
Da wars also wieder soweit… die tür des büros viel hinter mir ins schloss und ich dachte mir mir einem lächeln auf den lippen: „machts gut ihr idioten! Ich geh jetzt zynden!


Nach einer nacht mit feuchten träumen in denen ich bereits mit kreischenden vier zylindern den brünnschen asphalt sanft mit meinem knie küssten gings am nächsten morgen ab richtung osten auf die autobahn. Die zeichen standen jedoch bereits kurz vor zürich gegen eine flüssige fahrt und der erste stockende verkehr bremste unser vorankommen heftigst. Zu allem übel hubte plötzlich ein andere bus neben uns als wir uns mit schritt-tempo durch die blechlawine kämpften. Geblendet durch teuflischste hässlichkeit konnte ich durch meine zusammengekniffenen seh-organe erkennen dass es sich um flisi handelte der sich ebenfalls gerade auf den weg gemacht hatte zu unseren nördlichen nachbarn, um nach kurzen boxenstop bei bundy den lausitz-event unsicher zu machen.
Fast-forward modus an*– nach unspektakulärer fahrt (aber dank einigen zweirad-zeitschriften und der neuen fhm ausgabe doch recht unterhaltsam, kamen wir in brünn an. Ebenfalls integriert eine beilage mit den 100 most sexiest women. (Möchte ich nicht näher darauf eingehen, aber wer zur hölle wählt die gute frau Spears unter die top 50er?)
Brünn ist da!!! Feuchte hände – nervöses rumrutschen auf der vivaro sitzbank auf den letzten metern… erste paar bierchen – fröhliches ausladen – mopeds auf die ständer stellen, reifenwärmer aufsetzen – gibt’s schönere rythen?

Der obligate spaziergang durchs fahrerlager musste ein-, zweimal unterbrochen werden, da die hässlichkeit an einigen ecken einfach kurzen einhalt bedingte. Vielen dank bei dieser gelegenheit nochmals an hector und rudi, die für meinen stiefvater einen ersatz rw für hinten mit eingepackt hatten!
Eingeschrieben in der zweitschnellsten gruppe und dann ab in den warmen schlafsack – die strecke schon mal in gedanken durchfliegen – vorfreude!!
Der erste tag stand ganz im zeichen der eingewöhnung. Die linie wieder finden und ein paar flüssige runden drehen, kucken ob die übersetzung passt etc. dank warmen 25-30° und neuen brückensteinen auf den felgen klappte das auch gleich sehr gut. Fazit des tages eine 2:19:xx auf dem lappenzeiter und dutzen dinge die ich am nächsten tag verbessern wollte. Weniger an der kleinen dicken als an mir selber. Später ankern, schneller abklappen, dadurch mit mehr speed in die kurve, noch tiefer in die schräglage, kompakter im hanging-off, früher ans gas etc. etc. einziger wermutstropfen war die situation als der hässliche toldo und sein freund tom zum ersten mal ihre hässlichkeiten zur schau trugen in unserer box

nach zwei zeitrainings am nächsten morgen stand fest, dass ich mich für das rennen der freien klasse am Nachmittag qualifiziert hatte, was mich ausserordentlich freute, da es für mich erst das zweite mal war mit den 40 schnellsten bei rehm mitspielen zu dürfen – ich ahnte ja noch nicht, dass… aber das hat ja noch zeit
