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Abenteuerbericht R1-Cup/GEC vom Läusering / Mai 2007

Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!

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Beitrag von Bundy »

:lol:

Fortsetzung folgt in Kürze...
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Beitrag von Nudarz »

Budinchen

du weist ja mir sind ja schon mit Schienen an den Beinen und Händen gefahren.

sogar mit stützverbänden

bei dir das war ja Kinderkram :)

aber wie du gesehen hast geht es bei mir immer noch zwar nicht so schnell aber ich kann immer noch im Kreis Fahren.

Dr. Costa und der Dr.Scholl haben das immer hingekriegt das ich fahren konnte :)

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Beitrag von GP-Reifen-Wolle »

Toni hat geschrieben:
Bundy hat geschrieben:Ok dinnerchen, edith war schon da... :wink:
Da wirst du wohl Edith noch einmal bemühen müssen:
Mittwoch, der 24.5.2007
Auf meinem Kalender ist der 24. ein Donnerstag :wink:
Beamte so wie Bundy, oder Rentner so wie ich brauchen keinen Kalender :lol: das ist albern :wink:

PART II ?? mach hin, meine Zeit läuft ab :cry:
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Beitrag von elleduc »

Bundy hat geschrieben:Als ein Techniker der Firma Antizünd...

RUMS! Umgefallen mit Stuhl.


Edith erklärt mir gerade, dass ASB eigentlich AntizündSeineBrüder heißt
"am weekend bin ich Weg:wen ich wider da bin weiss ich mehr " by McDrift anno 2008

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Beitrag von Bundy »

Part II: I ride, therefore I am

Nach einer gemütlichen Nacht in meinem Wohnmobil war erstmal schrauben angesagt, weil meine wunderhübsche schwarze R1, die ich nächtens noch beklebt hatte, noch die Original-Übersetzung drauf hatte. 15/45 sollten es dann bitteschön schon sein.

Ich hatte es aber auch nicht eilig, weil ich den Läusering ja schon kannte, und es sicher besser sein würde, mein Knie noch ein bißchen zu belasten vor dem ersten Funktionstest im freien Training, und es ein vorsorglich mit Chabau einzureiben.

Irgendwann gegen elf Uhr hatte ich mich dann auch in die Kombi gepresst. Den Stützstrumpf hatte ich sicherheitshalber mal angelassen. Weil man mir meine alten Reifenwärmer in Schleiz geklaut hatte und Schwester Renate mir ihre nicht leihen wollte, hatte mir Hubi einen alten Satz gegeben, bei dem der Vordere aber nicht funktionierte.
So fuhr ich dann also mit kaltem Fronthuf und brennendem rechtem Seitenhuf zur Box hinaus und drückte sofort den Knopf des Pitlane-Speedlimiters, der bei 4000 U/min abriegelt und nur noch ein dumpfes „babababababababababababa“ aus den Remüssen entlässt.
Ich grinste mir eins, während viele andere wohl dachten, mein Motor hätte den Swayze aufgegeben. Ein Hoch auf den Spieltrieb von Lars, der dieses Gimmick zu seiner Belustigung eingebaut hatte.

Ich spürte schon in den ersten Kurven, dass das ein hartes Stück Arbeit werden würde. Nach 2 sehr schmerzhaften Runden, in denen mich Klinge, Freens, Stammi und mindestens 5000 andere Pillemänner außen, oben und mittendurch galvanisiert hatten, wollte ich schon rausfahren und meinen neuen Nolan für dieses WE an ein beliebiges, vorstehendes Stück Metall hängen, aber ich zwang mich, draußen zu bleiben und das Knie einzufahren. Bestimmt würde es bald geschmeidiger werden....

Gegen Ende des Turns wurde es dann auch ein bisschen besser, aber ich schaffte es immer noch nicht, das Knie auf den Boden zu bringen, und das Fahrwerk wackelte auch wie ein Molchschwanz im Frühling. Zurück in der Box kamen gleich ein paar Pillemänner und sagten solche Dinge wie „Na, geht wohl doch nicht so recht“ oder „Musst du noch den Motor einfah-ren?“. Dies machte mich natürlich zornig, und ich montierte flugs ein 47er-Kettenrad. Der Zeitenzettel sagte etwas von einer 1:53 - das war doch gar nicht so schlecht für den Anfang. Ich marschierte flugs zu Öhlins-Sepp und schilderte ihm meine Fahrwerksprobleme. Die R1 wollte beim Anbremsen und in der Kurve die Linie nicht halten und war vorne zu wabbelig. Sepp nahm hinten ordentlich Vorspannung raus und gab vorne ordentlich zu.
Ich war mir sicher dass das in Verbindung mit der Übersetzung mindestens 5 Sekunden bringen würde, hehe.

