist damit gemeint? Die Kumpels unter Tage, die sich gequält und ihre Gesunheit ruiniert haben damit deine Großeltern einen warmen Arsch hatten? Die Stahlkocher, Mauer oder Straßenbauer, die sich bei Wind und Wetter den Allerwertesten aufgerissen haben um am Monatsende noch was zu beißen zu haben und Überstunden kloppten um sich was leisten zu können oder sich was aufzubauen?

1000,- Euro Miete, 600,- Euro Sprit, dann bleiben dir 400,- Euro für den Kühlschrank und ALLE anderen Kosten. On Top kommt ja noch das Leasing, welches du ja aus deiner Kostenrechnung exkludiert hast. Oder zahlen das Mami und Papi? Oder wohnst du etwa noch bei denen und willst uns erklären wie schlimm doch alles ist? Wovon zahlst du dann dein Kringelspaß und das abgelehnte MRT? Fragen über Fragen....

Keine Ahnung was du mir deiner Veranstaltung hier bezwecken willst, aber das Bild was du hier zeichnest erweckt den Eindruck, dass der Krümel mit dem Kuchen mitreden will....
Ein Leben ohne Racebike ist möglich, aber sinnlos!
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Re: KTM ist insolvent

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Beitrag von fraggle »

Macht mal Off Topic aus. Es interessiert hier niemanden wer wie viel für den Sprit bezahlt. Egal ob Diesel oder nicht.

So wie ich gehört habe, könnte es sein, dass man den Pierer aus der Firma nimmt…. Was zu verstehen wäre, denn warum sollten sich die neuen Investoren von dem auf der Nase herumtanzen lassen, der den Karren in den Dreck gefahren hat.
Muss hier was stehen ?
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Re: KTM ist insolvent

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Beitrag von oliver4711 »

Johnny hat geschrieben: Sonntag 22. Dezember 2024, 20:12 Drehen wir es mal um.
KTM hat 3 Milliarden Schulden, aber nicht ein Motorrad mehr rumstehen. Wäre das besser? :wink:
Wichtig ist das "erstmal" in meinem Beitrag.
Wenn KTM morgen sagt oder sagen muss: "Es gibt (Beispiel!) 50% Rabatt auf die Motorräder, solange der Vorrat reicht!" dann kannst du dir vorstellen, dass die Dinger weg sind wie nix.
dann hast noch immer Schulden und nix mehr, das du verkaufen kannst
und in weiterer Folge auch insolvente Händler, weil die Marge nicht mehr ausreicht um Mitarbeiter etc. zu bezahlen

wenn du einen Stand am Weihnachtsmarkt hast, dein Lager voll machst in der Hoffnung / Fehleinschätzung, alles verkaufen zu können und dann auf deiner Weihnachtsware sitzen bleibst, die du ab Jänner nicht mal mehr verschenken kanns, was machst du dann?
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Re: KTM ist insolvent

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Beitrag von fraggle »

oliver4711 hat geschrieben: Montag 23. Dezember 2024, 07:25
Johnny hat geschrieben: Sonntag 22. Dezember 2024, 20:12 Drehen wir es mal um.
KTM hat 3 Milliarden Schulden, aber nicht ein Motorrad mehr rumstehen. Wäre das besser? :wink:
Wichtig ist das "erstmal" in meinem Beitrag.
Wenn KTM morgen sagt oder sagen muss: "Es gibt (Beispiel!) 50% Rabatt auf die Motorräder, solange der Vorrat reicht!" dann kannst du dir vorstellen, dass die Dinger weg sind wie nix.
dann hast noch immer Schulden und nix mehr, das du verkaufen kannst
und in weiterer Folge auch insolvente Händler, weil die Marge nicht mehr ausreicht um Mitarbeiter etc. zu bezahlen

wenn du einen Stand am Weihnachtsmarkt hast, dein Lager voll machst in der Hoffnung / Fehleinschätzung, alles verkaufen zu können und dann auf deiner Weihnachtsware sitzen bleibst, die du ab Jänner nicht mal mehr verschenken kanns, was machst du dann?
Auch mit 50% wird es schwer werden die Mopeds zu verkaufen. Im Moment weiß niemand, ob es KTM im März noch geben wird. Daher wird die nächsten Monate die Kauflaune eher beschränkt sein. Ich gebe doch keine Tausende Euronen aus und weiß nicht ob es den Hersteller bald nicht mehr gibt?

Man muss sich einfach vorstellen: Momentan wird nichts produziert. Keine Mopeds, keine Teile, das ist Fakt. Was passiert denn, wenn im März die Produktion doch nicht mehr anläuft ? Dann gibt’s auch keine Ersatzteile mehr, sobald die Lager leer sind…. aber ich hab dann ein teures Moped in der Garage für das ich dann vielleicht Teile brauche.


