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Installing The Catheter - Pannonia Juli ’07 mit DFN

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

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Beitrag von kneegrinder »

Es ist besser, für das, was man ist, gehaßt,
als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden.
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Beitrag von Flisi »

@ Kneegrinder

noch nicht, so weit ist Mäddie doch noch gar nicht mit dem Bericht :twisted:
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  • Blumenhummer Offline
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Re: Installing The Catheter - Pannonia Juli ’07 mit DFN

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Beitrag von Blumenhummer »

Mäddie hat geschrieben:Aufzünder stülpen sich Handschuhe ja auch nicht über die Füsse…
:lol:
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"Lieber fünf Minuten lang zu vorsichtig, als ein Leben lang tot." (Ernst Strömel)
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  • schleicher Offline
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Beitrag von schleicher »

@ypse11

ich halt mich dran, du bist halt hässlich :D :D
Gruß und Gripp
der schleicher

wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten !!

ferienwohnungschreiber
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Beitrag von sophia »

hättest ruhig noch ein wenig warten können mit dem foto. dieser Teil kommt doch erst später...
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Beitrag von Mäddie »

Ich möchte mal anmerken, dass der HaWeKöhle doch ein richtiger Fuchs ist... :lol:

Weiterhin freut es mich, dass ihr euch über meine Zeilen freuen könnt. Es geht nun weiter. Das mit dem von Kneegrinder präsentierten Photo dauert aber noch ein Weilchen... :D

Part 2 – Allerlei verrückte Erlebnisse für einen ersten Tag…

Aufgrund mehrerer SMS-Nachfragen bezüglich des Titels: ‚Installing The Catheter’ stammt von der Band ‚36 Crazyfists’, zu finden auf dem Album ‚A Snow Capped Romance’…

