Sorry, der Klugscheisser nochmal...Felix_Performance hat geschrieben:http://ifz.de/tipps%20und%20Tricks/Grip.pdf
Kleben und Verzahnen wirken stärker mit größerem Latsch.
Das bereits erwähnte nullsummenspiel mit der normalkraft zur Reibkraft bleibt aber theoretisch gleich.
Darum kann das Vorderrad unter „Druck“ mehr leisten (soweit zumindest meine eigene Theorie)
Deine eigene Theorie (was, um es nochmal gesagt zu haben, eine Hypothese ist und keine Theorie) wird aber in genau diesem Dokument wortwörtlich verneint: Seite 21f
Man kann es kaum glauben, was. Aber man sollte haltDie Nichtlinearität dieses Zusammenganhs (zwischen Anpressdruck und Auflagefläche, Anm.) führt nach der Reibungstheorie mit steigenden Normalkräften zu grösseren Reibkräften, aber bezogen auf die Normalkraft zu sinkenden Reibzahlen.
Anders formuliert: Mit zunehmender Radbelastung [N] nimmt die Flächenpressung [N/mm2] im Latsch zu, was zur Folge hat, dass das maximal mögliche Kraftschlusspotential [my] sinkt. Eine typische Materialeigenschaft von viskoelastischen Stoffen.
Übrigens auch ein Grund, warum Rennwagen trotz ihres geringen Gweichts mit sehr breiten Rennreifen fahren und damit die Flächenpressung im Latsch und die Belastung der Seitenwände deutlich minimieren

erklär mir sonstmal, warum das Vorderrad auch bei einer gefühlvoll progressiven Geradeausbremsung überhaupt irgendwann wegrutschen kann. Jetzt bei der Rennsemmel und gutm Grip gibts natürlich eher nen Überschlag, klar. Aber mal allgemein betrachtet sollte das ja nicht passieren können, weil ja (wenn deine Aussage stimmt) der Druck am Vorderrad mit der Zunahme der Verzögerung immer mehr zunimmt...