Ja, kann sein, dass ein Investor einsteigt, kann sein es geht weiter, aber welche Modelle werden dann gebaut? Ist dann mein Moped dabei oder fällt es durch das Raster der Produktivität ?
Muss hier was stehen ?
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Re: KTM ist insolvent

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Beitrag von Roland »

Den Pierer aus dem Laden zu nehmen wäre der einzige vernünftige Schritt. Ebenso die anderen Kasperl, wie den Trunkenpolz. Wenn man partout nicht begreifen will in welcher misslichen Lage sich KTM befindet!
Davon abgesehen sind meiner Meinung nach jene Motorräder die bei den Händlern stehen, nicht bei den auf Halde stehenden Motorrädern dabei. Es ist vermutlich auch bei KTM so, dass sobald der Händler ein Motorrad auf dem Hof stehen hat, dieses beim Händler abgebucht wird. Für KTM gelten dann diese Motorräder als verkauft. Im Endeffekt ist dass dann das Problem des Händlers.
Wäre ich KTM Dealer, so hätte ich arge Bauchschmerzen.
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Re: KTM ist insolvent

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Beitrag von pater »

Roland hat geschrieben: Montag 23. Dezember 2024, 09:06 Den Pierer aus dem Laden zu nehmen wäre der einzige vernünftige Schritt. Ebenso die anderen Kasperl, wie den Trunkenpolz. Wenn man partout nicht begreifen will in welcher misslichen Lage sich KTM befindet!
Davon abgesehen sind meiner Meinung nach jene Motorräder die bei den Händlern stehen, nicht bei den auf Halde stehenden Motorrädern dabei. Es ist vermutlich auch bei KTM so, dass sobald der Händler ein Motorrad auf dem Hof stehen hat, dieses beim Händler abgebucht wird. Für KTM gelten dann diese Motorräder als verkauft. Im Endeffekt ist dass dann das Problem des Händlers.
Wäre ich KTM Dealer, so hätte ich arge Bauchschmerzen.
Ich hab im August eine 1290er gekauft beim Händler.
Bei Unterschrift waren 1000 € Anzahlung fällig, die bei Nichterfüllung meinerseits nicht erstattet werden.
Begründung: Wenn er den Brief bei KTM anfordert muß er bezahlen.
Schau in den Spiegel und du siehst den Menschen der für deine Situation verantwortlich ist
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Re: KTM ist insolvent

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Beitrag von fraggle »

pater hat geschrieben: Montag 23. Dezember 2024, 09:15
Roland hat geschrieben: Montag 23. Dezember 2024, 09:06 Den Pierer aus dem Laden zu nehmen wäre der einzige vernünftige Schritt. Ebenso die anderen Kasperl, wie den Trunkenpolz. Wenn man partout nicht begreifen will in welcher misslichen Lage sich KTM befindet!
Davon abgesehen sind meiner Meinung nach jene Motorräder die bei den Händlern stehen, nicht bei den auf Halde stehenden Motorrädern dabei. Es ist vermutlich auch bei KTM so, dass sobald der Händler ein Motorrad auf dem Hof stehen hat, dieses beim Händler abgebucht wird. Für KTM gelten dann diese Motorräder als verkauft. Im Endeffekt ist dass dann das Problem des Händlers.
Wäre ich KTM Dealer, so hätte ich arge Bauchschmerzen.
Ich hab im August eine 1290er gekauft beim Händler.
Bei Unterschrift waren 1000 € Anzahlung fällig, die bei Nichterfüllung meinerseits nicht erstattet werden.
Begründung: Wenn er den Brief bei KTM anfordert muß er bezahlen.
Ich denke das kann man nicht pauschal sagen. Ich kenne Händler, die haben Fahrzeuge im Lager, die sind bezahlt und ebenso welche, die auf Kommission da stehen. Eine verbreitete Praxis der Hersteller ist auch, dass das Fahrzeug beim Händler auf dem Hof steht, diesem aber ein langes Zahlungsziel eingeräumt wird. Dann gilt es beim Hersteller als verkauft und der Hersteller poliert seine Statistik der verkauften Fahrzeuge auf. Den Brief gibt es vom Hersteller dann erst nach Bezahlung. Ist definitiv alles möglich.
Muss hier was stehen ?
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Re: KTM ist insolvent

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Beitrag von Johnny »

oliver4711 hat geschrieben: Montag 23. Dezember 2024, 07:25
Johnny hat geschrieben: Sonntag 22. Dezember 2024, 20:12 Drehen wir es mal um.
KTM hat 3 Milliarden Schulden, aber nicht ein Motorrad mehr rumstehen. Wäre das besser? :wink:
Wichtig ist das "erstmal" in meinem Beitrag.
Wenn KTM morgen sagt oder sagen muss: "Es gibt (Beispiel!) 50% Rabatt auf die Motorräder, solange der Vorrat reicht!" dann kannst du dir vorstellen, dass die Dinger weg sind wie nix.
dann hast noch immer Schulden und nix mehr, das du verkaufen kannst
und in weiterer Folge auch insolvente Händler, weil die Marge nicht mehr ausreicht um Mitarbeiter etc. zu bezahlen