Der erste Tag! Yo, morgens um 0700 schon mal erfrischende 29 Grad. Das würde ja noch brachial werden heute… :twisted: Aber erstmal anständig frühstücken. Als ich gemütlich meine Nesquick Schokobohnen (das Frühstück der Champions!) reinhaute, wunderte ich mich wieder einmal, wie schlimm gewisse Leute in den ersten Minuten nach dem Booten dreinblickten. Und genau von solchen Sacknasen kamen dann die Sprüche wegen meinem Frühstück: ‚Hey Mäddie, issisch Geissäböhnli?!’ Ich blieb natürlich cool wie immer :wink: und liess mich nicht beirren…
Bei der Fahrerbesprechung zeigte sich dann auch, dass sich tatsächlich nur knapp mehr als 100 Leute eingeschrieben hatten und da alle Fahrer für die gesamte Veranstaltung gemeldet waren, verzichtete Theo auf Armbändchen und sonstige Kontrollen. Das war ja OK, aber dass niemand einen Haftungsverzicht unterschreiben musste, fand ich dann doch etwas merkwürdig. Bitte dazu aber keine Diskussion anzetteln, vielleicht gestaltet sich die Rechtslage diesbezüglich bei uns anders…
In der Zwischenzeit wurden unsere Pfluggeräte in aufzündgerechten Zustand gebracht und ich freute mich auf die ersten Runden, bei der Granate erstmals pannonisches Gemisch inhalieren, verdichten und rausfeuern durfte. Ich hatte einen Type-3-002 am Hinterrad, der für den ersten Tag wohl noch reichen sollte und vorne ein ein Tage altes Pendant aus dem Hause Bridgestone.
Endlich sattelten wir unsere Raketen und düsten los. Ich voraus, damit Flisi was zu filmen hatte und Ivo auch noch gleich hinterher. Da ich es sicherheitshalber versäumt hatte, mir das pannsche Layout von onboardvideos einzuprägen, durfte ich also gleich mal selber rausfinden, wo man links und rechts abbiegen musste. Auf Start/Ziel düste Flisi an mir vorbei und ich schneckte hinterher. Nach dieser ersten Runde wurde ich mir bewusst, dass ich mir lediglich hatte merken können, dass nach den ersten zwei Rechtskurven eine Linkskurve folgte… Naja, wenn das so weitergehen würde, hätte ich zumindest am zweiten Tag das Layout intus. :roll: Ich habe zugegebenermassen immer ziemlich lange, bis ich eine Strecke wirklich auch mental abfahren kann, aber ich ahnte bereits jetzt, dass es bei diesen Links-Rechts-Verbindungen zusätzlich noch etwas länger als gewöhnlich dauern könnte.
Ich fuhr also meine sieben oder acht Runden ohne wirklich einen Schnall zu haben und kehrte dann in die Box zurück. Dort angekommen riskierte ich einen Blick aufs Thermometer. Es war so 0930 oder 1000 und die Temperatur knabberte bereits an der Kevin Schwantz-Marke. Ich war mir sicher, dass spätestens um 1400 Haga persönlich eintreffen würde…
Aber wir waren ja nicht umsonst in der Box 1 und so stattete ich meinem neuen Kühlschrank einen Besuch ab und entlockte ihm eine Flasche Wasser. Dieser Kühlschrank war ein wirklicher Freund!
Flisis erster Turn war offensichtlich auch unterhaltsam gewesen, denn er kehrte ohne Mutter der Hinterradachse zurück. Für die Nichtkenner: diese Mutter ist durchaus selbstsichernd, aber eben nur, wenn sie mit korrektem Drehmoment angezogen wird. Also vielen Dank an alle Leute, die seit ewigen Zeiten an Motorrädern schrauben und ihre eigenen Erfahrungswerte mit Drehmomenten weitergeben, welche nicht dem WHB entsprechen. 80 Nm reicht an der Achse einer K5 definitiv nicht! Und wer jetzt auf den Drehmomentschlüssel-fred verweist, kann gleich seine Hand unter einen Kühlschrank klemmen. Der Hebel stammt von Stahlwille und ist nagelneu…