Vor dem nächsten Turn machte ich noch ein paar Dehnungsübungen und fuhr dann mit einem dreifachen babababababababababababaaaaaaaaaaaaaaaaaa wieder raus auf diese herrliche Strecke, die vielen anderen Zündern seltsamerweise gar nicht so gut gefiel.
Das Knie fühlte ich schon viel besser an, die Gänge passten auf einmal fast perfekt, und das Fahrwerk funzte um Welten besser als im ersten Turn. Ich konnte wieder meine alten Linien fahren und das rechte Knie schrabbelte auch in jeder Kurve auf dem Asphalt, der die Welt bedeutet. Diesmal überholte mich keiner, und als ich in die Box zurückkam, sagte Nico nur etwas von 48, und dass ich ja wohl nicht ganz dicht sei....
1:48,666 - the number of the beast, hell and fire was spawned to be released..... 8)
Ich war perplex, sagte dies aber keinem, und freute mich nur ein bißchen, dass es so gut gelaufen war.

Beim dritten freien Turn waren die Reifen dann am Ende, aber ich schaffte noch eine Verbesserung um ein paar Hundertstel.

Hernach ließ ich mir von Ronnie einen neuen C und einen neuen Medium-Soft für`s zweite Quali aufziehen, bei dem nur Cuppies fahren durften, und begab mich zu Sepp, der mir vorne nochmal einen Ring Vorspannung zudrehte, weil ich die Gabel immer noch zu soft fand und der Cockring an der Gabel nur nen halben Zentimeter von Ultimo entfernt war.

Im zweiten Quali wollte ich nur 3 oder 4 schnelle Runden probieren, weil ich die Reifen für`s erste Rennen schonen wollte, das am selben Abend noch stattfinden würde. Ich hatte eigentlich in jeder Runde ein bis zwei blöde Verbremser oder anderen Mist drin und rechnete nicht mit einer Verbesserung der 48er-Zeit, aber de facto war ich doch tatsächlich eine 47,2 gefahren, was mich mit 2,4 Sekunden Vorsprung auf Pole brachte, vor Martin Mattivi, dem netten neuen Ösi, der nur 20 Minuten von mir entfernt wohnt, und dem sensationell auffahrenden Reidi, der nach einem Jahr Abstinenz mit seiner 06er-R1 auf den dritten Startplatz fuhr, was mich am allermeisten freute! Es war einfach nur cool, wie er sich darüber gefreut hat, und ich hoffte, dass er diese Leistung im Rennen würde wiederholen können...

Thomas Welle komplettierte die erste Startreihe, direkt hinter mir stand Schorschi Einzmann, der mit 119%iger Wahrscheinlichkeit nach dem Start wieder in Front sein würde, dahinter Wolfgang von Muralt, Uwe Celle Kantimm und Hubi Junker. Chris, Klinge und Lehmi folgten auf 9, 10 und 11, aber die würden bestimmt noch weiter nach vorn fahren im Rennen.

Ich setzte mich vor der Box auf den Boden, vertilgte 1,5 Liter Apfelschorle, erfreute mich an den Gestalten um mich herum, und wartete auf das erste Rennen. Martin würde es mir nicht einfach machen, das war mir schon im Voraus klar, und mit Einzmann war am Lausitzring auch immer zu rechnen, schließlich war er letztes Jahr völlig trainingsfrei vom letzten Startplatz gestartet und hatte den ersten Lauf ganz normal gewonnen...

Ich hatte jedoch nichts zu verlieren, also würde ich gewinnen....
8)
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Beitrag von Kanister79 Schwyz »

was is den los???
Immer diese halben Sachen!!! :roll:
Zugabe. Bitte.
Zuletzt geändert von Kanister79 Schwyz am Donnerstag 31. Mai 2007, 16:49, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Blumenhummer »

ßabine hat geschrieben:Gendefekt oder so 8)
So muss es sein... :shock: 8) :wink:
"Lieber fünf Minuten lang zu vorsichtig, als ein Leben lang tot." (Ernst Strömel)
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Beitrag von tomlang »

"und das Fahrwerk wackelte auch wie ein Molchschwanz im Frühling"
:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

DANKE für diese Schreibe!

