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Schlechte Performance nach vielen Unfällen

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

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  • Akkitorro Offline
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Beitrag von Akkitorro »

Das ist eine ganz natürliche Reaktion deines Verstandes.
Da solltest Du nichts erzwingen.
  • Flyboy Offline
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Beitrag von Flyboy »

mj hat Recht, das Gehirn unterdrückt negative Ausdrucksweisen, also ein positiven Gedanken und Vorsatz fassen!

Dein Problem ist verständlich, man malt sich ja durchaus auch aus, was mit einem selbst passiert, und ob man sich verletzt!

Wenn dir das Rennfahren dann nur unter Druck und Aufwendung solcher "Rettungsgedanken" gelingt, solltest du einfach mal eine Saison aussteigen, um dann mit frisch und neu programiertem Kopf in der übernächsten Saison durchzustarten!

Diese Vorgehensweise hat mir den Spass und die Unbeschwertheit beim Skifahren zurückgebracht, auch wenn Aussetzen komisch klingen mag, es hilft dem Kopf, sich neu zu ordnen!
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  • matomo Offline
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Beitrag von matomo »

luxgixxer hat geschrieben:Für den Rest der Problematik gibt es eigentlich nur 2 Lösungen.

1. Du blendest das aus und fährst trotzdem schnell.
2. Du kannst es nicht ausblenden und lernst eben damit umzugehen dass du dann 5 Sek langsamer bist.

Alles andere führt dazu dass du für den nächsten Hubschraubereinsatz verantwortlich bist.
sehe ich auch so. Mir geht es auch so wie dem Fredersteller. Habe den Saisonauftakt in Aragon unter anderem wegen geschrumpfter Eier abgebrochen und nur zugeschaut. Wollte auch alles an den Nagel hängen. Habe mich dann aber entschlossen, auf meinem Niveau weiter zu machen. Ich kann halt auch nicht alles ausblenden (wie gesagt die Eier sind zu klein) und habe mich mehr oder weniger damit abgefunden.
Höchste Prio bleibt: Alles muss heile bleiben, erst dann kommen die Zeiten.

Gruß

Rolf
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Re: Schlechte Performance nach vielen Unfällen

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Beitrag von schinnerhannes »

Child hat geschrieben:In der Saison 2011 bin ich mit einer Problematik konfrontiert worden, die ich bis dato noch nicht derart wahrgenommen habe.

Sobald auf der Rennstrecke es zu einem "schwerem", oder auch vielen "kleinen" Unfällen kommt ( die Rede ist ausschließlich von Renntrainings und es handelt sich nicht um eigene Stürze) schaltet sich bei mir ein Sicherheitsmodus ein, der mich schlagartig um ca. 5 Sekunden langsamer werden lässt und was noch schlimmer ist, mir fast den Spaß am Kringel selbst nimmt. Nach dem Motto, sobald ich den Hubschrauber sehe wird mir der Ernst des Lebens wieder bewusst und hemmt mich maßlos... Verläuft ein Renntraining eher sturzfrei ab, habe ich den Spaß meines Lebens...

Mir ist durchaus bewusst, dass je mehr jmd. auf der Renne unterwegs ist, er auch automatisch mehr mit solchen Sachverhalten konfrontiert wird und dadurch recht "nüchtern" und ritualisiert trotzdem seinen Spaß hat (Vermutlich, wenn es nicht gerade der gute Kumpel ist). Trotzdem würde es mich interessieren, wie so der ein oder andere mit dieser Problematik umgeht...

Viellecht muss ich einfach diese "Sensibilität" ablegen denn jeder weiß, worauf er sich eingelassen hat...oder welche Meinung habt ihr?!

lg

möhre verkaufen u. cabrio fahren :wink: :wink:
immer locker durch die Hose atmen ;-)
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Beitrag von Bennih8 »

möhre verkaufen u. cabrio fahren
:lol:

In der letzten Fastbike war das ganz gut beschrieben wie eben diese Kopflastigkeit sich auf die Risikobereitschaft auswirkt.

Ich glaube, dass "Aussetzen" da nichts bringt sondern das Problem nur kurz verzögert. Wichtiger wäre meiner Meinung nach Vertrauen in Fähigkeiten aufbauen und konzentriert seinen Stiefel zusammenfahren.
Vielleicht hilft in diesem Fall ein Privatinstruktor..... :?:
«Ein Fahrer der nicht stürzt ist entweder nicht schnell oder er versucht es erst gar nicht.»
Wilko Kleine
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Beitrag von wanderschikane »

Habe das schon gut mit einem guten Freund vergleichen können: Er war von Stürzen und Krankenwageneinsätzen immer tief betroffen, ich nie. Ich hatte mir immer vor Augen gehalten dass es niemandem hilft wenn ich jetzt irgendetwas ändere. Langsamer zu fahren heißt nicht unbedingt sicherer zu fahren. Ich fahre daher immer meinen "Stiefel" weiter, langsam bin ich ja sowieso. Zudem habe ich immer im Hinterkopf was so ein Wochenende kostet und wie selten ich die Gelegenheit zum Fahren habe, also geniessen so gut es nur geht.
Gruß Marc
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Beitrag von Obi »

Ich habe immer versucht nachzufragen warum jemand gestürzt ist. Wenn es an der Strecke lag (Sand, Wasser, Öl, sonstige Verschmutzung) hat mich das natürlich beeinflußt und ich habe es in meine fahrweise einfließen lassen.

