
Ich fühlte ne ziemlich große Aufregung… war bis dahin dieses Jahr noch net auf m Kringel gewesen… neues Mopped, noch nie in Hockenheim, reverse Schaltung,… wollte unbedingt auf em Parkplatz am Montagabend noch bissi rumcruisen, um n Feeling für die kleine zu kriegen und meinen neu angefertigten Brustprotektor mal zu probieren. Der drückte mir dann a wenig too much auf n Kehlkopf, da muss ich noch a bißl Material wegnehmen lassen. Beim Ausladen werden wir von Krissi und Sascha(Tutti) begrüßt, beide äußerst nette Personen, mit denen wir noch gemütlich bei einem Kinderbier zusammen saßen. Sascha parkte dann sein Zeugs noch neben unseres, was sich als sehr nützlich herausstellte, so konnten wir uns gegenseitig auf- und abbocken helfen und alles wurde für uns alle etwas stressfreier. Am Dienstagmorgen um 7Uhr wurden wir vom starken Harndrang geweckt, die Radler machten sich bemerkbar, warum hatten wir uns so weit vom WC niedergelassen??
Nach einem kurzen Frühstück gings zur Fahrerbesprechung bei der auch Gruppeneinteilung fürs Instruktortraining durchgeführt wurde. 1=schnell, 9=langsam… Hebbe Speer teilte ein und ich wollte es langsam angehen lassen aufgrund der vielen neuen Dinge und ging in Gruppe 9(Instruktor Rainer) Ich kam mit der R6 und dem umgekehrten Schaltschema prima zurecht und damit konnte ich nach dem zweiten Turn in Gruppe 8 wechseln(Instruktor Max), dabei wurden die Fortschritte schneller, es machte richtig Laune. Nach einem Turn stellte Max die R6 ab und lies den Lüfter laufen, den Motor nicht. Die Besprechung dauerte und dauerte und die Batterie war leer…sie ließ sich nicht mal mehr anschieben, nix half…dank Starthilfe fand die R6 den Weg unter das Pavillon zurück, wo sie mit frischer Ladung versorgt wurde…aber schon beim Abbocken der R6 zum nächsten Turn sollte mich der nächste Nervenaufreibende Schicksalsschlag treffen. Urplötzlich ging der Motor aus und es ging nichts mehr… auf den ersten Blick schien es ein HOCHKOMPLEXES Elektronikproblem zu sein. Stress und Panik kamen in mir auf, sollte das letzte Stündlein der R6 etwa schon geschlagen haben? Man dachte schon, der Tag sei gelaufen…Andi versuchte weitere Reanimationen durch den Anlasser… Sitzbank runter, Batterie ran…nix ging. Nach dem Vorschlag, die R6 komplett zu zerlegen, fiel Andi auf, dass ein Gang eingelegt war…soviel zu hochkomplexen Elektronikproblemen. Ich kam beim Abbocken wohl mit dem rechten Bein an den Hebel und legte versehentlich nen Gang ein…
Das nächste große Problem ließ nicht lange auf sich warten…Andi kam betrübt nach einem Turn rein und berichtete von starkem Fading. Das Problem ließ sich offensichtlich nur durch das Austauschen der kompletten Bremsanlage beheben. Er verlangte nach einer neuen, besseren und teureren Bremspumpe(er fährt eine R1 RN 12


Der letzte Turn war für uns beide der beste. Mein Instruktor schmiss die Männer aus der Gruppe raus(diese bremsten die Gruppe leider immer ein wenig) und erhöhte damit die Frauenquote auf 100%. So waren wir drei Mädels, die vom Max betreut wurden und schön angasen konnten. Wir überholten sogar die zweitschnellste Gruppe und Max war sehr zufrieden mit uns und wir mit uns sowieso. Durch die forsche Fahrweise schlichen sich leider zwei Fehler ein. In der Parabolika verschaltete ich mich…die R6 nahm’s gelassen, hatte noch Drehzalreserven-vielleicht freute sie sich ja, endlich mal Nenndrehzahl*g* Ein Bremsen in Schräglage eingangs Motodrom blieb zum Glück genauso folgenlos.
Für Andi war der letzte Turn auch spitze: nach langem Kampf gegen eine 600-er Honda fiel bei ihm die 56-er Marke.
Fazit: super geiler Tag, netter gut organisierter Veranstalter, super Instruktor, geniales Wetter, viele nette Leute kennengelernt und eigentlich müssen wir uns noch 2 Schilder besorgen wegen dem massiven Elektronikproblem und der Sache mit der Bremspumpe…