es ist halt ein Thema, bei dem schnell die Emotionen hoch kochen ...
auch ich habe Bundys Ansicht nicht als "lapidar" gesehen
die eigenen Ansichten & Philosophien über das Leben, den Sinn usw. sind vielleicht hier bei diesem Fred mit dieser Überschrift nicht unbedingt richtig platziert ...
über solche Themen kann man besser und mit mehr Verständnis für- und zueinander abends am Lagerfeuer (nächtelang ) reden & philosophieren
letztes Jahr habe ich in der Familie und auch im Freundeskreis schwere "Schiksalsschläge" hinnehmen müssen & mir hilft eine ähnliche Sichtweise (Bundy) einigermaßen "damit" zu leben und wieder Freude & Sinn im eigenen Leben zu finden ...
man kann beim Sprung von der Brücke das Bungeeseil weglassen - das ist vorsätzlich und hat mit Schiksal nichts zu tun da man aktiv eingreift - reißt das Seil aber aus irgenwelchen Gründen (trotz aller Sicherheitsvorkehrung), ist das für mich sehr wohl Schicksal - ich glaube, anders meint es Bundy auch nicht - er ist ja vor etlichen Seiten absolut für Verbesserungen der Sicherheit in unserem Sport...
Mopante Mopante
nicht jeder kann ein Held sein - irgendwer muss ihnen auch am Streckenrand zujubeln
ich meinte mehr, dass sich Institutionen wie z. B. Lebensversicherungen, Rentenversicherungen, Krankenkassen usw. gegen das freie Fahren ohne Befähigungsnachweis aussprechen werden und dann bei der Politik nach Änderungen schreien werden.
Der nächste Schritt ist dann die Forderung nach Verboten!
Das glaub ich allerdings nicht.
So lange das Geld sprudelt wird sich da nix ändern.
Wieviele Auto- und Moppedfahrer sind schon auf der Nordschleife tötlich verunglückt!?
Trotzdem ist die nach wie vor der Allgemeinheit zugänglich.
Anderes Beispiel: Die Terroristenfahrten in Hockenheim.
Da legen sich die Leute auch wie die Fliegen aufs Maul.
Trotzdem hat sie keiner verboten.
..mir ist zu Ohren gekommen das es wohl letzte Woche in HH wieder einen tödlichen Unfall gegeben hat ... es muss wohl einer gestürtzt sein und dann vom Kiesbett zurück auf die Strecke gelaufen sein wo er wohl überfahren wurde ... in der schnellen rechts eingangs Mercedes-Tribüne .. stimmt das ?
..es kann gut sein das ich den verunglückten kenne .. aber bevor ich bei freunden anfrage würd ich lieber erstmal wissen ob und was passiert ist ...
Ich bin der Meinung das die Familien der Verstorbenen sich nicht so schnell mit dem Schicksal abfinden werden, sondern sich eher fragen warum hat der so einen Scheiss auch gemacht.
Das der Michael keinen Gegenwind verträgt, tut mir bisschen leid. Aber ist mir nicht neu.
Also Michel Al Bundy, scheiss Dich nicht ein, ich tue es auch nicht.
Jörgen, ich musste ausnahmsweise mal was arbeiten und hatte deshalb noch nicht die Muße, auf deine Kommentare zu antworten. Rückenwind ist mir in der Tat lieber als Gegenwind. Der ist nur manchmal hilfreich, beim harten Anbremsen....
Warum sollten sich die Familien sowas fragen? Sie haben ihn geliebt, da fragt man normalerweise nicht nach dem Warum, wenn jemand Scheiße gebaut hat und dadurch ums Leben gekommen ist.... (zumindest nicht mit vorwurfsvollen Gedanken) Und auch wenn ein Anderer vielleicht vordergründig dafür "verantwortlich" war, dass jemand gestorben ist, so wird diesem in der Regel auch nur etwas vorgeworfen, wenn er es vorsätzlich gemacht hat. Wäre ich bei meinem Crash letztes Jahr schwerer verletzt worden, also so richtig schwer - es wäre mir keine Sekunde in den Sinn gekommen, dem in irgendeiner Form eine Schuld zu geben, der über mich drüber gefahren ist! Und wär ich dabei gestorben (was durchaus gut möglich gewesen wäre), dann hätte das auch aus meiner Familie keiner getan, weil sie alle wissen, dass sowas PASSIEREN KANN, wenn man das tut was wir tun.....
