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Haftungsfrage auf Rennstrecke bei schlechter Witterung?

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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Beitrag von Normen »

Sehe das wie Hechi - wer auf die Renne geht muß vom schlimmsten ...und dazu gehört die Dummheit anderer....ausgehen. Wer damit nicht leben kann, sollte lieber zu Hause bleiben!!

Ich bin letzte Saison 4 mal gefahren...und davon 3 mal durch verschulden anderer zu Sturz gekommen :!: Einmal ist dem vor mir fahrenden wort wörtlich das Talent ausgegangen, beim zweiten mal hat eine BMW Schüssel Wasser verloren und der ist dann genau vor mir gestürzt....und das 3. mal lag ein Teil auf der Strecke weil jemand zu blöd war es richtig am Moped zu befestigen.
Daß sowas 3 mal in einem Jahr pasiert finde ich schon bedenklich und ich habe mir auch meine Gedanken darüber gemacht, aber ist nunmal so....mit dem Risiko gehe ich halt auf die Strecke. Sollte das in Zukunft zur Regel werden, muß ich halt mit der Sache aufhören - so einfach ist das.
Die Teilnehmer haben sich nunmal stark geändert, da wird Videoanalysiert und gebremst wo es gar nicht mehr geht. Linien gefahren die es nur auf dem Papier gibt, an Mopeds geschraubt, obwohl man 0 Ahnung hat - und digital Gas geben kann man heute dank TC auch - ach ja ...und wenn jemand anderes am Sturz Schuld sein könnte, wird er erstmal verklagt :banging: Dann lieber wie früher - kurzer Besuch in der Box - sowas bleibt auch gut hängen :wink:

Grüße Normen
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Beitrag von MRP »

Frohe Ostern!

Der driver9 möchte doch gar keinem im Ernstfall an die Karre pissen, er hat doch nur für sich sein eigenes Risiko bei der Versicherung abdecken wollen. Er hat sogar, wenn ich es richtig verstanden habe, für die Korinthenkacker seine Haftpflichtversicherung angepasst, wenn IHM jemand was andrehen will.

Er möchte nur wissen, wie er dem Versicherungsgeber klar macht, dass trockene Straße bei 5°C durchaus racebar sein kann.

@driver9:
Weiter vorne hat es schon jemand geschrieben: Wenn Deine Versicherung sich jetzt schon windet, wirst Du im Ernstfall riesige Probleme mit denen haben. Da kommt dann ein Rechtsstreit mit denen auf Dich zu, den Du in der Situation bestimmt nicht gebrauchen kannst.
Wahrscheinlich wird es besser sein, das Risiko bei einem Spezialisten zu versichern.

Und das finde ich in der tat gar nicht dumm. Die Profis machen so etwas nämlich auch ;-).

Gruß Ingo #57
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Beitrag von Normen »

MRP hat geschrieben:Frohe Ostern!

Der driver9 möchte doch gar keinem im Ernstfall an die Karre pissen, er hat doch nur für sich sein eigenes Risiko bei der Versicherung abdecken wollen. Er hat sogar, wenn ich es richtig verstanden habe, für die Korinthenkacker seine Haftpflichtversicherung angepasst, wenn IHM jemand was andrehen will.

Er möchte nur wissen, wie er dem Versicherungsgeber klar macht, dass trockene Straße bei 5°C durchaus racebar sein kann.

@driver9:
Weiter vorne hat es schon jemand geschrieben: Wenn Deine Versicherung sich jetzt schon windet, wirst Du im Ernstfall riesige Probleme mit denen haben. Da kommt dann ein Rechtsstreit mit denen auf Dich zu, den Du in der Situation bestimmt nicht gebrauchen kannst.
Wahrscheinlich wird es besser sein, das Risiko bei einem Spezialisten zu versichern.

Und das finde ich in der tat gar nicht dumm. Die Profis machen so etwas nämlich auch ;-).

Gruß Ingo #57
Und warum fährt man überhaupt bei 5 Grad???? Da würde ich mir lieber mal Gedanken drum machen!! Und wenn jemand bei den Temperaturen stürzt - selber Schuld, hat ihn keiner gezwungen zu fahren und ich als Versicherung würde da auch nichts zahlen.
Ab und an wäre es glaube hilfreich wenn man das Hirn bei unserem Sinnfreien Hobby doch mal einschaltet.

