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Oschersleben db Limit !?

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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Moderatoren: as, Chris

  • Bikelive Offline
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Beitrag von Bikelive »

Spessartgixxer hat geschrieben:Ich habe es mir mal gespaart hier alle Antworten durch zu lesen. Aber mal ne Frage an die Leute die jammern wegen dem Limit...
Was habt ihr davon wenn ihr mit mehr als 98db in der gegend rum fahrt? Die Kiste ist dann so laut dass ihr doch eh Gehörschutz tragt oder? :roll:

Ich fahre demnächst wieder komplett original. Dann kann ich überall fahren und gut ist :wink:

Laut ist out. Leiss ist heiss!
Wenn du wiedr ohne großen kosten/aufwand original fahren kannst ist das ja schön für dich. Aber was ist mit den leuten, deren mopeds original schon über 100db machen? Oder mit denen, die ne komplettanlage für 3000euro drauf haben und die jetzt nix mehr "wert" sein soll? Oder die, die zb. ihr moped auf die besagten anlagen abgestimmt haben? Die dürfen alles wieder zurückbauen und neu einstellen? Das kann auch nicht im sinne des erfinders sein. :roll:
Wenn ich heute schneller fahre als gestern kann ich mich morgen überholen
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  • kontrast Offline
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Beitrag von kontrast »

und orginal töpfe kosten auch eine ecke mehr als einfache zubehör teile.
nicht unbedingt günstig zum drauffallen...
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Beitrag von Gurky »

Sofatester hat geschrieben: Nur damit mich keiner falsch versteht:

Ich bin absolut keiner von den Ökofaschisten, sondern im Gegenteil bin ich am Abdrehen, wenn ich sehe, das man an Strecken wie stc oder Sachsenring absolut lächerliche "Grenzwerte" von 87 db bei Vorbeifahrt in Volllast durchsetzt und immer mehr völlig serienmäßige neue Maschinen dort die Grenzwerte nicht einhalten können. Das ist einfach nur lächerlich.

Erklär mir doch mal warum serienmäßige Maschinen nicht zu laut sein können. Ne ABE für den Stvo-Bereich ist noch lange keine Garantie.
Der darin festgelegte Funktionsbereich ist mit dem auf der Renne überhaupt nicht vergleichbar.


Am Sachsenring hat man darauf ja angeblich reagiert, dass man völlig serienmäßige zugelassene Fahrzeuge fahren lässt, auch dann wenn sie die Geräuschwerte nicht einhalten. Lächerlich ist dann, warum man dort dann leisere Fahrzeuge, die keine Serienausstattung haben, nicht mehr fahren lässt.

Das hat mit dem Betreiber des SARI nichts zu tun, sondern nur damit wie der jeweilige Veranstalter sein zur Verfügung stehendes Lärmkontingent verteilt.


Ich meinte mit meinem "Verständnis" lediglich, dass man nicht alles nur schwarz-weiß malen sollte, sondern das man ja im Rahmen des Erträglichen durchaus auch Rücksicht nehmen kann.

Das man nächtliche illegale Rennen (wenn sie denn doch, was laut Rudi nicht der Fall ist, auf der Strecke statt finden) unterbindet, dass man ausreichende Lärmschutzwälle oder -Wände aufstellt, dass man eine Stunde Mittagsruhe einhält und ab 22.00 Uhr die Nachtruhe durchsetzt und IM VERNÜNFTIGEN RAHMEN Geräuschgrenzwerte festsetzt, finde ich selbstverständlich.

Vernünftig ist bei modernen, auf der Rennstrecke bewegten Fahrzeugen
auch ein Limit von 105 db, evtl. wenn es aufgrund der baulichen Lage richtig eng und wirklich andauernd laut wird, meinetwegen auch 100db.

Alles darunter ist für konsequent auf Strecke vorbereitete Rennfahrzeuge nur Schikane.

Das Beste wird sein, du wendest dich mit deiner Meinung an das EU-Parlament. Da kommen die Grenzwerte übrigens her.


Von den angeblich so genauen Messungen bei Vorbeifahrt in Volllast, wie sie am stc oder sachsenring gemacht werden halte ich auch nix.
Einmal kann der redliche Zünder das nicht mit vertretbarem Aufwand vorher selber prüfen, ob er das einhält und zum Anderen gibt es speziell am stc zuviele Fehlerquellen (zB. Reflexionsschall von anderen Fahrzeugen; am stc ist ein paar Meter hinter der Stelle, die gemessen wird, eine Gerade, auf der andere Fahrzeuge voll beschleunigen und deren Schall dann mit gemessen wird)

Glaub mir, auch wenn du die Physik dahinter nicht verstehst, bei der Messung in Vorbeifahrt, im Abstand von 15m, spielt das auf der Gegengeraden vorbeifahrende Moped keine Rolle.
Da geht es nicht um Schikane, sondern um vergleichbare Messverfahren.


