EuroMoto 2026

[DaveMave]

War gar nicht unbedingt auf Meddes selbst bezogen sondern darauf, dass er aufgrund seiner Arbeit doch recht gute Finanzen vorweisen dürfte und trotzdem ist selbst ihm das zuviel Kohle. Wie soll man da als Nachwuchsfahrer mithalten können wenn man nicht gerade aus reichem Hause kommt?

[onkel tom]

Na glaubst du denn der bezahlt den Bums selbst?
Vergiss es..

[tobi90]

@ Chris
Wenn ich das richtig verstehe laufen IDM und Euromoto Parallel?

Wie soll sich die Euromoto von der IDM abheben und insbesondere einen europäischen Meisterschaftsanspruch gewährleisten wenn man keinen breiteres Streckenportfolio bietet?
Immerhin war die IDM ja auch vorher schon mit Internationalen Fahrern besetzt.

Wäre es nicht sinnvoller für die Euromoto auf Michelin als Reifenpartner zu setzen, insbesondere wenn man internationale Ansprüche stellt und die höchste seriennahe Meisterschaft sehr bald bereits den Markenwechsel vollzieht?

Gleiche Frage gilt für das Technische Reglement? Euromoto Richtung SBK WM anpassen und IDM näher an ein Stock Reglement?

Wie möchte man dem Zuschauer die Unterschiede näher bringen. Bzw. welchen generellen Mehrwert wird man für Zuschauer generieren? Grundsätzlich strahlen insbesondere die Rahmenklassen einen großen Reiz aus und bieten tollen Motorsport mit Herz und Leidenschaft. Kommt es hier zu Einschränkungen?

[DaveMave]

Na glaubst du denn der bezahlt den Bums selbst?
Vergiss es..

Das ist nicht der Punkt. Meddes bringt 'ne Menge Geld, Followerschaft und sicherlich mehr (hochdotierte) Sponsorenverträge mit als der durchschnittliche Fahrer im Pro Superstock Cup. Wenn er sagt das ist ihm zu teuer, was heißt das dann für normale Fahrer?

[-Meyer Kurt-]

Na glaubst du denn der bezahlt den Bums selbst?
Vergiss es..

Das ist nicht der Punkt. Meddes bringt 'ne Menge Geld, Followerschaft und sicherlich mehr (hochdotierte) Sponsorenverträge mit als der durchschnittliche Fahrer im Pro Superstock Cup. Wenn er sagt das ist ihm zu teuer, was heißt das dann für normale Fahrer?

Ich sage euch Konkurrenzfähiges Motorrad um in die Punkte zu fahren kostet zwischen 35 und 45 K
Dann pro Wochenende ca 3,5 bis 5 K je nach Aufwand und Helfer, Und da ist noch kein Extratraining dabei,

[moritz3176]

Wie soll man da als Nachwuchsfahrer mithalten können wenn man nicht gerade aus reichem Hause kommt?

Kann ich dir als 25jähriger beantworten: Man scheibt sich erst gar nicht ein, wenn man schon >1500€ für Reifen pro Rennwochenende rechnen muss

[Chris79]

War gar nicht unbedingt auf Meddes selbst bezogen sondern darauf, dass er aufgrund seiner Arbeit doch recht gute Finanzen vorweisen dürfte und trotzdem ist selbst ihm das zuviel Kohle. Wie soll man da als Nachwuchsfahrer mithalten können wenn man nicht gerade aus reichem Hause kommt?

