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Unfallstatistik Motorrad

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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Beitrag von R6-Pille »

Bundy hat geschrieben:Onkel Tom, ich bin sehr groß, sehr hübsch und sehr gebildet, was mich natürlich automatisch schon sehr überzeugend macht...

Du wirst wahrscheinlich als kleiner, hässlicher Eremit in deiner Hütte wohnen und eh nur wenige Freunde haben, die du überzeugen könntest...
Auch hier stimmt also wieder die Relation nicht...

8)
Also zufällig kenn ich den "Onkel".
Er hat eine recht passabele Hütte und erinnert mich äußerlich auch nicht an einen Eremit. Mich konnte er allerdings noch nicht von der Strassenfahrerei abbringen. Auf der Piste sehe ich mich als Art von "Gaststarter" nachdem ich nur noch gemächlich unterwegs bin.

Für mich ist insgesamt die Gefahr auf der Piste gleich der Gefahr auf der Straße bezogen auf meinen Fahrstil. Ich fahre zu 99% auf Sicht und zu 90% bekannte Strecken. Zum "Rennen" auf der Straße lasse ich mich nur sehr selten verleiten. Auf diese weise hatte ich überschlagsmäßig auf der Piste eine ca. 20 fach höhere Unfallhäufigkeit bezogen auf den Kilometer.
Straße 250000 km mit 2 Unfällen
Renne 20000 km mit 3 Unfällen

Meine Meinung zum Ausgangspunkt:
Ja diese Sensationsgeilheit ist sch... aber nicht zu ändern.
Ja, Motorradfahren ist gefährlich aber was ist schon ungefährlich.

Auf der Strasse darf man halt nicht wie auf der Renne fahren.
Daher kommen meine Kniepads zu Hause ab und fertig.
Es gibt immer einen Schnelleren
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Beitrag von Bundy »

Ihr habt alle recht. Was mir einfach immer im Kopf rumschwirrt ist die unumstößliche Tatsache, dass es auf unseren Straßen, auch wenn man NOCH so gut, umsichtig, vorsichtig, angepasst und langsam fährt, jederzeit zum finalen Sturz kommen kann - sei es durch Kuhmist, Traktoren, Hutmenschen oder Rehe - und dann ist da eben statt einem Kiesbett eine Leitplanke, ein Baum oder ein Schild.

Glaubt mir, ich will wirklich KEINEM einreden, dass Moppedfahren auf der Straße keinen Spaß macht oder unverantwortlich oder sonstwas ist, aber das sind eben Tatsachen, die mir und ganz vielen anderen schon ganz viel Schmerzen bereitet haben. Ich persönlich weiß, dass ich, wenn ich nochmal auf der Straße fahren würde, das langsam und bedächtig machen würde - dennoch werde ich es nie mehr tun. Nicht aus Angst, sondern aus Respekt und Dankbarkeit vor demjenigen, der es mich schon einmal überleben ließ...

Weitermachen,
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Beitrag von reinili »

Bundy hat geschrieben:Ihr habt alle recht. Was mir einfach immer im Kopf rumschwirrt ist die unumstößliche Tatsache, dass es auf unseren Straßen, auch wenn man NOCH so gut, umsichtig, vorsichtig, angepasst und langsam fährt, jederzeit zum finalen Sturz kommen kann - sei es durch Kuhmist, Traktoren, Hutmenschen oder Rehe - und dann ist da eben statt einem Kiesbett eine Leitplanke, ein Baum oder ein Schild.
Auf der Rennstrecke ist es die nochmals wesentlich höhere Geschwindigkeits und der daraus resultierende Materialeinsatz. Bundy wenn du wüstest wie viele nach der Zeit fahren, dabei die letzte Sekunde suchen und alles riskieren. Renne ist halt mehr als Motorradfahren.

Und dann die Start und Rennunfälle. Ist eben alles in diesem tollen Sport mit drin.

Was du geschrieben hast ist ja auch alles richtig. Trotzdem sehe ich hier wieder den Finger (ich meine jetzt aber nur den Zeigefinger 8) ) der auf die "Anderen" deutet. Also nochmal beides ist gefährlich: mit jeweils anderen "Hauptunfallursachen".

Ausserdem gibt es Motorradfahrer die auf Renne und den ganzen "Spirit" keinen Bock haben. Die Jagd auf den Blechpokal ist ja oft einfach nur Kindergarten.

Ich hab allerdings Bock auf Renne und Landstrasse. Wenn ich mich entscheiden müsste würd ich allerdings Landstrasse nehmen!

Grüssle
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Beitrag von mb-race »

reinili hat geschrieben:
Bundy hat geschrieben:Ihr habt alle recht. Was mir einfach immer im Kopf rumschwirrt ist die unumstößliche Tatsache, dass es auf unseren Straßen, auch wenn man NOCH so gut, umsichtig, vorsichtig, angepasst und langsam fährt, jederzeit zum finalen Sturz kommen kann - sei es durch Kuhmist, Traktoren, Hutmenschen oder Rehe - und dann ist da eben statt einem Kiesbett eine Leitplanke, ein Baum oder ein Schild.
Auf der Rennstrecke ist es die nochmals wesentlich höhere Geschwindigkeits und der daraus resultierende Materialeinsatz. Bundy wenn du wüstest wie viele nach der Zeit fahren, dabei die letzte Sekunde suchen und alles riskieren. Renne ist halt mehr als Motorradfahren.

