Ich bin gerade zurück und muss morgen früh so einiges aus dem Transporter ausräumen.
@Nasenbohren:
Kosten sind nicht zu kalkulieren. Du kannst allenfalls mit einem Budget von Summe x ins Rennen gehen.
Reifen: Die Reifen haben bei der Speedweek Sonderpreise. Man schafft auf der GSX-R 1000 2 Turns mit einem Satz in der Nacht kann man auch 3 Turns fahren. Der Reifen vorn würden Nachts auch vier Turns schaffen. Dann gibts aber kein ordentlicher Rythmus.
Sprit: eine Tankfüllung K3/K4 34 Runden (also 1 Stunde) von der K1/K2 38 Runden also 1 Stunde 10 Minuten.
Bremsbelag: 2 Satz
Felgen mit Bremsscheiben 1 Satz auf dem Moped, 1 Satz Regenreifen, 1 Satz Intermediaint ein Satz Slicks und ein Satz Reserve wegen Sturz.
2 bis 3 Verkleidungen und Sitze, Tape, Kabelbinder
Tankanlage: nie, nie wieder selber gebaut. Wir haben unseren Eigenbau, der zum Glück 2003 mit viel Aufwand funktionierte, mit den Ventilen aus USA ausgerüstet (€ 350,00)-Die roten mikt der Spiralfeder aussen- Jetzt keine Probleme mehr. Wichtig: zwei Tanks umrüsten (fällst'de drauf - bist'de raus)
Ein Problem gibts bei den 24 Stunden immer. Nur weiß du vorher nicht was passiert. 2003 mussten wir die Kraftstoffpumpe tauschen (Verdreckt! - Tankanlage 10 Minuten) Diese Jahr tarf es um schlimmer.
Im Freientraining verlor Theo das Bike übers Vorderrad und töten den Schalldämpfer. Kunsstopff war reparabel - so fuhren wir das erste Zeittraining in unschuldigem Weiß. Im ersten Turn des Rennens hatte Jens bereits die Attacke auf Peter Eickelmann (MSF) vollzogen, die SaftyCar Phase war dann Mord für unsere Vorderradreifen. Abflug bei 150 km/h in der Rechts nach der Shell. Der Reifen hatte den Sprint nach der Safty mit Überhitzung bestraft: Neues Rahmenheck, Kraftstofftank, Bremsscheibe, Plastik Rundum .... Bauzeit 1 Stunde 6 Minuten.
Aber was einmal kappt, geht auch ein zweites Mal: Wieder Jens, wieder die Kurve (Die Streckenposten sind inzwischen gute Bekannte ) Einer der ganz ganz Schnellen ist einfach ins Motorrad gefahren. Wieder ein volles Programm: Plastik, Wasserpumpe, Felge hinten Verkleidungshalter, Hebel, Instrumente, Lichtschalter, Scheinwerfer, Lenkungsdämper, Hundert Kleinigkeiten, Tape in den verschiedensten Farbe, weiß, schwarz, klar.... 58 Minuten.
Der Regen gegen Mittag brachte uns dann vom letzte Platz auf den vorletzten Platz. Regen ist okay für uns. Regen spart Geld (Reifen, Kraftstoff, Bremsbeläge. Die Wechsel sind entspannend: Nur Fahrer und Kraftstoff.
Ich glaube nicht, das nach so einer Veranstaltung das Bike nichts mehr taugt. Wir schauen mal nach. Der Drecksaufwand (Vorher und Nacher) rechtfertigt nicht den Einsatz für nur ein Rennen.
Mit rechnen muss man auch die Boxenmannschaft, die man in der Regel beköstigt. Dann brauch mal noch eine Zeitnahme an der Boxenmauer, und auch da wirds nachts dunkel, also Licht anbauen...
Nenngeld ist € 1.200,00 fürs Team. Nach dem Warm ab gibts € 800,00 zurück. (Scheck! - also nicht sofort in schwarzes Gummi umzusetzen...)
Im Bike steckt zuviel kleine Detailarbeit. Und die Teile passen nicht immer an ander Modelljahrgänge.
Wer keine I- oder A-Lizenz hat, fährt ProtoB heißt heute "open", da geht alles, das Moped muss in der Siluette unverändert sein!
Nun ja. Mal sehen was Bundy über den Hasen und die Mäuse schreibt.