Grüße Normen
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Beitrag von misey »

bei 5 Grad bleib ich zu Hause oder zumindest in der Box und wärme meine Füsse mit dem Reifenwärmer. Wer da raus geht ist echt selber schuld, wie driver9 ja schon geschrieben hatte, würde er bei 5 Grad nicht mal mit dem Moped zur Arbeit fahren, obwohl die Strassen vermutlich ja auch freigegeben wurden. Warum dann bei 5 Grad auf der Renne fahren? Es wäre mir egal ob da 3 RTWs und 10 Krankenschwestern an der Strecke für mich bereit stehen.
Ansonsten bin ich einfach dafür das sich jeder der auf der Renne fährt seiner Verantwortung bewusst ist und entsprechend Rücksicht auf den anderen nimmt, das verhindert bestimmt schon ganz viel, aber ganz eliminieren wird man die Gefahr niemals können, Motorrad fahren ist schliesslich etwas was niemand auf Dauer fehlerfrei machen kann, glücklicherweise bleiben die meisten Fehler folgenlos, aber nicht alle.

Grüsse
Michael
Zuletzt geändert von misey am Montag 1. April 2013, 13:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Haftungsfrage auf Rennstrecke bei schlechter Witterung?

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Beitrag von Tom996Ffm »

Ob nass, feucht, trocken, kalt, warm, heiß... Es ist und bleibt halt tendenziell gefährlich und die Versicherung wird im Fall des Falles vermutlich immer den konkreten Einzelfall prüfen wollen. Je teurer je genauer. Generell existiert da eher nicht.
Entscheidet und verantwortet selbst, das sollte schon mal helfen.
Und die Idee mit den Spezialisten dürfte nicht die verkehrteste sein, die werden sich ihre Bedingungen zielgerichteter auf das betreffende Risiko hin überlegt haben.
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Beitrag von MRP »

Normen, warum hängst Du Dich jetzt wieder an dem Beispiel auf?

Warum fährt man Bei Kälte? Die Reifen werden doch nicht warm...

Warum fährt man bei Hitze? Die Reifen werden doch zu heiss...

Warum fährt man bei Regen? Da hat man doch gar keinen grip...

Es geht nur darum, wie man dem Versicherungsnehmer klar macht, dass man nicht in irgendeiner Weise fahrlässig gehandelt hat. Und das muss dann irgendwie belegbar sein.

Wenn Du mich jetzt nur auf mein Fallbeispiel festnageln möchtest, dann dürfen wir unseren Sport gar nicht ausüben.
Denn, um es mal mit Deinen Worten zu sagen, in den Augen der Versicherung wurde ja keiner gezwungen, ohne Ziel im Kreis zu fahren, am Ende noch mit hoher Geschwindigkeit und Reifen ohne Profil. Also, selber Schuld, der Honk.

Gruß Ingo #57
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Re: Haftungsfrage auf Rennstrecke bei schlechter Witterung?

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Beitrag von doctorvoll »

Driver9 hat geschrieben:Habe mal ne Frage zur Haftung auf Rennstrecken bei der aktuellen Wetterlage.

Diesen Frühling haben wir ja allgemein einen recht schlechte Wetter start.
Drum mal meine Frage, wer entscheidet eigentlich an der Rennstrecke ob das Wetter für Rennsport taugt oder nicht?
Der Streckenbetreiber? Der Traininganbieter? Oder jeder einzelne für sich selbst?

Vor allem wer Haftet für diese Entscheidung?

.
...zur Erinnerung: so ging der Eingangspost los.
......die einen betreiben Rennsport- die anderen reden nur darüber.....
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Re: Haftungsfrage auf Rennstrecke bei schlechter Witterung?

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Beitrag von GP503.de_Franz »

Ein sehr komplexes Thema und in alle Beiträge vom driver9 bis PT ist mehr richtiges als falsches zu lesen.

Grundsätzlich ist die Einstellung von „DRIVER 9“ vorbildlich sich Gedanken über den Fall der Fälle zu machen und die Unfallfolgen für sich und seine Familie durch entsprechende Versicherungen zu mildern. Dazu gehört es auch nicht nur einfach eine BU, Unfall, …. -Versicherung abzuschließen sondern im Detail zu Hinterfragen was es bringt und welche Obliegenheiten alle Beteiligten im Schadensfall zu erfüllen haben. Unglückglich ausgedrückt hat DRIVER 9 dann alles um die Stichworte Anspruch und Haftung … die Reaktionen sind somit kein Wunder.