2/3 Nenndrehzahl im Leerlauf bei 1m hinter und 1m seitlich der Auspuffmündung bei ruhiger Umgebung oder in einem entsprechenden Messraum ist doch aussagefähig genug.
Solange sich alle Mopeds nur mit 2/3 Nenndrehzahl im Schrittempo auf der Rennstrecke bewegen hast du Recht. Wenn du eine Aussage über die im Betrieb auftretenden Schallemissionen treffen willst, dann muss das Messverfahren auch dem angepaßt sein. Gerade die im Vollastbereich auftretenden Resonanzen von Motoren- und Windgeräuschen sind es die einen Großteil der Lastspitzen ausmachen.

Und das kann jeder zu Hause oder bei der nächsten TÜV-Prüfstelle einfach und günstig genug vor der Fahrt zur Rennstrecke überprüfen.

Ein Problem ist, dass viele Anwohner sich da in eine Lärmgeschichte erst hinein steigern und es eigenltich gar nicht um den Lärm geht, sondern darum, dass man keine Motorrad-Zünder in der Nachbarschaft haben will.

Klar, immer gebt den Anwohnern die Schuld. Das die in den seltensten Fällen was mit den Grenzwerten zu tun haben, wen interessierts.
Fakt ist allerdings: Neue "Rennstrecken" werden seit der Widereröffnung des SARI nicht mehr in D genehmigt. Was den Betreibern als Ausweg bleibt, das ist die Beantragung einer Test- und Trainingsstrecke.
Wird diese gewerblich genutzt, dann gibt es für den Betrieb die gleichen Auflagen wie für eine Tischlerei, Schlosserei oder Autowerkstatt.
Das Ordnungsamt legt dabei z.B. keine Grenzwerte fest, sondern setzt nur durch Gesetze festgelegte Werte durch und kontrolliert diese.


Beispiel stc: Dort ist neben der Hauptstrecke eine Kartbahn, auf der noch um und nach 22.00 Uhr der mehr oder weniger hoffnungsvolle örtliche Nachwuchs Gas gibt, was subjektiv viel lauter als die daneben auf der großen Strecke zugelassenen Motorräder sind.

An den nächtlichen, lauteren Kart-Fahrten stört sich niemand, aber die viel leiseren (fremden) Motorradfahrer sind auf einmal tagsüber ein Problem ! Wenn jetzt aber die Streckenbetreiber das als Argument bringen würden, würde das nur zur Folge haben, dass auch das Kart-Fahren noch weiter verboten wird !

Irrtum, die Kartbahn hat einfach nur Bestandsschutz, mehr nicht!

Langsam kann ich die Leute verstehen, die in menschenleere Gegenden ziehen und sich einen Schießprügel neben das Feldbett stellen für den Fall, dass so ein Verbots-Junkie auftaucht.
:evil:

Um es kurz zu sagen: Rücksicht ja, aber beiderseits. Schikane nein
:roll:


Ich habe selber beruflich mit der einhaltung von Lärmschutzvorschriften zu tun und muss zwischen Kundenwunsch und gesetzlichen Auflagen vermitteln. Nicht jede Veranstaltung wurde dabei später als leiser bemerkt, als es der Kunde ursprünglich gewünscht hatte. Manchmal fällt es gar nicht auf, wenn man hier und da nen paar Frequenzen absenkt und nen paar dB runtergeht.
Letztendlich hat das ganze Gemecker eh keinen Sinn, da der Gesetzgeber am längeren Hebel sitzt. Da ist dann das Ausnutzen von Verhandlungsspielräumen viel sinnvoller, so wie das gerade am STC passiert. Für die gesammte Betriebszeit wird da ein Lärmkontingent fesgelegt. Einfach gesagt, eine zumutbare menge Lärm wird auf die tägliche Öffnungszeit verteilt. Wäre diese Menge am Nachmittag erreicht, dann müsste der Betreiber eigentlich den Ring zu machen. Um das zu kontrollieren, hat man durchschnittliche Lärmgrenzen ermittelt.
Verkürzt man jetzt die tägliche Öffnungszeit, dann steht mehr durchschnittlicher Lärm zur Verfügung.
Sonne Sachen kann man aber erst mit Erfahrungswerten erarbeiten und das nimmt der Betreiber des STC z.B. gerade in Angriff.
Andere Strecken (auch im europäischem ausland) werden sich auf Dauer auch nicht mit ihrem Bestandschutz über die Zeit retten können. Die neuen EU-Richtlinien sehen bestenfalls Übergangslösungen voraus.
es wird uns nix anderes übrig zu bleiben als irgendwann leiser zu werden.
Ich bin ja mit meinem Alteisen auch kein gutes Beispiel, klar.
Aber, bevor ich gar nirgendwo mehr fahren kann, suche ich eben nach Lösungen und meckere nicht einfach nur stur rum!
:wink: ...und rast nicht so!