Ich sollte bis zum Ende der Woche meine Internetseiten aktuell haben, aus der Box ging ein wenig schwierig. Dann gehts auch hier weiter.
Zuletzt geändert von HaWe Köhle am Dienstag 16. August 2005, 00:56, insgesamt 2-mal geändert.
Nasenbohrer hat geschrieben:stimmt, ich war schon wieder auf meine planung
ist das nicht ein unterschied ob es 4 oder 6h dauert? oder ist das marginal?
Ist egal: Du fährst eh mit nur zwei Fahrern und je nach Temperatur wechselt du auch keine Reifen (Die 6 Stunden Pfingsten sind wir mit einem Satz durchgekommen)
Wer aber den Bördesprint als Training zu den 24 h nehmen will, sollte zwingend nur ein Motorrad einsetztn. Dann ist Luxus vorbei!
Das ist übrigends exakt das, was mir vor einigen Jahren mal jemand als grobe Kalkulation gesagt hat. (damals waren es noch 20.000DM)
Falls ich an irgendeiner Stelle total naiv gerechnet hab, bitte ich um Verbesserung, danke.
@Hajo:
Wie vor Ort auf der Tribüne Start/Ziel so gegen 1:20 Uhr schon besprochen: Geile Idee, selbst die 24Uhren anzugehen.
Traumvorstellung auch gerade für mich, der mit dem Aufzünden bei MotoAktiv-Langstrecken-Rennen angefangen hat!!
Ich war bisher 2 x in O´Leben dabei, da aber "nur" als Mechaniker. Selber fahren wäre geil.
Deine "Grob-Kalkulation" dürfte als Minimum hinhauen. Ich werde ´mal meinen weltbesten Aprilia-Händler löchern, der schon mehrfach in der Endurance-WM dabei war, teils mit eigenen Team, teils bei anderen.
Ich denke, sehr wichtig wäre, mit in die Planung einzubeziehen (und zumindest auch teilweise monetär mit einzukalkulieren), das das Team möglicht oft vor dem eigentlichen Event zusammen trainieren sollte (auf jeden Fall Fahrer, möglichst auch die Crew, also Mecahniker usw.....). Und ein erfahrener Team-Chef (gaaanz wichtig: Regeln in der Endurance-WM, Taktik und bei allen Team-Mitgliedern anerkannte unbedingte Autorität!!!!), weil 24 Uhren werden für alle sehr sehr lang und feste Zuordnungen im Team sind auch wichtig, wenn´s optimal läuft, aber wenn´s Probleme gibt, ist die Gefahr super groß, das es Streß untereinander gibt und das sollte unbedingt vermieden werden...!!!
Soweit ich weiß, ist bei allen Rennen der Endurance-WM (auch für die nationalen Klassen in O´Leben) eine Schnelltankanlage mit zwei Stutzen vorgeschrieben, also nigs is mit der Acerbis-Anlage. Ob man so´n Ding selbst "zusammenschustern" darf, oder ob und wie die abgenommen werden sein muß, müßte man im Vorfeld klären.
Die FIM / Endurance-WM (da von Franzosen dominiert) ist da teils anders als die anderen: u.a. werden auch die Lederkombis jedes Fahrers in der TA geprüft und abgenommen oder abgelehnt....
In Summe würde ich sagen: 24h Endurance in O´Leben erfordern schon ´ne ganze Menge Aufwand und Vorbereitung und auch Kohle (und alle müssen sich darüber im Klaren sein, das bei Pech das Rennen für´s gesamte Team nach z.B. einer Stunde und zwölf Minuten zuEnde sein kann - by the way: fetten Respekt für das deutsche Triumph Team, die Stunden und Stunden geschraubt haben, um die defekte Kurbelwelle zu wechseln, echter Langstreckengeist!!), aber für vom Aufzünden und von Endurance angefixte ist das megageil!!!
Ich bin gespannt, wie Hajo nach 24h in O´Leben aussieht. Ich weiß, wie fertig selbst Kampfsäue danach zu Mega-Dauer-Tod-Hackfressen werden. Hajo hat mir am Sonntag gesagt, er würde davor ca. 2 bis 3 mal in die Mucki-Bude gehen wollen, so ca. für je 20 min.....
Soweit ich weiß, ist bei allen Rennen der Endurance-WM (auch für die nationalen Klassen in O´Leben) eine Schnelltankanlage mit zwei Stutzen vorgeschrieben, also nigs is mit der Acerbis-Anlage. Ob man so´n Ding selbst "zusammenschustern" darf, oder ob und wie die abgenommen werden sein muß, müßte man im Vorfeld klären.
