Elle hat geschrieben:Was bitte soll an PID ausgeklügelt seinT.D. hat geschrieben:Dämliche Sabbelei hier.
100% ist eh nie zu erreichen, und die Näherung daran geht nur mit Logging.
Und dann auch nur Logging über alle 4 Zylinder mit wenigstens 50 hz.
Und dann auch nur im Fahrbetrieb (der Prüfstand macht die Vorarbeit).
Autotune mag ein gutes und geflügeltes Wort sein, doch hinter der Geschichte sollte ein ausgeklüglter PID Algorythmus stecken, denn wenn nicht ausgeklügelt, dann fängt das System an, zu schwingen.
Der beste PID, welchen ich bisher kennen gelernt habe -in diesem Bereich- war der AFR Tuner.
Und: wenn im Standgas wohl um die 0,92 LA anliegen, und sich dieser Lambda-Target bis zu Vollgas/100%TP zu 0,87 verschiebt, dann könnt Ihr erstmal nicht wirklich grob daneben liegen.Interessant ist nur die Ermittlung der Totzeit im relativen Zeitmaß Umdr./min.
Da der PCV mit Autotune gar nur ein P (reines Proportionalglied) ,,Regler" darstellt, sind Regelschwingungen vorprogrammiert (insbesondere bei hoher Verstärkung)..... Wie auch schön zu sehen ist...
Mathematisch bin ich eine glatte Null, alleine für meine Kupplungsbetätigung mußte ich 3 Wochen lang wohl jeden Tag wieder das Schulbuch "Mathematik 10te Klasse" aufschlagen, weil ich mir die Formeln für Sinus.. Kosinus, etc. nicht mal 12 Stunden merken konnte, auch nicht nach 2 Wochen intensiver Arbeit.
Doch was ich nicht weiß, frage ich nach (und ich glaube, dass ich gut bin beim Filtern der Menschen, welche wirklich Ahnung haben), und versuche so gut wie möglich nachzuvollziehen, was gemeint ist, und wo das Problem ist.
So ist die Lambdaregelung im automatischen Verfahren im bestmöglichen Fall über einen PID hinzubekommen, wie bei einem Federbein/Gabel, wo es natürlich zahlreiche Einstellparameter gibt, welche sich alle gegenseitig beeinflussen.
Ich habe beim Motec die PID Regelung für zahlreiche Funktionen (TC,DBW,Standgas, DC Servo motor Control.. 2te Drosselklappen z.B.), und spüre im Regelkreis während des Fahrbetriebes die Änderungen in den Parametern in der 2ten Stelle nach dem Komma. Interessant ist, das Motec ein "Autotune" in diesem Sinne nicht besitzt, sondern eine automatische Korrektur innerhalb selbst zu bestimmender Grenzen mit Kurz- und Langzeitfiltern, welche allerdings die geschriebene Map nicht umschreiben, sondern derer Verhalten "bloß" im Logging darlegen, als grobe Richtlinie sozusagen, wohin man gehen sollte.
Ein Kollege, dessen Materie eigentlich eben genau das ist -Prozessautomatisierung- , meinte es mal aunschaulich zu mir: " da wird ein 50kg Mehlsack gegriffen, und über eine Strecke von vielleicht 100m beschleunigt zum Ablageort, doch mußt du genau den Punkt treffen, das der Mehlsack weder zu langsam läuft, noch am Ende durch zu abruptes abbremsen aus der Klammer reisst, und dann auch noch während des Lösevorganges nicht mehr wippt oder schwingt, das ist ziemliche Fruzzelarbeit".