Soviel dazu. Flisi und ich begaben uns nun ein erstes Mal auf die Suche nach Teilen im Fahrerlager. Da kein Suzuki-Pilot so etwas dabei hatte, versuchten wir unser Glück beim örtlichen Fahrwerks- und Teilehändler. Der hatte tatsächlich auch eine Mutter samt Unterlegscheibe am Start. Flisi konnte also wieder zünden. Und da ich nichts besseres zu tun hatte, tat ich das auch. Es ging zwar von Runde zu Runde besser, aber der Kurs blieb sauschwer für mich. Wieder in der Box machte Flisi ebenfalls halt und winkte mich bei noch laufendem Motor herbei. Ohoh, was war nun?
Es stellte sich heraus, dass die K5 im mittleren Drehzahlbereich Aussetzer hatte und ausserdem ziemlich rüpelhaft ans Gas ging. Über 10'000 U/min gab es kein Problem, im Gegenteil, da rannte sie offensichtlich ziemlich gut. Vielleicht hatte der Power Commander doch etwas Mühe mit den kürzeren Ansaugtrichtern (da noch nicht darauf abgestimmt) oder vielleicht hatte Flisi auch einfach nur schlechten Sprit erwischt. Da es noch nicht Mittag war, wollte er es noch einmal versuchen und sich genau darauf achten, wann und wo das Problem auftauchte. Er fuhr also los und vier Sekunden später hörte ich nur noch einen aufheulenden Motor, quietschende Reifen und sirrende Bremsbeläge. Ich drehte mich um, sah eine qualmende K5 und etliche Leute, die sich zu diesem Spektakel wandten…
Ich sprintete zu den beiden und sah mir das an. Flisi berichtete von einem hängengebliebenen Gasgriff (!!) und einem leicht abenteuerlichen Bremsmanöver. Unter dem Motorrad hatten sich einige Tropfen Öl eingefunden, die Wanne war nicht mehr leer. Juhu…
Wir schoben das weidwunde Möpp zurück und stellten es auf den Ständer um uns etwas genauer mit dem Shit auseinanderzusetzen. Die Kette hing vom Kettenrad runter, war aber noch intakt. Diese war also nicht Auslöser, sondern lediglich Leidtragende der Aktion gewesen. Ich vermutete, dass die abgesprungene Kette irgendwo im Block ein Leck geschlagen hatte, was zum Ölverlust führte. Ich schraubte in meiner gemütlichen Schwabenleder-Schrauberkombi also erstmal die Ritzelabdeckung ab und hoffte, im Anschluss keinen direkten Sichtkontakt zur Kurbelwelle zu haben… Bei der Gelegenheit verbrannte ich mir gleich mehrmals meine Pfoten, weil ich zu faul war, meine Mechanix-Handschühchen zu holen. Noch viel schlimmer aber, dass bei der Demontage der Abdeckung gleich eine Hälfte der Kupplungsdruckstange mit raus wollte. Da sie auch noch schön verbogen war, fragte ich mich, wie wohl die andere Hälfte, die ja noch im Block steckte, wohl aussehen würde.
Die Kette hatte einige Einschläge zwischen dem Deckel der Wasserpumpe und dem Motorgehäuse hinterlassen und ich hatte den Eindruck, dass der Ölverlust von daher rühren musste. Denn ansonsten liess sich kein Leck erkennen. Der Gasgriff klemmte ziemlich übel und ich öffnete erstmal das Gehäuse, da das Klemmen unabhängig von der Lenkerstellung war und die Verlegung der Gaszüge für diesen Malus somit eher nicht verantwortlich sein konnte. Stattdessen flogen mir zwei Madenschrauben entgegen, die eigentlich die Gaszugrolle auf dem Griff befestigt halten sollten. Damit war der Fall klar: Diese Schräubchen hatten den Gasgriff in offener Stellung verklemmt, Flisi ging hart in die Eisen, evtl. hob das Hinterrad ab und griff kurz darauf wieder. Sofern die Kupplung nicht gezogen wurde, wird dieser Impuls (1. Gang!) wohl die Kette vom Ritzel befördert und diese die Druckstange durchbohrt haben :cry: Hier wird man sich wieder mal bewusst, mit welchen Urkräften wir am Spielen sind. Ein Glück konnte Flisi die wildgewordene K5 noch einigermassen sicher abfangen. Wer weiss, was in der Boxengasse alles hätte passieren können…
Nun kommt aber das Beste: diese beiden Madenschrauben waren zu 100% mit Loctite gesichert worden, denn die Reste sah man noch eindeutig auf den Gewindegängen. Und angezogen waren die Dinger auch gewesen! Aber an gewissen Tagen regnet’s halt einfach Scheisse vom Himmel und Flisi hatte offensichtlich keinen Regenschirm dabei…