wenn du einen Stand am Weihnachtsmarkt hast, dein Lager voll machst in der Hoffnung / Fehleinschätzung, alles verkaufen zu können und dann auf deiner Weihnachtsware sitzen bleibst, die du ab Jänner nicht mal mehr verschenken kanns, was machst du dann?
aber deine Schuldenquote ist geringer und damit wird das Leben leichter
die 50% kann KTM natürlich nur auf den Händler-EK geben und nicht den Händlern vorschreiben, für was die ihre Lagerfahrzeuge verkaufen müssen.
wenn KTM natürlich 50% auf 2023er Modelle gibt, haben die Händler das Problem, dass ihre vorher gekauften Fahrzeuge auch zum dem Preis verkauft werden müssten.
die nicht Euro5-konformen Motorräder können problemlos verkauft werden, die brauchen halt dieses Jahr noch eine Tageszulassung, dann sind sie offiziell gebraucht und keine Neufahrzeuge vor dem Gesetz mehr.
und im Falle von KTM geht das sicher auch rückwirkend, wie schon geschrieben.
fraggle hat geschrieben: Montag 23. Dezember 2024, 08:45 Auch mit 50% wird es schwer werden die Mopeds zu verkaufen. Im Moment weiß niemand, ob es KTM im März noch geben wird. Daher wird die nächsten Monate die Kauflaune eher beschränkt sein. Ich gebe doch keine Tausende Euronen aus und weiß nicht ob es den Hersteller bald nicht mehr gibt?

Man muss sich einfach vorstellen: Momentan wird nichts produziert. Keine Mopeds, keine Teile, das ist Fakt. Was passiert denn, wenn im März die Produktion doch nicht mehr anläuft ? Dann gibt’s auch keine Ersatzteile mehr, sobald die Lager leer sind…. aber ich hab dann ein teures Moped in der Garage für das ich dann vielleicht Teile brauche.

Ja, kann sein, dass ein Investor einsteigt, kann sein es geht weiter, aber welche Modelle werden dann gebaut? Ist dann mein Moped dabei oder fällt es durch das Raster der Produktivität ?
Ich habe nicht eine Sekunde geglaubt, dass KTM ab Frühjahr 2025 eine leere, orange Halle in der oberösterreichischen Walachei ist.
Dass das Konzept funktioniert, haben die letzten Jahre gezeigt.
Hätte KTM die ~ 130.000 Fahrzeuge nicht zu viel auf Lager und stattdessen das Geld auf dem Konto, gäbe es das ganze Problem nicht.
Es ist nicht so, dass KTM im Jahr 2024 versucht noch Schreibmaschinen an den Mann zu bringen oder Tastentelefone wie Nokia.
Die Offroader sind und waren mit die besten und das seit Jahrzehnten. Auch die Straßenmotorräder sind auf der Höhe der Konkurrenz, was die Performance angeht. Qualitativ ist es zugegeben ein Glücksspiel.
CF-Moto und Bajaj werden ihre zig/hunderte Millionen nicht einfach verpuffen lassen. Auch wenn sie aktuell noch nichts öffentlich gemacht haben.
Ebenso sind die Banken daran interessiert, dass der Laden wieder ans Laufen kommt und sie ihre Anleihen nicht abschreiben müssen.

Die Börsen sehen das im übrigen ähnlich, seit dem Tiefststand von 8 Euro hat sich die Aktie auf 17 Euro schon wieder verdoppelt.

Wie und was der Pierer weitermachen wird, das wird am Ende wohl nicht er alleine entscheiden.
Wie das dann verkauft wird, ist wieder eine andere Geschichte.

Ich würde mir jetzt auch erst recht kein 2025er Modell kaufen.
Hab am 23.12. mit jemandem telefoniert, der hat sich kurz vor der Insolvenz eine neue 1290er 2023er Super Duke Evo als Lagerfahrzeug gekauft.
Liste 23.xxx, er hat 16.xxx bezahlt.
Ich kenne den Käufer so nicht, aber wenn das stimmt (was ich glaube), dann bekommt man nächstes Frühjahr das Ding für 14.xxx.
Roland hat geschrieben: Montag 23. Dezember 2024, 09:06 Es ist vermutlich auch bei KTM so, dass sobald der Händler ein Motorrad auf dem Hof stehen hat, dieses beim Händler abgebucht wird. Für KTM gelten dann diese Motorräder als verkauft. Im Endeffekt ist dass dann das Problem des Händlers.
Wäre ich KTM Dealer, so hätte ich arge Bauchschmerzen.
Richtig, so werden die verkauften Motorräder gerechnet.
Allerdings muss der Händler nicht alles gleich bezahlen, was er auf den Hof gestellt bekommt.
Gerade jetzt und KTM muss dann die Zahlungsziele strecken, damit ihre Händler nicht hops gehen und das länger und teurer vorfinanzieren.
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