Wenn es Ursachen am Motorrad und/oder Fahrer hatte, habe ich mich nicht weiter davon lenken lassen.

Wenn du aber in solchen Momenten Angst bekommst und vor den Folgen deines Tuns zurückschreckst, dann ist es ein guter Zeitpunkt aufzuhören...
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Re: Schlechte Performance nach vielen Unfällen

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Beitrag von Normen »

schinnerhannes hat geschrieben:
Child hat geschrieben:In der Saison 2011 bin ich mit einer Problematik konfrontiert worden, die ich bis dato noch nicht derart wahrgenommen habe.

Sobald auf der Rennstrecke es zu einem "schwerem", oder auch vielen "kleinen" Unfällen kommt ( die Rede ist ausschließlich von Renntrainings und es handelt sich nicht um eigene Stürze) schaltet sich bei mir ein Sicherheitsmodus ein, der mich schlagartig um ca. 5 Sekunden langsamer werden lässt und was noch schlimmer ist, mir fast den Spaß am Kringel selbst nimmt. Nach dem Motto, sobald ich den Hubschrauber sehe wird mir der Ernst des Lebens wieder bewusst und hemmt mich maßlos... Verläuft ein Renntraining eher sturzfrei ab, habe ich den Spaß meines Lebens...

Mir ist durchaus bewusst, dass je mehr jmd. auf der Renne unterwegs ist, er auch automatisch mehr mit solchen Sachverhalten konfrontiert wird und dadurch recht "nüchtern" und ritualisiert trotzdem seinen Spaß hat (Vermutlich, wenn es nicht gerade der gute Kumpel ist). Trotzdem würde es mich interessieren, wie so der ein oder andere mit dieser Problematik umgeht...

Viellecht muss ich einfach diese "Sensibilität" ablegen denn jeder weiß, worauf er sich eingelassen hat...oder welche Meinung habt ihr?!

lg

möhre verkaufen u. cabrio fahren :wink: :wink:
Genau das hab ich mir auch Gedacht! Wenn der Kopf nicht mitspielt sollte man es einfach lassen.

Grüße Normen
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Beitrag von T-1000 »

Ich kann das komplett ausblenden, ob eigener oder fremder Sturz. Dieses Jahr in Osche ein tötlicher Unfall am Vormittag und nach Streckenfreigabe bin ich ohne zu zucken meinen Stiefel runter gefahren.

Wenn das mal nicht mehr so ist, höre ich sofort auf!!
Wenn du glaubst alles unter Kontrolle zu haben, fährst du zu langsam - (Mario Andretti)
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Re: Schlechte Performance nach vielen Unfällen

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Beitrag von Hajoka »

Normen hat geschrieben:
schinnerhannes hat geschrieben:
Child hat geschrieben:In der Saison 2011 bin ich mit einer Problematik konfrontiert worden, die ich bis dato noch nicht derart wahrgenommen habe.

Sobald auf der Rennstrecke es zu einem "schwerem", oder auch vielen "kleinen" Unfällen kommt ( die Rede ist ausschließlich von Renntrainings und es handelt sich nicht um eigene Stürze) schaltet sich bei mir ein Sicherheitsmodus ein, der mich schlagartig um ca. 5 Sekunden langsamer werden lässt und was noch schlimmer ist, mir fast den Spaß am Kringel selbst nimmt. Nach dem Motto, sobald ich den Hubschrauber sehe wird mir der Ernst des Lebens wieder bewusst und hemmt mich maßlos... Verläuft ein Renntraining eher sturzfrei ab, habe ich den Spaß meines Lebens...

Mir ist durchaus bewusst, dass je mehr jmd. auf der Renne unterwegs ist, er auch automatisch mehr mit solchen Sachverhalten konfrontiert wird und dadurch recht "nüchtern" und ritualisiert trotzdem seinen Spaß hat (Vermutlich, wenn es nicht gerade der gute Kumpel ist). Trotzdem würde es mich interessieren, wie so der ein oder andere mit dieser Problematik umgeht...

Viellecht muss ich einfach diese "Sensibilität" ablegen denn jeder weiß, worauf er sich eingelassen hat...oder welche Meinung habt ihr?!

lg

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Genau das hab ich mir auch Gedacht! Wenn der Kopf nicht mitspielt sollte man es einfach lassen.

Grüße Normen
So ein Unsinn! Als ob es nur die zwei Möglichkeiten gäbe: Entweder der Kopf spielt zu 100 % mit oder er spielt gar nicht mit. In der Realität ist das Leben aber meistens grau. :? Je nach Persönlichkeit spielt der Kopf eben mal mehr oder mal weniger mit. Der eine kann sich besser konditionieren als der andere. Trotzdem kann jeder auf seinem Niveau Spaß haben, wenn er sich im Klaren ist, was er leisten kann und was nicht und sich damit auch abfinden kann. Wer ein sensibleres Köpfchen hat, was das schnelle Motorradfahren angeht, der kann in Hockenheim sicher keine 1:46 fahren, aber deshalb muß er ja wohl nicht gleich aufhören. :roll:
"Das Problem in der Kommunikation ist die Illusion, sie hätte stattgefunden." (George Bernard Shaw)
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