Zur konkreten Frage „Sturz bei 5 Grad Asphalttemperatur“ ist meine Einschätzung, dass die genannten Versicherungen (Motorsportrisiken nicht ausgeschlossen) ihren Verpflichtungen uneingeschränkt nachkommen, gleichgültig ob der Fahrer jetzt eine geeignete und unbrauchbare Reifenwahl getroffen hat.

Die Freigabe der Strecke durch den Betreiber und die Durchführung des Events durch den Veranstalter bei 5 Grad Außentemperatur sind sicher keine Verletzung der entsprechenden Sorgfaltspflichten.
Führt der Streckenbetreiber hingegen keine Besichtigung des Tracks durch und entdeckt somit auch nicht die vereisten Stellen im hinteren Streckenteil, … ja dann kann die Unfallversicherung mit Recht versuchen sich am Betreiber schadlos zu halten.
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Beitrag von Normen »

MRP hat geschrieben:Normen, warum hängst Du Dich jetzt wieder an dem Beispiel auf?

Warum fährt man Bei Kälte? Die Reifen werden doch nicht warm...

Warum fährt man bei Hitze? Die Reifen werden doch zu heiss...

Warum fährt man bei Regen? Da hat man doch gar keinen grip...

Es geht nur darum, wie man dem Versicherungsnehmer klar macht, dass man nicht in irgendeiner Weise fahrlässig gehandelt hat. Und das muss dann irgendwie belegbar sein.

Wenn Du mich jetzt nur auf mein Fallbeispiel festnageln möchtest, dann dürfen wir unseren Sport gar nicht ausüben.
Denn, um es mal mit Deinen Worten zu sagen, in den Augen der Versicherung wurde ja keiner gezwungen, ohne Ziel im Kreis zu fahren, am Ende noch mit hoher Geschwindigkeit und Reifen ohne Profil. Also, selber Schuld, der Honk.

Gruß Ingo #57
Doch, man darf den Sport ausüben. Aber man muß sich im Klaren sein wie gefährlich es ist und dafür Eigenverantwotung übernehmen und sich nicht auf irgendwelche Versicherungen verlassen. Ich verlasse mich auf jeden Fall auf keine Versicherung und gehe immer vom schlimmsten aus - wenn ich damit nicht klar komme, lasse ich es einfach.
Übrigens ich fahre NICHT bei 5 Grad und auch nicht bei Regen (außer in sehr seltenen Ausnahmen) - einfach aus dem Grund weil es mir zu Gefährlich ist - so einfach ist das :wink:

Grüße Normen
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Beitrag von lonzo »

Normen hat geschrieben:Übrigens ich fahre NICHT bei 5 Grad und auch nicht bei Regen (außer in sehr seltenen Ausnahmen) - einfach aus dem Grund weil es mir zu Gefährlich ist - so einfach ist das :wink:
Grüße Normen
Ok, dazu hab ich mal einen Gedanken, eine Frage... , ziemlich OT, aber trotzdem:
Ist das "Bei-Regen-Fahren" gefährlicher, weil es öfter jemanden hinhaut, also bspw. in einer Menge von X Fahrern über den Tag verteilt fällt jeder so-und-so-vielte hin - und das ist mehr als bei Trockenheit -
ODER
ist es gefährlicher, weil die Folgen schwerwiegender sind?
Ich denke, grad im Nassen sind die Sturzfolgen tendenziell um einiges harmloser. Kann mich einen keinen Nässesturz (weder bei mir noch im Bekanntenkreis) mit bösen Verletzungen erinnern.
Wo liegt die Gefahr?
Kommt mir sehr subjektiv vor. Grad bei Trainings im Regen sind meist so wenig Leute unterwegs, dass eigentlich gar nix passieren kann. Vom eigenen Dumpfbackentum mal abgesehen.... Die Physik ist die selbe, der Kammsche Kreis nur kleiner. Sag ich jetzt mal so.
Bei RegenRENNEN mag das anders sein, aber im Rennen ist eh vieles anders als beim Spass-Kringeln.

Ich fahr gerne im Regen.
Wer alles glaubt, weiss nichts.
Wer nichts weiss, muss alles glauben.
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