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tragischer startunfall in hockenheim

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Beitrag von rossi »

Brandy52 hat geschrieben:Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Streckenposten ungelernte 1 EURO Arbeiter sind.
Da dürftest du teilweise nicht weit danebenliegen.
Und ein SuperJob ist es auch nicht gerade, den ganzen Tag bei Wind und Wetter da rumzustehen und dann sofort zu reagieren, wenn was los ist.
Da lobe ich mir die Jungs und Mädels vom Nürburgring.
Trinken wohl nicht nur mir alle Biervorräte weg, sind aber immer top an der Rennstrecke.
Deshalb ist ein Gruß nach dem Rennen oder am Ende der Veranstaltung an die Streckenposten auch nicht verkehrt.
Rossi
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Beitrag von mechanix71 »

Ich will jetzt hier nicht den Veranstaltern die ganze Verantwortung zuschieben. Darüber, daß jeder selbst verantwortlich ist, wurde ja schon viel geschrieben. Ein paar Gedanken hierzu möchte ich als relativ unerfahrener aber loswerden:

1. Ich bin diese Saison (meine erste) ein Rennen mitgefahren. Vollgepumpt mit Adrenalin und aufgeregt wie Sau habe ich von der kurzen Ansprache zum Renn-/Startverlauf, die es an dem Tag am Morgen gegeben hat nicht viel mitbekommen. Zum Startprozedere wurde nicht wirklich viel gesagt. Ich hab mich halt zusammengerissen, nicht alle Messer zwischen die Zähne genommen und ansonsten geschaut, was die anderen machen.

2. Das Argument, daß die Veranstalter evtl. Kunden verlieren, wenn sie mal einen Oberchaoten nach hause schicken, kann ich nicht nachvollziehen. Derjenige kommt vielleicht nicht wieder. Aber das sind ja dann genau die Typen, auf die ich - und vermutlich die meisten anderen - auch verzichten können. Da die meisten Events sowieso ausgebucht sind, sollte das nicht das Problem sein.

3. Technische Abnahme (und da reg ich mich fast auf): Ich bin dieses Jahr 5 Events bei 5 verschiedenen Veranstaltern mitgefahren. Von einer Phonmessung mal abgesehen, hat nur ein mal so etwas wie eine techn. Abnahme überhaupt stattgefunden. Zwar ging es da primär um den Serienzustand der Auspuffanlage, aber immerhin wurde das Moped und z.B. die Bremsanlage mal angeschaut (von der Fahrerausstattung mal ganz abgesehen). Ansonsten stand immer viel geschrieben von wegen Ölkreislauf sichern, nur Wasser im Kühlkreislauf etc. pp. , aber es wurde nie kontrolliert.

Ich sehe also schon noch Potential, daß die Veranstalter mehr durchgreifen und präventiv wirken. Die Verantwortung der Teilnehmer für sich und andere bleibt davon natürlich unberührt.

Falls ein Veranstalter dafür kein Personal zu haben glaubt, würde ich mich (und ich glaube manch anderer) da schon auch zur Verfügung stellen (z.B. techn. Abnahme).
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Beitrag von mechanix71 »

[quote="rossiDeshalb ist ein Gruß nach dem Rennen oder am Ende der Veranstaltung an die Streckenposten auch nicht verkehrt.
Rossi[/quote]

Guter Zug, werd ich mir merken...
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Beitrag von Grundi »

Harry
Ja, der Applaus hat für mich auch nicht ganz dazu gepasst.
Ich bin nur dagestanden hatte zittrige Knie und hoffte eigentlich, daß die
Veranstaltung abgebrochen wird. Ich hatte zu dem Zeitpunkt überhaupt
keinen Bock mehr zum Fahren.
Zu den Sprüchen hab ich auch keinen Kommentar.
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Beitrag von moik »

Pa#4 hat geschrieben: Ich habe mal bei Renntrainings in den Neunzigern 3 erfahrene Fahrer mit solchen Westen ausgerüstet und mitfahren lassen.
Als kleiner privater "Einmalimjahrveranstalter" habe ich mir im Laufe der Jahre auch überlegt was mir bei anderen Trainings nicht gefällt und was ich mir als Verbesserung wünschen würde.
Dies habe ich bei uns soweit mir möglich umgesetzt.
Ein fester Punkt ist die Tatsache, das bei uns pro Gruppe immer mindestens 5 "Marshalls" mitfahren.
Für jeden klar ersichtlich durch leuchtende Shirts.
[img]http://img170.imageshack.us/img170/8641/marshee9.jpg[/img]

