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Rennstrecke, Lebensversicherung und finanziertes Eigenheim

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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Moderatoren: as, Chris

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Rennstrecke, Lebensversicherung und finanziertes Eigenheim

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Beitrag von Stitch »

Hallo Leute,

dieses Jahr war mein erstes auf der Rennstrecke und hat total Spaß gemacht. Zumindest in der Zeit, in der meine GSXR gelaufen ist........ :roll:

Irgendwann im Laufe des Jahres fragt mich meine Frau, wie das eigentlich ist, wenn mir was ganz Übles auf der Rennstrecke passiert. Also im Klartext, wenn ich dort ums Leben kommen sollte.

Schließlich bezahlen wir unser Haus bei der Bank ab und das Darlehen ist über eine gegenseitige Lebensversicherung gedeckt. Da ich ja nur "Renntrainings" fahre, habe ich mir dabei nichts gedacht. Ein Termin bei meinem Versicherungsman hat mir dann aber graue Haare beschert.

Nach Rücksprache mit der Versicherungsgesellschaft fällt mein Hobby unter "Motorsport", da es auf einer Rennstrecke stattfindet. Dabei sind die Schlagwörter "Erzielung von Höchstgeschwindigkeiten", "Fahrsicherheitstraining" und so weiter belanglos. Das Fahren auf der Straße mit einem angemeldeten und versicherten Motorrad ist in Ordnung, aber der Spaß auf der Renne ist tabu. Gut, dass bisher nichts passiert ist, sonst stünden meine Frau und die Kinder blöd da.

Alternative ist eine Extra LV mit dem Risiko "Motorsport". Kostenpunkt (bei einer Versicherungssumme in Höhe von 170.000 Euro) sind 50 - 60 Euro pro Monat. Egal, ob man im Jahr nur einmal auf den Kringel fährt oder jedes WE unterwegs ist.

Und das finde ich etwas heftig. Bei mir waren 2010 nur 4 Trainings möglich. Dafür 600 bis 720 Euro pro Jahr in eine Versicherung einzuzahlen ist schon krass, zumal der Betrag in einer Summe und im Voraus fällig wird :shock: .

Wie macht Ihr das? Hat jemand eine Versicherung an der Hand, bei der man nur pro Renntraining zahlen muß oder gibt es sonst irgendwelche Alternativen?

Gruß aus Leverkusen:

Peter
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Beitrag von Spatz »

Unfallversicherung mit Rennsportrisiko inkl. Versicherungssumme bei Todesfall.
Im Falle eines Falles wäre meine Frau diese Sorge zumindest los.
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Re: Rennstrecke, Lebensversicherung und finanziertes Eigenhe

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Beitrag von deleted user 2 »

Hallo Peter,

das von Dir Geschriebene kann ich sehr gut nachvollziehen.

Anfang des Jahre war ich ähnlicher Situation.
Deshalb entschied ich mich, auch wenn ich in 2011 nur 5x auf der Rennstrecke war, eine solche LV abzuschließen.
Da bei mir die Versicherungssumme etwas höher ist, ist entsprechend auch der Versicherungsbeitrag um einiges höher, was zusätzlich aber auch berufsbedingt ist.

Sicher ist das sehr viel Geld, aber die Gewissheit, dass meine Frau im schlimmsten Fall zumindest wirtschaftlich gut versorgt ist, ist es mir wert.
Neben dem menschlichen Verlust muss es dann nicht auch noch zum wirtschaftlichen Genickschlag kommen.

Nur meine Meinung...

Das muss jeder für sich selbst wissen.


Gruß
PfalzRacer
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Beitrag von Chris »

Echt? Die Lebensversicherungen zahlen da nicht?
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Beitrag von edefauler »

Spatz hat geschrieben:Unfallversicherung mit Rennsportrisiko inkl. Versicherungssumme bei Todesfall.
Im Falle eines Falles wäre meine Frau diese Sorge zumindest los.
naja so wirklich günstiger kommt er da dann aber auch nicht weg
Mal die prinzessin fragen bzw dort schauen www.sportvers.de
Wie macht Ihr das?
kein Haus kaufen, keine Frau heiraten und alles auf der Strecke ausgeben und ein wenig für die Beerdigung übrig lassen bzw der Verwandschaft sagen sie sollen das Erbe nicht antreten :shock: :roll: :wink:

Gruss

Norbert
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Re: Rennstrecke, Lebensversicherung und finanziertes Eigenhe

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Beitrag von Thomsen »

Stitch, meinst du mit LV eine Risiko Lebensversicherung, eine Kapital Lebensversicherung
oder eine Unfallversicherung :?:

Ich habe auch mehrere Lebensversicherungen, aber das Motorsportrisiko
decke ich nur mit einer Unfallversicherung ab. Kostet auch um die 600,-
pro Jahr, aber das ist es mir wert.
Gruß
Thomas

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Beitrag von fsracingteam »

Chris hat geschrieben:Echt? Die Lebensversicherungen zahlen da nicht?
Zumindest mal nicht die Riskioversicherung. Angespartes Kapital wird ausgezahlt.
Motorsport ist ein zusätzliches Risiko. Das müsste man im Antrag schon mit angeben.
Wie das aussieht, wenn der Vertrag schon länger läuft, weiß ich nicht. Aber für mein Verständnis, müsste man es "nachversichern", da sich das Risiko geändert hat.

Also, beim Horst Graef ne ordentliche Rennunfall abschließen.
Gruss, Franky
Wer später bremst bleibt länger schnell...
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Re: Rennstrecke, Lebensversicherung und finanziertes Eigenhe

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Beitrag von deleted user 2 »

Also es gibt schon Risikolebensversicherungen die quasi als Add-on das Motorsportrisiko abdecken, allerdings kosten die auch einiges.

Um mal ne Zahl zu nennen:

200 000 Euro im Todesfall erfordern 1400 Euro Jahresbeitrag!

Gruß
PfalzRacer
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Re: Rennstrecke, Lebensversicherung und finanziertes Eigenhe

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Beitrag von Stitch »

Thomsen hat geschrieben:Stitch, meinst du mit LV eine Risiko Lebensversicherung, eine Kapital Lebensversicherung
oder eine Unfallversicherung :?:
Ich meine es war eine Risiko-LV. Kann aber auch eine "Unfallversicherung mit Rennsportrisiko incl. Versicherungssumme im Todesfall" gewesen sein.

Bin mir nicht so sicher. Hauptsache Motorsport ist versichert und das Haus ist bezahlt, wenn ich nicht mehr sein sollte.

Versteht mich nicht falsch, klar ist mir die Absicherung meiner Familie sehr wichtig, aber ich frage mich, ob es mir wert ist, 700 Euro für gerade mal 4 Renntrainings zusätzlich zu den normal anfallenden Kosten zu zahlen. Und das eben in einer Summe! Bei monatlicher Zahlweise geht das schon klar, aber wenn man irgendwie immer knapp bei Kasse ist, hauen 700 Euro auf einmal mächtig rein.

Da ich u. a. aus Zeitgründen eh für 2012 eine Rennstrecken-Pause einlegen werde :cry: , hoffe ich mal auf eine passable Lösung für 2013.
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Beitrag von Chris »

Stitch hat geschrieben:Da ich u. a. aus Zeitgründen eh für 2012 eine Rennstrecken-Pause einlegen werde :cry: , hoffe ich mal auf eine passable Lösung für 2013.
Dann mach Dir doch keinen Stress.
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