...und weiter so! Grüße vom langen aber langsamen Thomas
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Beitrag von elleduc »

Langer, Du hast sowas von positiv einen an der Klatsche :lol:
"am weekend bin ich Weg:wen ich wider da bin weiss ich mehr " by McDrift anno 2008

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Beitrag von Bundy »

Part III: Der erste Cup-Lauf

Es war drückend heiß, und der erste Lauf sollte über 24 Minuten plus 2 Runden gehen. Ich hatte doch einige Bedenken hinsichtlich Durchhaltevermögen. Es war wohl in etwa so wie bei Nicola, jedes Mal wenn sie ähm er abends zu seiner Freundin ins Bett klettert... 8) :P

Schwitzend wie ein frisch geschorenes Nomadenschaf stand ich in der Startaufstellung. Der hässliche Gnom Mike Dangerous entließ uns in die Warm-Up-Lap. Ich zog den Wheelie bis zum Ende der Zielgeraden um Schorschi hinter mir zu verwirren.
In der Warm-Up-Lap versuchte ich, mein störrisches Knie mit allerlei wirren Bewegungen sämig zu kriegen, und stellte mich wieder auf den Startplatz ganz vorne rechts.
Ich spürte den irren Blick des Startteufels Einzmann in meinem Nacken, doch ich würde es ihm nicht zu einfach machen.... 8)

Die Ampel sprang auf Rot, nachdem die Lady with the red flag die Zielgerade verlassen hatte, ich hielt das schwarze Biest mit der neuen Radialen in Zaum und ließ sie dann fliegen als das Licht ausging.
„Ob sie wirklich richtig geht, siehst du wenn das Licht angeht!“ Michael Schanze war ein alberner Pillemann, aber da hatte er recht gehabt. Sie ging richtig, aber sie ging ZU richtig. Das Vorderrad wollte mir gegen den Helm hüpfen, ich musste Gas wegnehmen, und die Nasen flogen wieder mal links und rechts an mir vorbei. Ich sah links die 14 und Reidi mit der 119 vorbeihuschen, und ganz außen kam der Startteufel vorbeigebraten und setzte sich an die Spitze!
Warum musste ich nur immer so blöde Vorhersagen machen? :x

Ich schaffte es innerhalb von 2 Runden, meine Vordermänner auszubremsen und in Führung zu gehen, aber ich hörte hinter mir immer ein sonores Brüllen, und so konnte ich mich nie in Sicherheit wiegen...
Ich nahm an dass es der Schorsch wäre, aber nach der Hälfte des Rennens schaute ich mich eingangs Gegengerade mal um und sah die Nummer 14 direkt an meinem Hinterrad. Der Martin hatte also Blut geleckt und wollte sich gleich mal seinen ersten Laufsieg holen...

Eine Runde später bremste er sich beim Ankern auf die 90-Grad-Links nach der schnellen Rechts neben mich und ließ mir damit keine Chance zum kontern. Ich erinnerte mich an die Schleiz-Aktion von Harald und nahm mir vor, in Zukunft noch später zu bremsen, damit mir so was nicht nochmal passieren konnte.

Da noch 3 oder 4 Runden zu fahren waren, nahm ich mir vor, hinter ihm zu bleiben und ihn mal ein bisschen zu studieren. Ich sah, dass ich außer in der ersten Links eigentlich überall schneller war als er, und stellte mit Hilfe meines von Genschman zur Verfügung gestellten Multifunktionscockpits einen Plan zusammen, der eine Herbrennung zu Anfang der letzten Runde zum Inhalt hatte. Ich hatte beim Überrunden ein paar Problemchen, aber ich schaffte es dann, zu Beginn der letzten Runde direkt hinter ihm zu sein. Ich sah, dass er einige Fehlerchen machte und lauerte auf einen größeren.

Beim Anbremsen der Hüpfkehre auf die Gegengerade musste er zu weit gehen, ich drückte mich innen rein und beschleunigte ihn mit einem leichten freens`schen Todeswheelie aus. Das Multifunktionscockpit druckte ein Held-Fax mit einem Delphin aus, was mich sehr freute.
Ich hielt mich mittig und fuhr den Rest der Runde brutalste Kampflinie, so dass er mich auf keinen Fall nochmal auf der Bremse überlisten könnte. Ich bremste so spät wie nur möglich und spürte auch meine Kräfte in der ledenongeschädigten linken Hand schwinden.
Nur noch einmal die Schikane anbremsen, uuuuuuuuh, spät, spät, uff, grad noch so rumgekommen, früh ans Gas, sonst kommt er noch aus dem Windschatten vorbei..... ja ja ja jaaaaaaaaaaaaa, ich freute mich ausnahmsweise mal wieder über den Anblick des Königs der Ekligkeit, und auch wenn mir mein geliebter Zielwheelie diesmal versagt geblieben war, freute ich mich unwahrscheinlich über diesen Sieg! Ich gratulierte Martin und Georg sofort zu ihrem coolen Rennen und hob die Hand dann nach oben zum Himmel, um einen zu grüßen, der mal wieder auf meinem Sozius mitgefahren und mir die Kraft gegeben hatte, dieses Rennen zu gewinnen.... 8) :)

„Jimmy shoes busted both his legs, trying to learn to fly/
From a second story window, he just jumped, closed his eyes/
His momma said he was crazy - he said momma "I've gotta try"/
Don't you know that all my heroes died?/
And I guess I'd rather die than fade away...“
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