zunächst muss ich mich kurz vorstellen, da es einer der ersten Beiträge ist die ich schreibe.
Ich bin Daniel, 22 Jahre alt und mein größtes Hobby ist - wie kann es anders sein - das Motorrad fahren. Ich steck so ziemlich jeden Cent in mein Hobby und muss mir mal ein paar Meinungen von Rennstreckenerprobten Veteranen holen.
Also zu meinem Problem:
Ich bin 2009 angefangen Motorrad zu fahren auf einer FZR 1000, 2010 hab ich zum ersten mal an einem Renntraining teilgenommen und die FZR unsaft abgelegt. Shit happens, gleich in zweierlei Hinsicht: 1. Motorrad auf der rechten Seite verkratzt und (viel schlimmer) 2. ich hab mich mit dem Rennstreckenvirus infiziert. Im Januar diesen Jahres hab ich sie dann verkauft um mir was neueres zu holen. Meine Wahl viel auf eine GSX-R 750 K1, 24tkm alt und ziemlich gut gepflegt, mit der ich dieses Jahr auch Trainigs fahren wollte. Rennverkleidung war schon gekauft und die Trainings gebucht.
Am Osterwochenende hab ich die 750er dann auf der Landstraße unsanfter abgelegt als die FZR. Resultat: Notarzt - Hubschrauberflug - Krankenhaus. Meinen unzähligen Schutzengeln sei dank (Danke-Danke-Danke) hab ich mir nur Prellungen, Blutergüsse und Zerrungen geholt.
Die Bestandsaufnahme 1 1/2 Wochen später ergab ein - hoffentlich nicht - vernichtendes Ergebnis:
Schutzkleidung - bis auf Stiefel und Handschuhe - zerschnitten, Helm kaputt.
Am Motorrad konnte ich folgende "Zerstörungen" feststellen:
- Rechtes Tauchrohr verbogen (ca. 3-5mm, habs ohne Felge gegen einen fixen Punkt gedreht)
- Lenkeranschlag rechts um 5-8mm nach hinten verschoben (Alu)
- Felge Seitenschlag (schätzungsweise 5mm)
- beide Lenkerstummel verbogen
- Rechter Lenkerstummel in Tank geschlagen
- Verkleidung komplett Wrack
- Lichtmaschinendeckel durchgescheuert
- Fußraste links abgebrochen
- Geweih gebrochen
- Schwinge hinten links angekratzt
- Auspuff Richtung Hinterrad gedrückt
- Kühler hat nen Schlag, scheint aber dicht zu sein





Motor läuft, hat jetzt 30tkm runter. Kupplung trennt aber nicht richtig und ich kann bei eingelegtem Gang das Hinterrad schwer drehen (trocken gelaufen oder was kanns sein?)
Ausserdem hat das rechte Standrohr gegen die Kabel und Züge gedrückt, welche am Rahmen herliefen. Da sitzt ne Kabelhaltung, die durch ein Loch im Rahmen befestigt ist. An dieser Stelle ist der Rahmen um 1-2mm - in einem Bereich von 1cm um das Loch - eingedrückt, also Kreisförmig leicht eingedrückt, so wie das Loch ist. Ansonsten hat er optisch nichts abbekommen, die Schrauben an den Motorhalterungen sitzen auch wie vorher.
Ich hab leider noch kein Bild davon, das hol ich morgen nach.
Ich weiß leider nicht wie sie eingeschlagen ist (und vorallem mit welcher Restgeschwindigkeit). Aufjedenfall keine Leitplanke, sondern eher in nen Erdhügel. (Abflug bei ca. 130, linkskurve, dann 50-60m gerutscht, einschlag recht Stumpf ca. 120°) Vermutlich hat sie sich gedreht, sich aufgestellt und dann in den Erdhügel rein.
Hier mal nen Bild:

Da es hier vermutlich einige Zynder gibt, die sich mit deformierten Bikes (mehr oder weniger) gut auskennen möchte ich euren Rat einholen:
Lohnt es sich das Bike für die Rennstrecke wieder aufzubauen?
Erst vermessen lassen und Gutachter drüber gucken lassen oder wird der Rahmen (Lenkkopfwinkel) einen weg haben oder gleich Verkaufen?
Was kommen wenn für Kosten auf mich zu?
Wenn wieder aufbauen, richten lassen oder neu gebraucht kaufen?
Wenn verkaufen, gibts gute Adressen die solche Bikes nehmen?
Wie würdet ihr entscheiden?
Normalerweise poste ich sowas hier ungern aber ich weiß echt nicht was ich machen soll.
Ich dank euch schonmal für die Hilfe
Gruß
Moelli