". . . im Scheitelpunkt der Kurve bin ich bestimmt langsamer als du . . ." orignal Aussage Damion Cudlin zu mir bei unserem Training
auf die Reine Kurvengeschwindigkeit kommt es nicht an, sondern auf die Linienwahl ich fahre meist ein U und er ein V und die Vorbereitung auf die Kurve sollte man nicht vergessen.
Tip von DC für die richtige Kurve:
1. Vorbereitung, Finger auf Bremshebel und Kupplungshebel
2. Umsetzten auf dem Motorrad bevor man anfängt zu bremsen
3. Bremsen, Runterschalten, Knie ausstellen
4. Einlenken und dabei Bremse langsam lösen
5. langsam wieder Gasanlegen damit das Hinterrad wieder druck bekommt
das war jetzt nicht alles man muss noch auf so viel mehr achten aber das kann euch dann auch gern DC oder jeder gute Instuktor erzählen
MRP hat geschrieben:
Die Blickführung ist auf der Strecke oftmals (jedenfalls für mich) nicht einfach. Zu wenig Fixpunkte....., das anstarren des Hinterrades des Vordermannes, der einen gerade wieder zerspalten hat.....
Ich habe noch nie BEWUSST einen Lenkimpuls gegeben, das läuft doch eher alles automatisch ab.
Gruß Ingo #57
Nicht auf das Hinterrad schauen, sondern weiter noch vorne. Du fährst dahin wo du hinschaust....und den Kopf richtig drehen.
Lenkimpuls. Ich gebe Dir Brief und Siegel das es nicht klappen wird. Bewußt mit LI fahren funktioniert nicht. Du machst es eh automatisch, anders funktioniert es nicht (so mal wieder die Physik).
Noch ein Tip: Versuche erstmal die Lenkerenden weiter nach aussen zu stellen. Bringt auch ne' Sekunde, steck die Gabel ein wenig durch, teste Reifen....Versuche das Motorrad auf Dich einzustellen und fühl Dich wohl, schafft vertrauen und macht schneller als der "bewiußte" Lenkimpuls.
Und dann gibt es ja noch die Fliege-Essenz mit der göttlichen Gabe
Ich bin auch einer von Euch. Nur das ich nicht nur in der Kurve zu langsam bin, sondern auch am Kurveneingang, Kurvenausgang und auf der Geraden
MRP hat geschrieben:
Das Motorrad ist bis zu einer gewissen Schräglage nur noch schwer, mit grösserer Anstrengung schneller durch die Kurven zu fahren.
Das Erinnert mich gaaanz stark an mein erstes mal Lausitzring mit Regenreifen vor ein paar Wochen. Ich kam gar nicht zurecht und bekam einfach gar keine Schräglage hin. Die Fuhre wollte einfach nur geradeaus.
In der nächsten Pause hab ich mir einige Gedanken gemacht... Schuld konnte natürlich nur der Reifen sein
Im nächsten feuchten Turn bin ich dann extra locker rausgefahren und siehe da, alles normal. War alles nur Kopfsache. ICH wollte im ersten Turn keine Schräglage fahren.
ms600 hat geschrieben:
Lenkimpuls. Ich gebe Dir Brief und Siegel das es nicht klappen wird. Bewußt mit LI fahren funktioniert nicht. Du machst es eh automatisch, anders funktioniert es nicht (so mal wieder die Physik).
Warum sollte das nicht funktionieren? Schließ bitte nicht von Dir auf andere. Ich fahre definitiv und ganz bemußt mit Lenkimpuls! Wie willst du sonst in schnellen Kurven abwinkeln?
Stattdessen werden allgemeine Tipps über das Durchstecken von Gabeln gegeben, ohne überhaupt das Motorrad zu kennen (zudem es anscheinend beim Sohn funktioniert)
Fireball lautet mein richtiger Nick,
doch das Forum diesen schon vergabe
nun hat mein Ego einen leichten Knick
und ich nannt mich wie mein Vorname
Weil ich bei "bewußt" immer an "erzwingen" denken muss.
Natürlich funktioniert das. Lenkimpuls geben...Motorrad fährt um die Kurve, aber das ist halt nicht alles beim Motorrad fahren (eher graue Theorie).
Meiner Auffassung nach, hast Du doch eigentlich schon die Antwort gegeben.
War alles nur Kopfsache. ICH wollte im ersten Turn keine Schräglage fahren.
Ich selbst hab genau das selbe durchgemacht, war auch am Läusering. Nix geklappt, wollte gleich tolle Rundezeiten haben, alles scheiße. Also Theorie sagt, Lenkimpuls. Zeiten noch schlechter
Okay, was jetzt. Fluchen, motzen...Laptimer ausschalten und nochmal bei null anfangen. Siehe da, Zeiten wurde langsam besser.
Anderes "handfesteres" Beispiel in Oschersleben.
Auf Start/Ziel rote Linie und auf der Gegengeraden eine weiße Linie quer über der Fahrbahn.
Jede Runde versuche mit dem Bremsen an diese Linie zu kommen. Die Profis nageln da zwar immer noch ein bissl mit Vollgas weiter, aber da hätte man eine Fixpunkt an den man sich langsam rantasten kann.
Ich glaube, dem MRP ist nur zu ungeduldig. Er fährt nämlich lange genug und ist ein ganz flotter und lockerer Roadsurfer.
Er hat eben erst im letzten Jahr mit dem Track angefangen und hat sich dann gleich mal Spa als 1. Strecke im kalten Regen zum üben ausgesucht.
