Der ultimative ÜBERSETZUNGS-Thread
Fahrwerk, Tuning, Reifen, Tips&Tricks,...
Der Lorcher hat recht. Die modernen Moppeden haben die Schwinge angestellt. So zieht sich beim Beschleunigen das Hinterrad unter das Motorrad (bildlich). Das nennt man mechanischen Grip.
Martin hat aber auch recht. Wenn man früh ans Gas geht ist das Hinterrad in der Kurve meist tiefer eingefedert und dann zieht der Hebel des Kettenrades das Rad unter das Heck. (bildlich)
Daher ist es ja so wichtig auf der Rennstrecke mit recht straffer Druckstufe und eher weniger Zugstufe zu fahren. So wird das Hinterrad nicht ganz so weit in die Feder gedrückt - in der Kurve. Zuviel des Guten ist aber auch nix .... alles nicht so einfach.
Martin hat aber auch recht. Wenn man früh ans Gas geht ist das Hinterrad in der Kurve meist tiefer eingefedert und dann zieht der Hebel des Kettenrades das Rad unter das Heck. (bildlich)
Daher ist es ja so wichtig auf der Rennstrecke mit recht straffer Druckstufe und eher weniger Zugstufe zu fahren. So wird das Hinterrad nicht ganz so weit in die Feder gedrückt - in der Kurve. Zuviel des Guten ist aber auch nix .... alles nicht so einfach.
Grüße
Jörg#33
Jörg#33
mein senf jetzt auch noch
der kettenzug zieht das heck immer in die federung nach oben. das liegt daran, dass die zugkraft der kette über dem drehpunkt des schwingenlagers verläuft. je größer der abstand oberes kettentrum zu schwingenlager, desto größer die chainforce.
dem steht aber bei einer guten konstruktion die zugkraft am hinterrad gegenüber. dabei entsteht durch den schwingenwinkel. bzw. die differenz von radachse (etwa 315 mm) zu schwingensche (zwischen 400 und 430 mm) eine ausfedermoment. das ist solange größer als die chainforce, solange der waagebalken an der schwingenachse aus zugkraft (hebel aus radachse parallel zur straße) und kettenzugkraft (hebel aus abstand schwingendrehpunkt zu kette) zugunsten der zugkraft am rad ausffällt.
die schwinge wird also schon dann in die federung gezogen, wenn sie noch leicht schräg nach unten steht, die kette aber weit über dem schwingenlager verläuft (große kettenräder, großer abstand von getriebewelle zu schwingendrehpunkt).
weil das alles nicht kompliziert genug ist, kommt jetzt noch die dynamische achslaständerung dazu, die das motorrad hinten beim beschleunigen (massenschwerpunkt) und bei hohem tempo (fahrwiderstandsschwerpunkt) einfedern möchte. deshalb muss das ausfedermoment immer deutlich größer sein, als die kettenzugkraft.
ein gute antriebs/schwingenkinematik erlaubt einen etwa 100%igen anti-dive-effekt am hinterrad. am datarecording kann man das schön ablesen, wenn bei voller beschleunigung das heck im mittel auf der höhe des statisch eingestellten negativfederwegs mit fahrer bleibt.
einen anpressdruck kann am daraus aber nicht ableiten, weil die ausfederbewegung beim rausfahren aus schräglage so gering ist, das das rahmenheck keine wirkliche massenträgheit aufbaut. das rad kann also nur mit der maximalen fahrzeugmasse/massenkraft (dyn. radlast) angepresst werden und nicht durch ein ausfedermoment. dazu brauchs den noch nicht erfundenen siemens-lufthaken.
gruß mini
der kettenzug zieht das heck immer in die federung nach oben. das liegt daran, dass die zugkraft der kette über dem drehpunkt des schwingenlagers verläuft. je größer der abstand oberes kettentrum zu schwingenlager, desto größer die chainforce.
dem steht aber bei einer guten konstruktion die zugkraft am hinterrad gegenüber. dabei entsteht durch den schwingenwinkel. bzw. die differenz von radachse (etwa 315 mm) zu schwingensche (zwischen 400 und 430 mm) eine ausfedermoment. das ist solange größer als die chainforce, solange der waagebalken an der schwingenachse aus zugkraft (hebel aus radachse parallel zur straße) und kettenzugkraft (hebel aus abstand schwingendrehpunkt zu kette) zugunsten der zugkraft am rad ausffällt.
die schwinge wird also schon dann in die federung gezogen, wenn sie noch leicht schräg nach unten steht, die kette aber weit über dem schwingenlager verläuft (große kettenräder, großer abstand von getriebewelle zu schwingendrehpunkt).
weil das alles nicht kompliziert genug ist, kommt jetzt noch die dynamische achslaständerung dazu, die das motorrad hinten beim beschleunigen (massenschwerpunkt) und bei hohem tempo (fahrwiderstandsschwerpunkt) einfedern möchte. deshalb muss das ausfedermoment immer deutlich größer sein, als die kettenzugkraft.
ein gute antriebs/schwingenkinematik erlaubt einen etwa 100%igen anti-dive-effekt am hinterrad. am datarecording kann man das schön ablesen, wenn bei voller beschleunigung das heck im mittel auf der höhe des statisch eingestellten negativfederwegs mit fahrer bleibt.
einen anpressdruck kann am daraus aber nicht ableiten, weil die ausfederbewegung beim rausfahren aus schräglage so gering ist, das das rahmenheck keine wirkliche massenträgheit aufbaut. das rad kann also nur mit der maximalen fahrzeugmasse/massenkraft (dyn. radlast) angepresst werden und nicht durch ein ausfedermoment. dazu brauchs den noch nicht erfundenen siemens-lufthaken.
gruß mini
- -Meyer Kurt- Offline
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- Wohnort: Ingelheim
Das ist doch alles ganz einfach...



- -Meyer Kurt- Offline
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Warum da passiert doch das gleiche, das Hinterrad versucht das Vorderrad zu überholen. 

- Kanister 79 Offline
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Luftwiderstand fehlt?Tiedchen hat geschrieben:@mini
ok ich glaube den größten Teil verstanden zu haben, was mir aber noch nicht klar ist wenn man z. B. sich einen Prüfstandslauf ansieht geht das Heck auch in die höhe.
Wie kommt das denn dann zustande?
Gruß
Stefan

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- Kanister 79 Offline
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Sprich Trägheit oder auch Fliehkraft genannt?mini hat geschrieben:luftwidertsand fehlt UND dynamische achslast, weil das moped ja steht und nicht beschleunigt.
gruß minii
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