Bremsrubbeln durch Lenkkopflager

[MT]

Sehr Ähnliches kenne ich. Den Lenkkopf hatte ich ein paar mal korrigiert, damit ich an der Stelle ein vermeintliches Spiel ausschließen konnte. Scheiben waren auf das 1/100stel ok. Am Ende lag es nach meiner Phantasie an der Kombination aus Scheiben(gefüge Oberfläche) und Belag. Wenn Carbonbeläge zum Rubbeln neigten ab unter 120 und die Scheibe glatt war wie ein ******** habe ich mal Sinter eingeworfen und die Oberflächen damit nicht unbedingt aufgerauht, jedoch (keiner sieht sie) die Glibberschicht weggefunzt. Nach ein paar Runden Sinter liefen die Carbon danach auch wieder gleitend. Hoffe da ist keine Esotherik im Spiel, meine Scheiben mochten nur keine Monogamie. Beim Partner lief es sogar mit den schweineteuren Z04 mal rubbelig. Markus

[Schlosser]

Hau die Wavedinger inne Tonne und fahre Sunstar oder Brembo mit Brembo pads.

Bei Deinem Strassensurfen mit den CRQ haste die Scheiben hingerichtet. Der CRQ is´n Rennsportbelag und nix für lauwarmes rumgelulle auffer Strasse. Das kann der nicht ab und verglast und damit haste die Wave´s gerichtet.

Du hast jetzt immer irgendwelches angefahrenen Material mit einer zweiten, neuen Komponente verglichen, nie neue Pads und neue Scheiben.

Lass die Lucasscheiben planen und fahre ordentliche Strassenbeläge.

Also quasi ein SSA mein Freund.

Übrigens kann man schön rubbeln ohne fett Dickentoleranzen messen zu können. Da ändert sich auf der Scheibe durch thermische Überlastung der Reibwert. Allerdings haben die Scheiben dann Hitzenester, die man schön an der Farbe erkennt.

[hbdesmo]

Bei meiner RSV1000 hatte ich dasselbe Problem. Austausch des Lenkkopflagers brachte in der Tat Abhilfe.

[MRP]

@ Schlosser:

an den Scheiben liegt es definitiv nicht. Da habe ich auch welche probiert, die CRQ`s nur vom Hörensagen her kennen.

Und alle Scheiben wurden penibelst auf Seitenschlag und Dicke vermessen.

Heute wurden die Gabelbeine zerlegt.
Es war leichtes Spiel fühlbar, aber nur ganz leicht. Aber eben dies "Tick" war fühlbar, wenn auch nicht sichtbar.......

Ich weiss nicht, ob das ausreicht, die Gabel in Schwingung zu versetzen.

Jedenfalls mache ich die Gleitbuchsen neu, um das auch auszuschliessen.

Das Lenkkopflager schwirrt mirt noch im Kopf rum, ich überlege, das auch noch zu erneuern. Den halben Weg habe ich ja jetzt schon hinter mir.

Andererseits widerstrebt es mir, einfach auf Verdacht irgend etwas zu erneuern.

Schab bald keinen Bock mehr, wenn das so weiter geht, musssch `nen neuen Hocker kaufen .

Gruß Ingo #57

[MRP]

Ich kann gar nicht so viel essen wie ich kotzen muss.

Die Gabel wurde revidiert, die Bremsscheiben auf vollschwimmend umgebaut.

Mit dem Ergebnis, dass die Bremse immer noch rubbelt. Aber nur über 120km/h. Darunter ist alles einwandfrei.

Weiter oben wurde etwas von Gefügeveränderung geschrieben. Ob eine längere (Ein-)Fahrt hilft? Die Beläge haben noch keine 100km Landstr. hinter sich.

Gruß Ingo #57

Wenn es an den Scheiben liegen würde, wäre doch die Geschwindigkeit egal, oder?

[gixxn]

Wenn es an den Scheiben liegen würde, wäre doch die Geschwindigkeit egal, oder?

NEIN !
Kann auch nur in bestimmten Bereichen auftreten, bzw. ich kenn das eig. nicht anders !
Ist sogar beim Auto das gleiche ....


gruß gixxn

[haupto]

Als letzte Idee käme mir noch das Lenkkopflöager in den Sinn. Aber auch das arbeitet unauffällig: kein Spiel, kein Rasten, nix.

Das war es bei meiner Strassenkarre (ne Aprilia Falco) - da war das Lager aber so lose, dass man die Kontermuttern per Hand nachziehen konnte.

Festgezogen und mit loctite gesichert. Seitdem faehrt sie Falco wie auf Schienen. Laesst sich halt sehr einfach checken ob's daran liegen kann.

cu,

olli

[Axel]

Ingo, ich hatte an meiner Mille RP die gleichen Symptome.

Bremsrubbeln und pulsierenden Bremsgriff. Allerdings in einem etwas höheren Geschwindigkeitsbereich.
Der AP-Händler meinte gleich, dass an der Oberfläche der Brembo-Scheibe liegt. Materialgefüge....usw. (hab nicht so genau hingehört, weil ich dachte der erzählt Quatsch).

Bremsscheiben gemessen und auf vollschwimmend umgebaut und siehe da......... fast genauso Sch....wie vorher. Neue Beläge rein......hat auch nix geholfen. 140 Euro für den Umbau hätte ich auch in die Elbe schnippsen können.

Wieder zum Händler...testweise andere Bremsscheiben montiert (gebrauchte Original-Brembo montiert) und die Sonne schien wieder.
Bremsrubbeln war von da an nicht mehr gesehen an meiner Mille.

Hattest Du die Brembo-Scheiben (die du testweise montiert hattest) mit den CRQ-Belägen gefahren oder mit den Orig.Brembos? Liegts vielleicht doch an den Belägen?

[R6-Pille]

Tippe ebenfalls auf lokale Veränderungen im Materialgefüge der Scheibe.
Ergebnis ist dann ein unterschiedlicher Reibwert und damit keine konstante Bremskraft.
Hierdurch wird der vordere Rahmenbereich zu Schwingungen angeregt.
Das es erst bei 120 km/h anfängt hat mit der Eigenfrequenz des Rahmens zu tun.
Es ist wie bei einer Resonanz die nur dann auftritt wenn die Erregerfrequenz mit der Eigenfrequenz zusammenfällt. Da kannst du machen nix außer neue Scheiben. Aber scheinbar vertragen sich Beläge und Scheiben nicht.

[05Kawazx10r]

habe bei meiner zx10r das gleiche Problem. Habe auch schon alles mögliche probiert und noch kein zufriedenstellendes Ergebnis. Zuerst habe ich verschiedene Bremsbeläge ausprobiert dann andere Bremspumpen, dann Lenkkopflager gewechselt, dann andere Bremssättel, anschließend Gabel gemacht, dann Bremssättel von einer Honda (SC57) angebaut.
Ergebnis: Mit jeder Veränderung änderte sich auch die Geschwindigkeit (zwischen 60 und 130 km/h) wo diesen Rubbeln auftaucht, aber ich bekomme es auch nicht weg. Bleibt mir nur noch die Bremsscheiben zu wechseln, wobei diese gerade laufen und in der Dicke auch keine Abweichungen haben.

Gruß Peter