Nach geschätzten 5 Trainings, wobei 2 eher als fröhliche, ziellose Rundfahrt auf ´ner größeren Kartbahn zu bezeichnen sind, kann man noch lange nicht schnell sein oder große Fortschritte erwarten.
Und das so´n 16-jähriger, vernunftbefreiter Rotzbengel manch einem locker unter der Raste durchfährt, ist auch nicht neu.
Ich habe in den letzten Jahren häufig beobachtet, dass ganz viele ohne Ziel einfach mal so rumeiern. Da gibt es keine Systematik, um überhaupt mal die Theorie zu verstehen.
Ich schrieb ja schon im Fred von Pietro, alles ist Kopfsache. Und die Theorie fängt mit den Gedanken um die Linie an. Und die muss man einfach erstmal verstehen .... verstehen, warum man manchmal einfach besser die Schieber nicht aufreisst, warum man manchmal ganz innen fährt und manchmal 2 m vom Curb oder warum man manchmal gefühlt viel zu langsam um einen Kurvenscheitel fahren muß.
Und wenn man sich mal 20 min. über dem Streckenplan auf eine vermeintliche Ideallinie konzentriert hat, wenn genau diese dann in die Hirnwindungen gemeißelt ist, dann sollte man mit Ruhe und Geduld ans Umsetzen gehen. Erst langsam, damit man die Linie auch tatsächlich halten kann, so wird man Runde für Runde schneller. Definitiv messbar, bis man denn tatsächlich an seinem persönlichen Limit angekommen ist.
Wilder Aktionismus, bei dem man 1 Runde später nicht mehr weiss, wie man die Vorrunde überlebt hat, funktioniert definitiv nicht.
Ich versuche immer erstmal, eine Strecke zu verstehen. Schaue mir die schnelleren an und probiere auch mal andere Linien, wo ich manchmal sofort merke, die geht überhaupt nicht.
Und wenn ich dann ein Haufen Runden ohne "ui ui ui oder auahaua, das war knapp" gefahren bin, passts für den Anfang ganz gut.
Geh´ mit System an die Sache, gib Dir die Zeit dafür, nicht nur 3 Tage und gib´ nicht schon im 2. Turn alles was Du hast sondern übe Dich in Disziplin und Zielstrebigkeit und arbeite die Theorie sauber ab.
Mit das schwierigste ist anfänglich, genug freie Runden für das persönliche Üben zu erwischen. Denn nur dann kann man sich am Anfang auf sich selbst konzentrieren.
In nicht all zu ferner Zukunft wirst Du merken, holla da geht was und ich schaff´ das. Dann nimmst Du Tempo mit durch die Kurven, merkst wie weit man in Kurven reinbremsen kann und wie früh man am Hahn drehen kann, wenn der Bock schon wieder halb aufgerichtet ist.
Nur mit big balls kommen wir alten Säcke nicht mehr nach vorne. Gönne Dir mal ´nen flotten Instruktor, der Dich beim fahren videosiert. Manchmal fällt da sofort der Groschen, wenn Du erkennst, wie Du durch ´ne Kurve ballerst. Zwar schnell aber planlos halt.
Axo, ist natürlich nur meine unmassgebliche Meinung.
Ich sehe da zwei unterschiedliche Dinge (die natürlich schon irgendwie Hand in Hand gehen).
Man kommt natürlich auch ohne bewußten Lenkimpuls in Schräglage. Große Schräglage hat also nix mit dem Lenkimpuls zu tun (wenn die Kurve lang genug ist ). Die Kopfsache die ich meinte, war dieses Gefühl, dass der Bock eigentlich geradeaus will. Irgendwie hat man das Gefühl, dass es total anstrengend und kraftvoll sei, größere Schräglage zu fahren.
Wenn es aber darum geht, schnell die Schräglage zu erreichen, ist ein bewußter Lenkimpuls, meiner Meinung nach, sehr hilfreich. Gerade wenn man eher schnell ist (z.B. die schnellen Linkskurven in Most). Das beeinflußt dann wieder die Linie, da man spät und konsequent umlegen kann.
Schnellere Fahrer mögen das anders sehen bzw das doch unbewußt machen. Aber mir hilfts
Fireball lautet mein richtiger Nick,
doch das Forum diesen schon vergabe
nun hat mein Ego einen leichten Knick
und ich nannt mich wie mein Vorname
Das ein Moped nicht so richtig will, kann halt am Teil selbst liegen.
Vielleicht reden wir ja auch schon über die selbe Art den LI auszuführen.
Ist ja in Most dann eher ein leichter Druck, um die Kurve zu fahren oder doch ein Hauruck auf den Stummel ?
Ansonsten kann ich mich dem Schlosser nur anschliessen.
Ich bin auch einer von Euch. Nur das ich nicht nur in der Kurve zu langsam bin, sondern auch am Kurveneingang, Kurvenausgang und auf der Geraden
das du auf der Gerade zu langsam bist, liegt daran, das du nur ne 6er fährst
@mrp - also ich würde dir auch empfehlen nimm dir mal nen Instruktor - das hilft eigentlich immer.....
Des weiteren mal ne Frage an dich - schon mal nen Rennen gefahren ??
Hier wird man meist immer schneller, ohne das man es merkt.
Denn im Rennen hat man andere Recer um sich herum, die auf dem selben Level fahren oder halt nur nen Tick schneller sind als man selber. Hier kann man dann viel leichter dran bleiben, als wenn man sich im freien Training eine schnelleren Fahrer raus sucht und versucht hier dran zu bleiben....