Nach der Mittagspause dauerte es auch nicht lange, bis sich Thomas einmal vor unsere Box traute und mich zu einem gemeinsamen Turn aufforderte. Da ich wusste, dass er den pannschen Asphalt bereits unter seine R1 genommen hatte wollte ich dieses coole Angebot natürlich keinesfalls abschlagen. Ich warnte ihn noch kurz, dass mein Düsenjet noch mit Propellerantrieb unterwegs war, aber er winkte ab und meinte, ich soll einfach eine Runde vorausfahren, damit er mein Tempo abschätzen könne. Ich schmiss mich elfengleich auf Granate und rollte zurück auf die Piste.
Der Ypsenmann hielt Wort und liess mich eine Runde gewähren, bevor er sich an mir vorbeimanövrierte. Den ersten wirklich fetten Unterschied konnte ich dann in Turn 4 erkennen. Ich fuhr das Teil ganz links an, Thomas eher mittig und dafür zwei Radien schneidend. Da er mir beim folgenden Rausbeschleunigen ungefähr 1 km abnahm, machte ich eine kleine Notiz hinter mein Ohr mit der Bemerkung: „unbedingt ausprobieren!“
Die schnelle Rechts vor dem blauen Haus ging offensichtlich auch einiges fixer, als ich bisher meinte. Aber zumindest hatte ich nach diesem Instruktorturn nicht mehr so das Gefühl, über die Massen verloren zu sein. Danke nochmal an Thomas hierfür! Wir besprachen dann kurz unsere Eindrücke in der Boxengasse, wobei mir mein Fahrlehrer mitteilte, dass er mich in der besagten Rechts in der ersten Runde beinahe mitgenommen hätte, da ich doch etwas arg früh in die Eisen gestiegen wäre. Nunja, mittlerweile hatte ich ja gesehen, dass es anders geht. Thomas schnappte sich noch einen Layout-Fötzel und ging Kurve für Kurve mit mir durch. Wir waren gerade schön vertieft, als Ciao-Mario auftauchte und uns ziemlich unwirrsch ein A4-Blatt in die Hände drückte mit den Worten: „Das ist auch seehr wischtig!“ Nunja, es handelte sich dabei um die Bekanntmachung seines ‚Ungarischen Abends’ in zwei Tagen, was mich gerade jetzt natürlich extremst interessierte. Jedenfalls machte sich Ypse kurz darauf wieder vom Acker und ich widmete mich wieder meinem neuen Freund…
Ich glaube es war am Nachmittag, als ich gerade am surfen war und in Turn 3 Semy und seine 125er liegen sah. Bereits beim Vorbeifliegen sah das Möpp nicht so gut aus, aber Semy stand auf beiden Beinen und schien auf den ersten Blick OK zu sein. Diese Kurve war mir schon vorher ziemlich fies ins Bewusstsein gestossen, da ich mit meiner bisherigen Linienwahl im Zwiespalt mit einer überaus fiesen Bodenwelle lag und ich hatte auch den Eindruck, dass es von Runde zu Runde schlimmer wurde. Ich versuchte dann, später und schneller einzulenken um dem etwas aus dem Weg zu gehen, aber dennoch ging immer ein richtiger Ruck durch das Motorrad an dieser Stelle. Deshalb fragte ich mich, ob evtl. bei Semy das Vorderrad an der Welle weggeklappt war. Ich konnte mir vorstellen, dass bei dem nicht vorhandenen Gewicht des Zweitakters ein solcher natürlich noch viel heikler auf solche Eruptionen reagieren würde.
Wir halfen Semy beim Abladen von dem, was von seinem Motorrad übriggeblieben war und waren erleichtert, dass ihm offensichtlich gar nichts passiert war. Aber leider stellte sich auch heraus, dass sowohl sein fahrerischer Untersatz, wie auch seine brandneue, wunderschöne Dainese-Kombi einiges hatten einstecken müssen. Semy meinte, dass er wohl auf einer Linie daherkam, die es notwendig machte, in Schräglage nochmal kurz zu bremsen, was sein Vorderrad nicht für eine so gute Idee befand. Evtl. hätte es auch mit der Bodenwelle from Hell zu tun gehabt. Zum Glück war Semy zuversichtlich, dass er den Schaden in Bälde beheben würde können.
Wieder auf der Piste erblickte ich Stefu und seine wunderschöne Rizla-750 K6, Edition Bäckerei Date. Ich klemmte mich an sein Hinterrad und folgte ihm unauffällig. Stefu fuhr einen wunderschön runden Strich und da er sich beim Überholen Zeit nahm, konnte ich ihm wunderbar folgen und sein Tempo mitgehen. In Turn 3 wollte ich extra nah sein um zu sehen, ob sein Motorrad auch so hart um sich schlug wie Granate. Aber da passierte reingarnichts, währenddem ich jedes Mal dort das Gefühl hatte, eine zwei Meter grosse Faust von Mike Tyson zu kassieren. Das konnte doch keine Bodenwelle sein! Ich war mir sicher, dass ich eine neue Klassifizierung von Wellen erstellen musste. Hierbei sollte es sich um ein Exemplar der bitumen accidentia gravis handeln… :roll: :lol: In der Box unterhielt ich mich kurz mit Stefu und wir verabredeten uns für weitere Turns am Nachmittag.
Mein 002-Hinterreifen hatte auf der rechten Seite mittlerweile auch eher das YCX-Slick-Erscheinungsbild angenommen… Bis zum Abend würde er aber schon noch halten, da ich insgeheim ja sehr schonend mit dem Reifenmaterial umgehe. In Flisis Box hatte sich mittlerweile Tomi, ebenfalls K5-Pilot, eingefunden, der sein profundes Technikwissen gleich mal an den Tag legte und selbstaufopfernd an Flisis K5 schraubte, was das Zeugs hielt. Ich hatte vorher Flisi einen kleinen Magneten ausgeliehen, den ich normalerweise als Ersatz für meinen Geschwindigkeitssensor dabei habe. Ich hoffte, dass man somit das übriggebliebene Druckstück aus dem Gehäuse ziehen konnte. Etliche Versuche auch mit 2K-Kleber fruchteten nicht, was uns schlussendlich dennoch dazu bewog, den Kupplungsdeckel auf der anderen Seite zu entfernen. Dies würde den Zugang zu der Stange doch erheblich erleichtern.
Tomi hatte inzwischen Mass genommen und Flisi flexte daraufhin aus einem vom Durchmesser her passenden Schraubenzieher eine neue Druckstange. Dazu sollte ich erwähnen, dass Flisi einen unglaublichen kabellosen Dremel an den Start brachte, der leider die Unart besass, bei übermässiger Belastung einen Reset zu benötigen. Sprich Akku weg und wieder einsetzen, ansonsten läuft da nichts mehr. Sozusagen ein Montagsdremel erwischt… Aber wenn er funzte, dann ordentlich! Ich glaube, dieser Dremel avancierte in den letzten zwei Wochen zu Flisis Lieblingswerkzeug… :lol:

Als schlussendlich am Abend abgewunken wurde, wurden wir uns bewusst, dass es viel zu viele Stürze gegeben hatte. Bereits am ersten Tag über 15 von etwas über 100 Stück ist doch arg viel. Und soweit ich weiss die meisten übers Vorderrad.
Ich nahm mir für den Folgetag vor, daran zu arbeiten, besser einzulenken. Obwohl bei den anderen der Laptimer funzte, schien es meinem gerade unpässlich zu sein. Es gab zwar einen Riesenschildträger, der fragte, ob mein Empfänger nicht auf der falschen Seite sei, aber das konnte ich ja verneinen. Ich probierte in der Box mit einem Transmitter ein Signal zu kriegen, aber der Laptimer wollte einfach nicht – warum auch immer.
Ich wusste noch nicht woran es lag, aber Granate widerstrebte es ziemlich, abzuklappen und die Linie zu halten, was auch das Herausbeschleunigen nicht gerade vereinfachte. Wie ich nunmal aber bin, suchte ich den Fehler erstmal bei mir, statt dem Motorrad. In dem Zeitenbereich um 2:20 muss man im Normalfall auch keine Ursachenforschung am Motorrad betreiben. In dem Fall hätte ich es aber ruhig einmal umgekehrt machen können.
Da der Hinterreifen fertig war, wurde er von seinen Strapazen erlöst und ein weiterer leicht gebrauchter BT 002 folgte ihm. Abgesehen davon, dass der 002 verschlissen war, sah er aber auch nicht so gut aus. Man sah ihm jedenfalls an, dass er die Arbeit des Federbeins übernehmen musste. Aber in Anbetracht der von mir gefahrenen Zeiten und der Tatsache, dass ich keine anständigen Linien fuhr, schob ich das nicht aufs Fahrwerk.
Ivo hatte auch ein kleineres Problem mit seiner CBR. Da die von ihm bestellte Arrow-Anlage auch nach drei Monaten noch nicht bei ihm eingetroffen war, hatte er kurz vor dem Event wieder die originale Anlage montiert und dabei ein paar Hitzeschilder im Heckbereich weggelassen. Das hätte er wohl nicht tun sollen :twisted: Er hatte schon im Fahrbetrieb darüber geklagt, dass seinem Arsch ganz schön eingeheizt wurde, hehe. Nun wurde es aber Zeit, sich das einmal etwas näher zu betrachten. Nunja, nach dem Entfernen des Hecks sah man schön, wie sich das Plastikgedöhns unter Hitzeeinwirkung verhielt. Oder zumindest das, was davon übriggeblieben war. Semy holte sich bei dieser Gelegenheit die Dauererlaubnis, ein Schild tragen zu dürfen mit folgender Frage: „Wow, hat’s dir das alles weggebruzzelt?“ – „Nö, die sind alle im Ausgang…“ :twisted: :twisted:
Nach erfolgreicher Suche nach Hitzeschutzmatten wurden die Krümmer vor dem Dämpfer schön umwickelt und mit Draht abgesichert. Das sollte wohl jetzt funktionieren. Weiterhin war Ivo wieder um einiges wohler, seit er die Sitzposition markant verändert hatte. Beim letzten Event im Mai hatte er noch mit originaler Stummel- und Fussrastenposition fahren müssen, was ihm überhaupt nicht behagte. Was sich im Endeffekt eben auch auf die Rundenzeit auswirkte. Das war hier nun aber markant besser und er war zuversichtlich, auch mit den Michelins wieder ein Grinsen ins Gesicht zu kriegen, wie er es mit seiner alten 03er CBR immer gehabt hatte. Dort hatte er sich einfach immer ab dem ersten Meter wohlgefühlt - der Umstieg auf das neue Modell bereitete ihm doch etwas Mühe. Er hatte mir auch versichert, dass er die CBR nicht behalten würde, wenn er in diesen vier Tagen nicht das alte Vertrauen in die Maschine kriegen würde.
Bei Flisi schien auch alles wieder einigermassen im grünen Bereich zu sein und er war guter Dinge für den morgigen Tag. Das Ölleck schien sich nach einer ersten Kontrolle mit laufendem Motor verdünnisiert zu haben und die Schraubenzieher-Kupplungsbetätigung funzte dank Tomi wieder so, wie sie sollte. Noch einmal ein grosses Lob an diese Meisterleistung in Sachen Improvisation und Selbstlosigkeit! Der Kerl hatte ja nicht nur fünf Minuten an Flisis K5 gearbeitet…
Und wie es dann so üblich ist, wurde gegrillt, was das Zeugs hielt und erste Hülsen vernichtet. Ach, war das cool mit den Leuten! Pesche und Stefu waren supereasy drauf und Iris, die gute Seele versorgte uns mit allerlei Köstlichkeiten. Nur etwas wurde schmerzlich vermisst: Phipu aka triple6, der leider in letzter Sekunde die Notbremse ziehen musste und leider nicht dabei sein konnte. Wir haben oft an dich gedacht, män!
Für den morgigen Tag waren die ersten Rennen angesagt… Entsprechend gestalteten sich die Gespräche für den Rest des Abends. Burgi und Jan, die sich eine Ur-R1 teilten, spulten wohl mit Abstand die meisten Kilometer ab. Ich glaube, die Yam stand lediglich in der Mittagspause still. Schön auch, dass Jan so gut mit der R1 zurande kam, obwohl er selber eine Sechser Kawa gewohnt ist. Wer das Fahrverhalten eines solchen Viechs kennt, weiss, dass das alles andere als selbstverständlich ist. Mit Widi hatte ich noch vereinbart, gleich am Morgen früh ein paar Runden zu drehen, da er noch ähnlich mit der Stange im Nebel stocherte, wie ich.
Da die Hitze uns doch alle ziemlich geplättet hatte, gingen wir auch nicht allzu spät in die Betten. Ich wollte dieses Mal allerdings nicht neben meinem Freund Kühlschrank schlafen, da dieser doch ziemlich lärmig drauf war. Also schmiss ich mich und meine coole Luftmatratze in die Boxengasse und summte leise Installing The Catheter vor mich hin, bis ich einschlief…
"Wir wissen zwar nicht, wo es langgeht, aber dafür bewegen wir uns mit Höchstgeschwindigkeit." Dussel Duck, Entenhausen 1983
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Beitrag von Kanister79 Schwyz »