Die FIM / Endurance-WM (da von Franzosen dominiert) ist da teils anders als die anderen: u.a. werden auch die Lederkombis jedes Fahrers in der TA geprüft und abgenommen oder abgelehnt....
. Hajo hat mir am Sonntag gesagt, er würde davor ca. 2 bis 3 mal in die Mucki-Bude gehen wollen, so ca. für je 20 min.....
Wichtige Punkte die oft vergessen werden: Helme müssen reflektierende Aufkleber haben. Helme und Anzüge müssen den TKs vorgestellt werden. Die Tankanlag muss keine 2 Stutzen haben, muss aber auch von den TKs abgenommen werden. Es darf nur mit Tankanlage (geschlossenes System) getankt werden und nur vor der Box. Tankwart und Feuerwehrmann müssen Feuerschutzausrüstung haben (wird auch von den TKs abgenommen) Es muss ein zweites Rücklicht mit eigenem Stromkreis (Zündungsunabhängig) angebaut sein. Reserve Schalldämpfer müssen vorgeführt und geprüft werden. Die Box hat bestimmte Auflagen: Kein Reservemotorrad in der Box, alle Stromleitungen mindesten 40 cm vom Boden. Max 60 Liter Benzin in der Box inkl. Tankanlage usw...
Aaalso.
Zunächst mal meinen allerehrwürdigsten Respekt vor allen Endurance-Teams. Was ich da wieder gesehen habe an kleinen und großen Dramen, Gänsehaut beim Szenenapplaus, wenn ein schon totgesagtes Motorrad nach "kleiner Inspektion" (= OP am offenen Herzen) wieder rausfährt, der unglaubliche Durchhaltewillen der Fahrer (die Kroaten z.B. haben ihr Mopped nach Sturz in Hasseröder in 12 (in Worten ZWÖLF) Minuten um die Strecke an die Box geschoben!!!), der Ehrgeiz der Mechaniker, die sich die Finger an heißen Motoren verbrennen und trotzdem weiterschrauben... immer wieder atemberaubend.
Zu dem Vorhaben R4F-Endurance kann ich nur sagen: Geile Idee!
Das wär mir auch ne Spende alà Anderl wert. Da müßte doch zumindest ein Teil der Kosten auf nem Spendenkonto zusammenkommen können!
Zur Vorbereitung müssen aber noch einige Dinge beachtet werden, einige erfahrene Leute haben das ja schon angemerkt. Nichts ist schlimmer als zu blauäugige Planung. Ein Reservemotorrad, das im Rennen dann als Teileträger dient, ist z.B. auch unbezahlbar, ich habe bei 8 Speedweeks mittlerweile so viele total unerwartete Defekte gesehen, an die man wirklich nicht denkt, das fängt beim Nockenwellensensor an und hört beim Benzinfilter lange nicht auf... ein zweites Motorrad kann dann die einzige Rettung sein.
Wenn´s wirklich ernst wird mit der Planung stelle ich euch gern eine deutsche Übersetzung des technischen FIM-Endurance-Reglements zur Verfügung (bei den Wettbewerbsbestimmungen bin ich noch nicht soweit), damit nicht wie so oft vor Ort auf die schnelle noch umgebaut und angebastelt werden muß. Den Streß kann man sich schenken.
Das zweite Motorrad ist ein unbedingtes muss. Dem Stefan sein Moped stand nach dem Rennen ziemlich nackt da, nachdem bei den Sauerländern zweimal der große technische Dienst durchgeführt werden mußte.
Außerdem sollte man das ganze großzügig kalkulieren, damit man nicht so wie die Nachbarjungs nach ca. 4 h wegen mangels Geld und Teile sich entschließt die Sache abzubrechen (nach 3 Stürzen, einer im Training, einer wegen dem Idioten der gleich am Anfang die Ölspur gelegt hat und die Strecke von Ende Sart/Ziel bis Ende Hasseröder eingesaut hat (der Schwachmat hat nach der langen Rechts seine Ölfahne gesehen die Hand gehoben und ist noch durch die Hasserüöder durch und hat 2 mal die Ideallinie gekreuzt ) und der finale Abbflug der die Aufgabe mangels Geld und Teile nach sich zog ...)