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Beitrag von deleted user 5 »

Liebe Leute, ich hab mir jetzt mal gespart den ganzen Fred zu lesen, aber......

ihr könnt hier debatieren, lamentieren, diskutieren oder auch onanieren aber das ist die Zukunft!
Und sollte es wirklich noch einen Hobbyzynder mit einer 3000€ 120 Phon Akra geben, dem kann ich nur raten verkauf das Ding solange es noch Geld dafür gibt.

Denn über kurz oder lang werden wir überall Verhältnisse wie am Sachsenring oder Zolder haben.

Und wir werden es (leider) genauso wenig aufhalten können wie Helmpflicht, Gurtpflicht, Rauchverbot oder was auch immer.
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Beitrag von vz »

@all, schon mal über Rosen züchten nachgedacht? :icon_flower

:lol:
Ich fahre gerne Motorrad.
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Beitrag von Pa#4 »

Pa#4 hat geschrieben:, weiter oben habe ich die Werte der IDM für Super Sport (107 db/A) und Super Bike (115 db/A) geschrieben, die von den Streckenbetreibern für die IDM-Rennen auch akzeptiert werden müssen!
Gemessen wird in der IDM 0.5 m 45° schräg hinter dem Auspuffende und zwar mit 1/2 Nenndrehzahl der Homologation bzw. Serie. Pa#4
Hat jetzt zwar nichts mit den Messungen der freien Renntrainings-Veranstalter zu tun, sollte aber mal zum Nachdenken anregen, weil nämlich diese Messungen mit 1/2 Nenndrehzahl absolut nicht den bei Volllast erreichten Schalldruck wiederspiegeln, sondern eine Alibi-Messung darstellen!

Sicherlich laufen die mit 115 db/A gemessenen Super Bikes mit gefühlten fast 125 - 130 db/A!

Und so ist das auch bei den Racing-Anlagen der in den freien Trainings eingesetzten 1.000er!

Eine Messung bei Volllast in Vorbeifahrt dürfte wohl, wenn richtig gemacht, das wahre Lärm-Potential zu Tage bringen!

Den Trick, an der Messstelle das Gas zuzudrehen, kennt jeder und so wird halt dann u. U. auch beim Rennen gemessen.

Pa#4
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Beitrag von luxgixxer »

zu gefährlich mit all den Dornen.. 8)
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Beitrag von F-Didi »

Bikelive hat geschrieben:Wenn du wiedr ohne großen kosten/aufwand original fahren kannst ist das ja schön für dich. Aber was ist mit den leuten, deren mopeds original schon über 100db machen? Oder mit denen, die ne komplettanlage für 3000euro drauf haben und die jetzt nix mehr "wert" sein soll? Oder die, die zb. ihr moped auf die besagten anlagen abgestimmt haben? Die dürfen alles wieder zurückbauen und neu einstellen? Das kann auch nicht im sinne des erfinders sein. :roll:
für 3000 EUR hätte man viele sauteure Reifensätze verbraten können und wäre dann am Ende 5 Sec (lautlos) schneller als mit so einer mundgeblasenen und handgelutschten Geldvernichtungsmaschine, die uns Hobbygurken keinen Meter schneller macht.

das ist mal Irrsinn... ;-)
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Beitrag von Skyver »

Also meine zusammengekaufte Akra Komplettanlage hat mich 250€ gekostet (neuer Krümmer/gebrauchter ESD).
Hat mir nach Abstimmung etwa 5PS mehr gebracht und eine schönere Kurve. Außerdem hat ich was zu basteln, was für mich kein unwesentlicher Faktor ist. Den Originalkrümmer hab ich dann verkauft und mir dann dafür einen Adapter gebastelt um im Zweifelsfall den Original-ESD auf den Slip On zu ziehen. Ich fahr die offene Racingtüte auch auf der Straße und die ist nicht lauter als eine Original 1000er.
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Beitrag von Flo und Tine. »

Loud Pipes save Lifes!
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