Du wirst für so ne Saison gute 80 bis 120k rechnen müssen (wenns reicht) und Meddes mag das durch seine Verträge sicher hinbekommen aber er hat deutlich gesagt warum er nach 3 Jahren SuperStock nicht mehr weiter macht. Es ging gar nicht so sehr um das Geld, sondern das sich der Fokus seines Auftritts zu sehr auf das Thema Rennsport gelegt hat. Deshalb hat er nicht mehr weiter gemacht. Er hat wohl langjährige Partner die sowas mal mitmachen aber er konnte wegen des Zeitaufwands viele Termine seiner Vertragspartner nicht mehr wahrnehmen und das kannst du halt auch nur noch ne begrenzte Zeit machen. Schaut man sich nur mal die Monetarisierungsanalyse seines Youtube Kanals an dann laufen dort schon alleine 90 bis 180 k im Jahr durch. Und da sind alle anderen Kanäle nicht dabei. Der könnte das safe auch ohne Partner und Sponsoren machen aber da wäre er ja dumm. Der Content während der Teilnahme generiert ja auch direkt wieder Einnahmen. Allein das Revenue aus der Serie "Vom Youtuber zum Racer" hat anhand der Views analysiert schon die Kosten für das HRP Bike bezahlt.

Für den Standard Teilnehmer der sowas nebem dem Hauptberuf stemmt sieht das natürlich anders aus. Da brauchst du schon die größeren regionalen Unternehmen als Partner um das Budget zu haben. Und heutzutage musst du dazu echt social Media Profi sein und richtig Marke und Auftritt generieren. D.h. du musst dich filmen lassen, das ganze schneiden wenn du dich 100% aufs Fahren fokusieren willst. Da bist du für ein Jahr Begleitung durch entsprechende Media Assistenz allein schon bei 30k Budget die man dafür braucht. Dann siehts aber auch so aus wie "vom youtuber zum racer". Das sollte man nicht unterschätzen wie viel Rennsportbudget durch sowas reinkommen kann. Den Amateurkram Sponsorenmappen rumzuschicken wie das 40 andere Fahrer auch machen kann man sich getrost sparen. Die Werbewelt funktioniert heute anders.

[Chris]

Ich sage euch Konkurrenzfähiges Motorrad um in die Punkte zu fahren kostet zwischen 35 und 45 K
Dann pro Wochenende ca 3,5 bis 5 K je nach Aufwand und Helfer, Und da ist noch kein Extratraining dabei,

Das ist in etwa das, was ich 2015 für die IDM Stocksport gebraucht habe. Also kein Unterschied.

[Chris79]

Und dann nochmal ne allgemeine Meinung. Meddes wie auch Johann Flammann haben gezeigt wie man nur einen Fahrer richtig gut präsentieren und begleiten kann. Man stelle sich mal vor wenn die IDM die Selbstdarstellung und Vermarktung auf dem Niveau für die ganze Serien pro Fahrer beleuchten würde. Das hätte "Drive to survive" Charakter. Was allein die Formel 1 an Zuschauerwachstum geschafft hat durch die Serie ist gewaltig. So käme das Thema Motorrad aus der Nische heraus und man täte nicht nur sich einen gefallen, sondern auch den Teilnehmern die dadurch wieder deutlich besser Sponsoren bekämen.

Unternehmen ist das Thema egal. Was Zuschauer und Masse anzieht wird budgetiert. Ja man kann mal paar tausender Notgroschen abgreifen hier und da und für den einzelnen ist das viel. Aber ich verstehe einfach nicht warum man aus diesen beiden Beispielen nicht etwas gelernt hat.

1. Die Organisatoren der Serien sind offenbar zu alt und kommen mit der neuen Zeit nicht mehr mit
2. Die Möglichkeiten sind alle da, man braucht nur kompetente und qualifizierte Leute im Team die Vermarktung aufbauen
3. Klassische Strukturen wie das derzeit läuft kannst du in der Pfeife rauchen. Die Zeiten sind vorbei.
4. Du kannst die geilste Rennaction organisieren. Wenn niemand davon weiß und keine Story dahinter steht ist es nichts Wert. Nur weil sich Alt und Tulovic so bekämpfen, Eddie ins Mikro brüllt was das Ding hergibt, kommt kein einziger Zuschauer mehr.

