ca hat geschrieben:durch einen kleinen bund unterhalb der Zähne des Kettenrades läuft nichts nach unten und es kommt kein dreck an die kette
Schau dir doch mal an, wohin der Dreck überall hingeschleudert wird. Mit einem einfachen Bund wird das nichts.
Außerdem sind die Argumente mit dem Öl in den Sattel auch nicht zu verachten. Dann noch die unterschiedlichen Größen...
Ich habe mir jetzt mal genauere Gedanken darüber gemacht und je länger ich darüber nachdenke, desto sinnloser erscheint mir die Komination zwischen Scheibe und Kettenblatt. Kosten, Vielfalt, Öl/Fett und Risiko sind äußerst kritische Faktoren... Bei Harley mit der Pulleybremse funktioniert das schon eher...
lutze hat geschrieben:du weisst aber auch das so etwas auch bezahlbar bleiben muss? Und du meinst nicht das sich da schon andere drüber Gedanken gemacht hätten?
Früher war ein Airbag auch nur was für Reiche. Sicher gibt es Entwicklungskosten, in Großserie hergestellt relativiert sich das Ganze dann wieder.
Der von ca angesproche Bund macht Sinn um das Fett nicht auf den Bremsscheibenteil rinnen zu lassen.
Richtig ist natürlich, dass durch die Zentrifugalkräfte das Fett oben in den Sattel geschleudert wird. Ergo müßte der Sattel innen im Kettenrad sitzen (falls das möglich ist).
Stahlkettenräder halten bedeutend länger als Alu-Kettenräder. Erst recht, wenn man mehrere (verschiedene) einsetzt.
Das Argument von ca, dass eine Stahlbremsscheibe (oder auch Alu, für Rennmotorräder sicher ausreichend) plus einem Alukettenrad sicher schwerer ist als eine einzige Kettenradbremsscheibe klingt einleuchtend, müßte man aber wirklich ausprobieren. Denn die Gewichtsersparnis (1 Scheibe gegenüber 2 Scheiben) wäre ja wahrscheinlich das Hauptargument FÜR ein kombiniertes System.
Und: Ja, ich glaube, dass sich noch nicht so viele Leute ernsthafte Gedanken um solche Dinge gemacht haben. Meistens ist es ja doch so, dass man bei der Entwicklung das, was man hat, versucht zu verbessern. Echte Innovationen sind seltener, da der Aufwand einer Neuentwicklung höher ist und sich die Entwickler denken "das hat bestimmt schon wer probiert, sonst gäbe es das ja schon..."
Martin
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
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Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
Es gibt reichlich technische Innovationen, die sich nicht oder nur sehr langsam durchsetzen, da der Aufwand der Verbreitung bei neuen Technologien enorm ist.
Es gibt reichlich tolle Sachen, die keiner kennt oder zu teuer für eine Marktdurchdringung sind. Ich glaube allerdings, eine Kennenradbremse wird sich nicht durchsetzen können. Da gibt es viel interesantere Geschichten, die auch nur sehr träge Verbreitung finden.
Lutze hat geschrieben:und hier baut man sich mehr Nachteile als Vorteile ein.
Darum geht es ja! Was sind die Nach- und was sind die Vorteile?
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
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Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
Man könnte auch auf Zahnriemen umbauen.
Kein Kettenfett welches den Sattel versift und die Stahlscheiben (für die Bremse) am Zahnriemenrad lassen sich mittels Schraubsystem wechseln.
Bremssättel für so ein System gibt es auch.
blutlos hat geschrieben:Man könnte auch auf Zahnriemen umbauen.
Kein Kettenfett welches den Sattel versift und die Stahlscheiben (für die Bremse) am Zahnriemenrad lassen sich mittels Schraubsystem wechseln.
Bremssättel für so ein System gibt es auch.
Genau !!!
..das baut zwar etwas breiter, aber das Problem ist gelöst.
„Das Notwendigste, das härteste und die Hauptsache in der Musik ist das Tempo.“
Wolfgang Amadeus Mozart