Ich hab schon einige Freunde auf der Straße "verloren", darunter meinen besten Kumpel. Hab ewig lange in einem schwarzen Loch gesessen, weil ich damals noch nicht so gedacht und gefühlt hab wie heute. Damals war der Tod für mich das Ende. Heute, 12 Jahre und viele wunderbare Erlebnisse später, ist er für mich ein neuer Anfang. Ich weiß heute, dass die Toten nicht tot sind. Die Körper sind tot, aber die Seelen, das wirkliche Leben in uns allen, leben weiter. Und irgendwann sehen wir unsere Freunde wieder - somewhere south of heaven......
Das hat weder was mit Esoterik zu tun, noch mit sonstigem Voodoo-Zeugs. Ich glaub da einfach dran, und ich hoffe für jeden der Hinterbliebenen solcher Todesfälle (eigentlich aller Todesfälle), dass sie auch irgendwann zu diesem Glauben finden, denn dann werden viel weniger Tränen fließen auf dieser Welt. Ich glaub auch, dass sich unsere vorausgegangenen Freunde Knoten in die Haare machen vor Ärger über jeden von uns, der wegen einem Unfall mit dem Zünden aufhört... (uiuiui, ich seh den Jörgen schon im Carrée hüpfen ob dieser esoterischen Behauptung...).
Früher war ich bei Beerdigungen immer völlig down und hab geheult wie ein Schlosshund. Als meine eine Oma vor 2 Jahren gestorben ist, nach Jahren der Krankheit, Rollstuhl etc., hab ich mich einfach nur gefreut. Ich saß mit einem inneren Grinsen in der Kapelle bei der Beerdigung, weil ich wusste, dass sie jetzt endlich wieder mit ihrem Hund über Wiesen und Felder rennen konnte, wie früher...
Ups, jetzt hab ich aber aus dem Nähkästchen geplaudert...... Aus Rücksicht auf die bodenständigen User wie Jörgen oder CeDee will ich nun nicht tiefer eindringen in die Untiefen meiner Seele, und es dabei erstmal belassen. Ich weiß auch, dass das Thema anderswo diskutiert werden sollte, aber ich denke es passt hier schon rein...
CD schrub:
Philosophische, esotherische oder religiöse Zitate haben noch selten eine Diskussion über reale Problematiken entscheidend nach vorne gebracht. Und wenn wir Dich mal für eine längere Zeit aus Deiner sittlich, ländlichen Idylle in eine "realere" Umgebung wie z.B. Berlin verpflanzen würden, dann wärst Du davon auch schnell geheilt.
Mal davon abgesehen das ich solche Sprüche nur akzeptabel finde wenn man sich selbst zitiert. Also denk Dir mal selbst was aus
Bist du dir so sicher, dass das, was du als real ansiehst, auch wirklich real ist??? Realität ist das, was wir uns in unserer gewohnten Sichtweise einbilden...
Für CeDee zum Abschluss noch was von mir:
Nacht und Tag
Ich wanderte durch dunkle Wälder;
Das Leben eine Ballade aus Tränen,
die den brennenden Durst nach Sinn
zu löschen versuchten.
Ich traf dich in der Nacht,
und irgendwann verschmolzen unsere Seelen,
wie Regen der ins Meer fällt;
da wurde es hell und die Tränen
trockneten an meinen Wangen.
Und extra für Jörgen:
Schmetterling
Manchmal,
wenn die Sonne dir grau erscheint,
wenn die Sorgen wie Steine
auf deinen Schultern liegen,
kommt die Liebe vorbei
und legt dich auf dein Bett.
Du liegst da, schließt die Augen
und siehst einen Schmetterling.
Er steht flatternd in der Luft
und küsst dich mit dem Wind seiner Flügel.
Korea,
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Zuletzt geändert von Bundy am Donnerstag 4. September 2008, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
) reden & philosophieren
Und auch wenn ein Anderer vielleicht vordergründig dafür "verantwortlich" war, dass jemand gestorben ist, so wird diesem in der Regel auch nur etwas vorgeworfen, wenn er es vorsätzlich gemacht hat. Wäre ich bei meinem Crash letztes Jahr schwerer verletzt worden, also so richtig schwer - es wäre mir keine Sekunde in den Sinn gekommen, dem in irgendeiner Form eine Schuld zu geben, der über mich drüber gefahren ist! Und wär ich dabei gestorben (was durchaus gut möglich gewesen wäre), dann hätte das auch aus meiner Familie keiner getan, weil sie alle wissen, dass sowas PASSIEREN KANN, wenn man das tut was wir tun.....
..und wie ich grade erfahren habe kenne ich den auch ..wir hatten schon zusammen aufgezündet.