Den Begriff Marshalls hab ich bewusst gewählt und immer wieder betont.
Unsere Marshalls sind Kumpels und Bekannte denen ich vertraue.
Deren Aufgabe besteht darin unser "verlängerter Arm" auf der Stredcke zu sein.
Sie achten beim Fahren darauf das die Gruppen homogen sind und vor allen Dingen das keiner mit dem Messer zwischen den Zähnen fährt.
Einfach das auf der Strecke alles in unserem Sinne rund läuft.
Passt irgendwas nicht, wird spätestens nach dem Turn ein ruhiges Gespräch mit dem Teilnehmer geführt, oder in Absprache mit mir ein Gruppenwechsel durchgeführt.
Diese Massnahme hat sich als sehr gut bewährt, wurde von den Teilnehmern durchweg positiv aufgenommen und wäre auch von anderen Veranstaltern (wenn gewillt) relativ einfach durchzuführen - mit den richtigen Leuten.
Außerdem haben wir ab diesem Jahr eingeführt, das ein Marshall während der Fahrt auf sein Heck zeigt und dem hinter ihm fahrenden signalisiert das dieser hinter ihm her fahren soll.
Dies wurde von mir so eingeführt um den Anfängern die ganz gruselige und auch gefährliche Linien fuhren zu zeigen wie es besser geht.
Auch das wurde sehr positiv aufgenommen.
Schont die Nerven und Gesundheit der neuen und der anderen Teilnehmer.

Aber allein das Mitfahren von den orangenen Shirts bringt aber auch schon etwas.

Nächstes Jahr sind wir gezwungen vorab - a la Speer - Geräuschmessungen einzuführen. Dabei werden wir auch ne Mini Technikabnahme durchführen.
Unser Reifenservice hatte mir dieses Jahr mitgeteilt das einige mit grenzwertigen Bremsbelägen unterwegs waren :roll:.

cya da Moik
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Beitrag von Jens »

moik hat geschrieben: das bei uns pro Gruppe immer mindestens 5 "Marshalls" mitfahren.
Für jeden klar ersichtlich durch leuchtende Shirts.
ok bei kaffeefahrtveranstalltung sicher machbar , aber wenns schneller geht stehen sie einigen bestimmt im weg.
zum glück kann sich jeder aussuchen wie er es möchte ! :wink:
Zuletzt geändert von Jens am Mittwoch 3. September 2008, 23:06, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von rossi »

@moik, du gehst als gutes Beispiel voran :icon_thumright
moik hat geschrieben:das ein Marshall während der Fahrt auf sein Heck zeigt und dem hinter ihm fahrenden signalisiert das dieser hinter ihm her fahren soll.
Da können die Marshalls aber einiges zu tun bekommen!
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Beitrag von RaceRadi »

fastfreddie hat geschrieben:
Spatz hat geschrieben:
Zum "Führerschein":
Soetwas halte ich auch für sinnvoll.


warum alles neu erfinden?..

so etwas gabs schonmal .. -früher bei Moto Aktiv-

das hat sehr gut funktioniert -da durfte auch niemand ein Rennen fahren bevor er nich genügend Leistungsnachweise erbracht hat.
Kann ich unterschreiben. Und der Erwerb dieser Sportfahrer-Karte hat dazu noch richtig Spass gemacht. Die 2-tägigen Veranstaltungen beinhalteten eine gesunde Mischung aus Theorie und Praxis. Somit war sichergestellt, dass
a) die "Absolventen" die Regeln auf und an der Strecke kannten und
b) ein Mindestmaß an fahrerischen Fähigkeiten (geübt und nachgewiesen bei Start- und Bremsübungen, Arbeit an Kurvenlinien und -techniken bis hin zum Abschlussrennen) vorhanden war.
Zugebe: Ich hab die Sportfahrer-Karte damals (1998) auch nur gemacht, weil ich ein 8-STd.Rennen fahren wollte - und die Karte dafür Bedingung war.
Aus heutigen Sicht sage ich, Moto-Aktiv war damals schon sehr vorausschauend. Sich 2 Tage intensiv mit dem Rennenfahren zu beschäftigen schärft einfach die Sinne für diesen gefährlichen Sport. Allerdings hatten die damals auch noch eine Art Monopol und konnten deshalb Bedingungen stellen (allerdings nicht mehr lange).
Ich glaube, so manchem Einsteiger würde eine derartige Vorbereitung aufs Rennenfahren gut tun und dabei die oft beschriebene Unsicherheit vor dem Rennen etwas nehmen.
Zuletzt geändert von RaceRadi am Mittwoch 3. September 2008, 23:24, insgesamt 1-mal geändert.
"...alle Tage sind gleich lang, jedoch verschieden breit..." (von Udo L.)
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Beitrag von Pa#4 »

Hallo Jens,

das habe ich nicht geschrieben!

Und die Marshalls sollte man vom Können her und der Motorisierung so aussuchen, dass sie niemand im Wege stehen.

Bei den wirklich schnellen Leuten wird man die auch nicht benötigen, da diese wissen, wo es längs geht!


Radi,

wenn es so weitergeht mit den schweren Unfällen, wird es behördlich angeordnete Befähigungsnachweise geben!

Und auch die große Freiheit wird vorbei sein, weil sich bestimmte Kreise wie die Versicherungen auf das Verursacherprinzip zurückziehen werden und den Verantwortlichen eines Unfalls ähnlich wie im normalen Straßenverkehr haftbar machen werden.

Wenn eine Lebensversicherung besteht und die Versicherung recherchiert die Ursache für ihre Zahlungspflicht, dann dürfte sie vermutlich auf verschiedene ihr nicht genehme Tatsachen stoßen!

Pa#4

Racepa
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Beitrag von Jens »

#4
sorry, habe falsch kopiert :cry:
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