Bide wäääda maschn.
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Beitrag von kneegrinder »

Flisi hat geschrieben:@ Kneegrinder

noch nicht, so weit ist Mäddie doch noch gar nicht mit dem Bericht :twisted:
Sorry Jungs , wollte nicht vorgreifen. Fand das Foto aber so süss :fag:

Ihr könnt mich ja später mal :morons: :punch: :clubbed: :firing:

So long...
Es ist besser, für das, was man ist, gehaßt,
als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden.
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Beitrag von Flisi »

kneegrinder hat geschrieben:
Flisi hat geschrieben:@ Kneegrinder

noch nicht, so weit ist Mäddie doch noch gar nicht mit dem Bericht :twisted:
Sorry Jungs , wollte nicht vorgreifen. Fand das Foto aber so süss :fag:

Ihr könnt mich ja später mal :morons: :punch: :clubbed: :firing:

So long...
Werden wir auf jeden fall nachholen :twisted:

:wink:

Weiter so Mäddie, ich vermiss den Pann jetzt schon :lol: :lol:
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Beitrag von Souhung »

Super geschreibe von dir,wie gewohnt von unserem Mäddie :icon_rr

eigentlich hätte der Titel ,Arbeitswoche in Ungarn,auch gut gepasst :twisted: :lol:

hau in die tasten wir wollen PartIII.

Gruss der Grenzsuchende 8)
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