Man muß sich also innerlich von der Kohle und den Teilen schon getrennt haben. Man kann darüber diskutieren ob sich das ganze nach dem x-ten Sturz noch lohnt. Aber meiner Meinung gilt das Motto: Ankommen ist alles, egal wie
@all: ich habe da nen Bild vom bundy hinterm Dirk (allerdings ohne wheelie ) , wem kann ich das schicken, habe keine Ahnung wie man sowas reinstellt
er hat geschrieben:@all: ich habe da nen Bild vom bundy hinterm Dirk (allerdings ohne wheelie ) , wem kann ich das schicken, habe keine Ahnung wie man sowas reinstellt
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URL dann hier ins Forum rein. Fertig.
Martin
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
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Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
Ich bin beeindruckt und ein wenig stolz, was hier abgeht. Hätte niemals gedacht, eine solche Menge an Reaktionen auszulösen. Mit dem Thema 24h scheinen viel mehr gedanklich gespielt zu haben, als ich dachte. Berauscht von der aktuellen Speedweek werden Träume vieler Mitglieder in digitale Form gepresst (auch meine). Es ist mir ein Bedürfnis, mal ein wenig realistische Gedanken kundtun. Ich möchte damit verhindern, dass das eine oder andere Luftschloß allzu heftig platzt, das wäre nämlich sehr traurig.
EIN bzw. DAS r4f-Team aufzustellen, dürfte die Quadratur des Kreises sein!
Wenn ich die letzten Seiten dieses Freds durchzappe, finde ich allein mind. 10 Leute, die fahren wollen. Wer bestimmt, wer die drei Auserwählten sind? Forumskonform müßte man eine Abstimmung machen? oder Nico und Chris als Betreiber bestimmen die Leute? oder die Moderatoren stimmen ab? Egal wie, irgendwer fällt dabei zwangsweise hinten runter und dürfte sicherlich sehr enttäuscht sein....
Hier treffen sich über 1000 Leute aus halb Europa im virtuellen Raum. Jeder Einzelne davon hat unterschiedliche Vorlieben, einzig das Aufzünden vereint uns. Wenn wir uns alle bei einer riesigen Party treffen würden, gäbe es mit Sicherheit Pärchen, die überhaupt nicht miteinander könnten, das ist das normalste der Welt. Die Interessen dieser Unmenge an Leuten unter einen Hut zu bringen, dürfte ein ebenso sinnlos Unterfangen sein, wie das Lösen des gordischen Knotens.
Wir versuchen hier gerade ein Team zusammenzustellen, das sich in der Form noch nie gesehen hat und nur virtuell kennt. Es gibt unzählige Angriffspunkte, die so ein Team sprengen könnten. Allein die geographische Lage der potenziellen Teammitglieder z.B. kann riesige Probleme bereiten. Wenn für das Raus- und Reinstecken der Hinterradachse ein Hamburger bestimmt ist und fürs Hinterrad selbst ein Schweizer, wie sollen die dann gemeinsam üben? Und es muß geübt werden!
Es geht letztlich um Investitionen. Ob diese materiell in Form von Spenden für das Team sind oder durch Stellung von Arbeitsleistung oder das Malen eines Plakats mit der Aufschrift "Bundy, ich will ein Kind von dir", das in der Hasseröder weht... Es kommt aufs Gleiche raus. Jeder hat einen ganz persönlichen Antrieb, seine Investition zu leisten. Manche gehen dafür an ihre Grenzen, andere machen es evtl. nur nebenbei. In 12 Monaten kann ein Million von Dingen passieren, die das Unternehmen 24h gefährden. Was ist dann mit den Hoffnungen, Zielen, Wünschen, kurz, den Investitonen der vielen Erdlinge? Der "Alltag" dürfte in dieser Zeit jeden von uns einholen. Ich denke, es braucht unglaublich viel Durchhaltekraft, um in den Iden des Augusts 2006 das Boxentor zu öffnen...
Ich hab nicht den Hauch einer Ahnung, wie man diese Thematik salomonisch lösen könnte, aber denkt bitte jeder für sich mal darüber nach...
..und dann öffnet sich vielleicht tatsächlich das Boxentor und wir bringen den Spaß und die Vernunft unter die Menschlinge. Team "r4f I" und "TMV I" stehen in Box 3, die Satellitenteams r4f II und TMV 33eindrittel nebenan in Box 4. Für wahr eine schöne Verstellung ...