Und dann die Start und Rennunfälle. Ist eben alles in diesem tollen Sport mit drin.

Was du geschrieben hast ist ja auch alles richtig. Trotzdem sehe ich hier wieder den Finger (ich meine jetzt aber nur den Zeigefinger 8) ) der auf die "Anderen" deutet. Also nochmal beides ist gefährlich: mit jeweils anderen "Hauptunfallursachen".

Ausserdem gibt es Motorradfahrer die auf Renne und den ganzen "Spirit" keinen Bock haben. Die Jagd auf den Blechpokal ist ja oft einfach nur Kindergarten.

Ich hab allerdings Bock auf Renne und Landstrasse. Wenn ich mich entscheiden müsste würd ich allerdings Landstrasse nehmen!

Grüssle
Es wäre mal interessant zu sehen, wieviel Menschen pro Jahr auf der Renne sterben, und wieviele auf der Landstraße?! :wink:

Ich denke auch nicht das Bundy hier mit dem Finger zeigen wollte, sondern einfach nur nochmal einen Denkanstoß bringen wollte, wie saugefährlich das ganze Straßengefahre ist! (was ich völlig unterstütze)
Darf ich auch mal....gib mal her....los gib her....oh....sorry....kaputt

nicht mb-race....sondern mb-spiele
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Beitrag von Bundy »

@reinili> Du siehst Finger, wo keine sind.... 8)
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Beitrag von nomis157 »

Als ich heute auf dem Heimweg über die Autobahn fuhr ( im Auto ) ist auf der linken Spur erst ein SL gefahren und 4-5 Meter hinten dran eine RN19 und das ganze noch in Jeans und ca 140-160 kmh. :shock:
Consistency does not win Titles, you need to win Races!#27

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Track vs Straße

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Beitrag von Schwarte »

Das ist ein Thema das sicher jeder für sich etwas anders sieht.
Interessant war für mich allerdings beim Abschluß einer Risikolebensversicherung der Beitrag für NUR auf Straße fahren 800 € pro Jahr.
Mit gelegentlichem Rennstreckenbesuch, also nur Trainings und ab und zu um die goldene Ananas racen 5000 € pro Jahr.

Also das statistische Risiko sehen Versicherungen wohl eher auf dem Kringel.
Der tut nix, der will bloß spielen....
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Re: Track vs Straße

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Beitrag von mb-race »

Schwarte hat geschrieben:Das ist ein Thema das sicher jeder für sich etwas anders sieht.
Interessant war für mich allerdings beim Abschluß einer Risikolebensversicherung der Beitrag für NUR auf Straße fahren 800 € pro Jahr.
Mit gelegentlichem Rennstreckenbesuch, also nur Trainings und ab und zu um die goldene Ananas racen 5000 € pro Jahr.

Also das statistische Risiko sehen Versicherungen wohl eher auf dem Kringel.
Das sehen sie bei jedem Sport mit dem Ziel der Erreichung der Höchsgeschwindgkeit! Sie gehn davon aus, das ein Strassenfahrer ein Tourer oder Chopperfahrer ist!

Ruf mal bei der Versicherung an, und erzähl Ihnen das du auf der Landstraße ab und zu mal 200 fährst und bei gelegentlichen Treffpunkten an besagten Kurven ansatzweise an das Limit deiner Maschine gehst, und dann lass dir den Beitrag nochmal neu berechnen! :wink:

Ähnlich anderen Sportarten, wie Klippenspringen, Bungee-Jumping etc würde genau so auch entschieden werden und der selbe Beitrag raus springen!
Darf ich auch mal....gib mal her....los gib her....oh....sorry....kaputt

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Re: Track vs Straße

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Beitrag von Skyver »

mb-race hat geschrieben: Ähnlich anderen Sportarten, wie Klippenspringen, Bungee-Jumping etc würde genau so auch entschieden werden und der selbe Beitrag raus springen!
Fallschirmspringen ist z.B. keine Risikosportart! ;)
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Beitrag von wanderschikane »

Zum Risiko der Strassenfahrerei: Was meiner Meinung nach das Risiko ebenfalls beeinflusst ist die stetig steigende Verkehrsdichte bei, subjektiv wahrgenommen, stetig sinkender Qualität der Verkehrsteilnehmer. Ich fahre im Schnitt 90.000km Auto im Jahr. An manchen Tagen bin ich schon an fünf bis sechs schwereren Unfällen vorbeigefahren und die täglichen Erlebnisse sind haarsträubend. Es fahren immer mehr Menschen Auto die überhaupt keine Wahrnehmung für die sie umgebenden Verkehrsteilnehmer zu haben scheinen. Das macht einem Angst.

Zum Start der Moppedfahrerei auf dem Kringel: Das geht, ich habe zum Beispiel keinen Moppedschein und habe das Motorradfahren auf dem Kringel angefangen (Grundkenntnisse allerdings durch Mofa/Mopped in der Jugend).
Gruß Marc
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