Wenn man möchte holt man sich Experten wie nen Meddes an Bord. Er hat auch durchleuchten lassen das es da wohl Gespräche gab aber man an diesen alten Strukuren scheitert. Rennsport insbesondere unser Hobbyrennsport könnte viel weiter verbreitet sein. Aber mit der 0815 Vermarktung, die heute noch so stattfindet wie 1995, gewinnst du keinen Blumentopf. Man könnte dem Rennsport und dem Motorradfahren so ein positives Image verpassen, die Zuschauer vergrößern und so viel Erfolg erreichen. Die Tribünen könnten voll sein. Aber man muss halt auch wollen und es sehen. Man muss keine EuroMoto Serie eröffnen. Man muss es zeitgemäß vermarkten. Und das passiert nicht. Daher schätze ich auch diese Serie als Totgeburt die nach 2 oder 3 Jahren wieder weg sein wird.

[doctorvoll]

Und dann nochmal ne allgemeine Meinung. Meddes wie auch Johann Flammann haben gezeigt wie man nur einen Fahrer richtig gut präsentieren und begleiten kann. Man stelle sich mal vor wenn die IDM die Selbstdarstellung und Vermarktung auf dem Niveau für die ganze Serien pro Fahrer beleuchten würde. Das hätte "Drive to survive" Charakter. Was allein die Formel 1 an Zuschauerwachstum geschafft hat durch die Serie ist gewaltig. So käme das Thema Motorrad aus der Nische heraus und man täte nicht nur sich einen gefallen, sondern auch den Teilnehmern die dadurch wieder deutlich besser Sponsoren bekämen.

Unternehmen ist das Thema egal. Was Zuschauer und Masse anzieht wird budgetiert. Ja man kann mal paar tausender Notgroschen abgreifen hier und da und für den einzelnen ist das viel. Aber ich verstehe einfach nicht warum man aus diesen beiden Beispielen nicht etwas gelernt hat.

1. Die Organisatoren der Serien sind offenbar zu alt und kommen mit der neuen Zeit nicht mehr mit
2. Die Möglichkeiten sind alle da, man braucht nur kompetente und qualifizierte Leute im Team die Vermarktung aufbauen
3. Klassische Strukturen wie das derzeit läuft kannst du in der Pfeife rauchen. Die Zeiten sind vorbei.
4. Du kannst die geilste Rennaction organisieren. Wenn niemand davon weiß und keine Story dahinter steht ist es nichts Wert. Nur weil sich Alt und Tulovic so bekämpfen, Eddie ins Mikro brüllt was das Ding hergibt, kommt kein einziger Zuschauer mehr.

Wenn man möchte holt man sich Experten wie nen Meddes an Bord. Er hat auch durchleuchten lassen das es da wohl Gespräche gab aber man an diesen alten Strukuren scheitert. Rennsport insbesondere unser Hobbyrennsport könnte viel weiter verbreitet sein. Aber mit der 0815 Vermarktung, die heute noch so stattfindet wie 1995, gewinnst du keinen Blumentopf. Man könnte dem Rennsport und dem Motorradfahren so ein positives Image verpassen, die Zuschauer vergrößern und so viel Erfolg erreichen. Die Tribünen könnten voll sein. Aber man muss halt auch wollen und es sehen. Man muss keine EuroMoto Serie eröffnen. Man muss es zeitgemäß vermarkten. Und das passiert nicht. Daher schätze ich auch diese Serie als Totgeburt die nach 2 oder 3 Jahren wieder weg sein wird.

....da steckt viel Wahrheit drin. Ich gehöre auch zu den "alten"- aber die IDM lockt mich schon lange nicht mehr. Wenn ich aber sehewie viele Leute bei einem Meddes zur Autogrammstunde anstehen bekomme ich eine Idee davon wies heute läuft. Es geht (wie warscheinlich überall) darum verkrustete Strukturen aufzubrechen....

Daher wäre eine Frage an den Norman warum da nicht mal völlig neue Wege gegangen werden und man sich seinen Sicial Media Profi wie Meddes an Bord holt.

...da gilt dann doch der Spruch "gehe mit der Zeit sonst gehst du mit der Zeit"