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-- Physik-Frage --

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

Moderatoren: as, Chris

  • Obi Offline
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Beitrag von Obi »

T.D. hat geschrieben:Etwa seit einem Jahr trage ich mich damit herum , wie diese Problem zu behandeln sei .

2 Faktoren :
Ablenkung durch den Wind
Reaktionszeit des Fahrers

Vorgabe : gerade Strecke .

Der sich ergebende Graph muss eine ballistische (o.ä) Kurve sein .

Bei Schrittgeschwindigkeit ist genug Reaktioszeit um alles gerade zu richten .
Bei sehr hoher bis Lichtgeschwindigkeit ist die Masse des Systems so hoch , dass der Wind , wie auch die Reaktionszeit des Fahrers keine Rolle mehr spielen - ergo auch - Gearadeauslauf .

Dazwischen der Rodelberg - ich frage mich nur , wo der Kipppunkt legt .
Der Effekt wird wohl erst bei Geschwindigkeiten zum Tragen kommen, die mit einem Motorrad sehr schwer zu erreichen sind.

Da gibt es noch ein anderes nettes Probelm.

Ein Flugzeug fliegt im Regelfall bei Temperaturen zwischen -40...-70°C. Die Oberfläche ist sehr kalt und wird durch die Geschwindigkeit weiter gekühlt.

Raumschiffe müssen aber beim Wiedereintritt in die Atmosphäre ihre Geschwindigkeit wesentlich verringern damit sie nicht verglühen.

Also muss es doch eine Geschwindigkeit dazwischen geben. Bei der die Oberflächentemperatur des Flugzeuges bei angenehmen 25°C bleibt.. :lol:
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Beitrag von T.D. »

Man muss grundsätzlich erstmal einen (Wind-) Korridor der Ablenkung festlegen .

0.5 m - und nahezu keine Ablenkung , weil zu kurz.
500 km - keine Ablenkung , weil zu lang (Fahrer kann permanent dagegen steuern )

Dazwischen - wiedermal - der Rodelberg .
Auch hier die Frage : wann ist der Kippunkt erreicht ?

Gerede um Vereisung und Flugzeuge führt hier nicht weiter .

Demnach gelten grob 3 Faktoren :
Angriffsfläche des Krads für Wind
Geschwindigkeit des Windes nebst Korridor-Länge
Trägheit /Masse des angegriffenen Systems
  • Obi Offline
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Beitrag von Obi »

@T.D. .....Geschwindigkeit des Windes nebst Korridor-Länge


Die Geschwindigkeit des Windes ist nur die halbe Wahrheit. Bei Berechnungen bezüglich des Angriffes von Wind (und ich meine jetzt keine Statik von EInfamilienhäusern) wird der "Wind" sehr vereinfacht, eben mit Windgeschwindigkeit und damit zu einer Kraft. Diese wird dann noch als konstant betrachtet über eine hinreichend lange Zeit und nun die Wirkung berechnet. Das stimmt nur in der Statik.

Dynamisch geht man dazu über den Wind "spektral" zu erfassen. Besser gesagt, dessen Geschwindigkeit und Böigkeit. Wind kann sehr unterschiedliche sein im Bezug auf seine Frequenzen mit der er seine Windgeschwindigkeit ändert.

Zurück zu Motorrad:

Der Geradeauslauf ist nicht nur gestört wenn das Motorrad vom Wind erfasst wird, sondern ebenso, wenn nicht noch mehr, wenn der Wind nachläßt. Plötzliche Änderungen, Tribüne, Wald... noch nicht mal betrachtet.

Das mit dem Flugzeug war ein anderes Beispiel, für Dinge die ich nicht berechnen konnte, die mich aber interessierten, als ich noch klein war..

Nicht gleich arrogant als Gerede abtun.. Ich bin verletzt :cry:
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Beitrag von Sascha#314 »

Windkorridor? Zu viel Skispringen gekuckt? :D

Achja was mir noch eingefallen ist:
Auf der Autobahn sind es meistens Windböen, weil man eben aus nem Windschatten rausfährt (LKW, Waldschneise, Brücke).
Dadurch kommt er plötzlich auf, und geht plötzlich wieder.

Wenn man hingegen sehr langsam fährt, dann weht der WInd eher konstanter, weil die eigene Position nicht verändert wird.

Der Wind ist ja ein dynamisches System.
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Beitrag von T.D. »

Na Prima .
wir haben jetzt viel gelernt über dynamische Systeme , Vereisung , und das doch dann irgendwie alles anders kommt , als man denkt .
Es ist immer gut , Experten an Board zu haben .
Denn bisher dachte ich immer , dass der Wind immer gleich bleibt , es weder wärmer noch kälter wird , egal , was man macht , und das ich mir den Wechsel der verschiedenen Einflüsse auf dem Motorrad bloss einbilde .
Ein ganz wichtiger - noch nicht berücksichtigter Verlauf - ist übrigens :

Bei nur knapp unter 0° gerät ein Motorrad auf der Autobahn unter stark böigen Seitenwind - der ja jetzt übrigens dynamisch verläuft - wird dadurchauf den Rollsplit gezwungen , welcher die Traktion nochmals verringert , und just in diesem Moment setzt von seiten des dynamischen Seitenwindes eine sich potenzierende Verstärkung ein, welche den Fahrer in den nur kurz über 0° liegenden flachen Graben führt, welcher allerdings mit ein wenig Wasser gefüllt ist , was dazu führt , das aufgrund der Umfangsgeschwindigkeit der Räder dieses Wasser vereist , womit nun nochmals die Seitenführungskraft verringert ist - bei gleichzeitiger Erhöhung derselben durch die Grabenkontur , was nun allerdings gegebenenfalls durch den sich in der Mulde ergebenden Auftrieb des Fahrzeugs kompensiert werden könnte ............

Ich weiss nicht , Leute
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Beitrag von Nasenbohrer »

und den graben haben kleine ameisen hohlgegraben und tragen ihn grad 2m nach links
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Beitrag von Dinner »

:D :D
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