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Fahrwerkprobleme / Setup Honda SC82

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Re: Fahrwerkprobleme / Setup Honda SC82

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Beitrag von krad »

Moment, wozu die Suter, wenn es so schon keinen Bremsmoment vom Motor gibt?
  • Gixxer_NDS Offline
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Re: Fahrwerkprobleme / Setup Honda SC82

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Beitrag von Gixxer_NDS »

moppedlars hat geschrieben: Donnerstag 26. Juni 2025, 14:31 Hallo,
so wie du es beschreibst, hört es sich schon sehr sehr extrem an und das natürlich völlig zurecht, es ist dein Empfinden. Bei der ganzen Diskussion über 5 mm mehr oder weniger würde mich mal interessieren, in welchem Rundenzeitenbereich du dich vor der Honda bewegt hast und jetzt im Vergleich dazu mit der Honda bewegst. Ich interessiere mich immer sehr für dieses Thema mit dynamischen Fahrwerksveränderungen, Anpassen und Adaptieren durch mich selbst als Fahrer oder Anpassen durch (statische) Veränderungen am Motorrad, welche dann aber immer auch (vielleicht ungewollte) Veränderungen anderer Eigenschaften mit sich bringen.
Hi :)
Also rundenzeittechnisch komme ich von einer 1.38:6 in OSL mit einer GSX-R 1000 K5 und vergangenes Jahr war ich das erste Mal mit der Honda SC82 dort und konnte von der Rundenzeit lediglich eine 1.47-1.49 zustande bringen, da ich die Linie gar nicht halten konnte mit den beschriebenen Problemen. Beim 1. Renntraining dieses Jahr in Osche konnte ich mit viel Körpereinsatz und fast gleichbleibenden Problemen eine 1.45:2 fahren - das ist ohne Diskussion im Niemannsland, wenn man von einer 1.38:6 (auch nicht das schnellste, was man jemals gesehen hat, aber immerhin O.K.) kommt.

Ich hatte zwischenzeitlich gefühlt mit Gott und der Welt telefoniert und zumindest von einem technischen Ingenieur von Öhlins Meuspath eine Aussage bekommen, die mein Problem eventuell beheben kann, undzwar:

120 N/mm Feder im Federbein; 2x 10.5er Federn in der Gabel; Seriengeometrie => 10mm Gabelüberstand; 316mm Federbeinlänge.

Zudem Druckstufe im Federbein härter als angegeben, damit ich das eintauchende Heck beim gasanlegen eliminiere; Druckstufe Gabel weiter auf, damit Sie im Scheitelpunkt tief steht; dazu Zugstufe der Gabel weiter zu, damit beim Gasanlegen der Lastwechsel nicht so schnell vonstatten geht.
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Re: Fahrwerkprobleme / Setup Honda SC82

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Beitrag von Viking63 »

Hi,

das wirkt auf mich jetzt ein wenig widersprüchlich:

Durch das Kürzen des Federbeins steht das Heck tiefer.
Mehr Gabelüberstand bewirkt dasselbe an der Front – das heißt, der Gesamtschwerpunkt des Motorrads sinkt.

Das sorgt zwar für mehr Stabilität, geht aber auf Kosten des Einlenkverhaltens.

Gleichzeitig kommen nun aber härtere Federn zum Einsatz – und die heben den Schwerpunkt wieder an.

Damit wird die ursprüngliche Idee (niedrigerer Schwerpunkt für mehr Stabilität) teilweise wieder aufgehoben.
Übersehe ich hier was?
25.08-27.08.2025 Brno mit SBK-Tech
08.09.-09.09.2025 Oschersleben mit CR Moto
🏁 🏁

Schnell kann jeder. Konstant Langsam nicht.
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Re: Fahrwerkprobleme / Setup Honda SC82

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Beitrag von MadMike323 »

krad hat geschrieben: Montag 30. Juni 2025, 20:25 Moment, wozu die Suter, wenn es so schon keinen Bremsmoment vom Motor gibt?
Weil man mit der Kupplung über verschiedene Federn nicht nur weniger sondern auch mehr motorbremse einstellen kann.
  • chris9 Offline
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Re: Fahrwerkprobleme / Setup Honda SC82

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Beitrag von chris9 »

Das ist ein Geometrie Problem.
Mit verstellen der Dämpfung geht das nicht weg. Dazu sind die Zeiträume viel zu lang.
Squat: Das die sich hinten reinzieht in der Fahrsituation, muss so. Die Frage ist wie viel.
Spiel mit der Federvorspannung,
wenn's mit mehr dann besser wird aber kein Sag mehr bleibt,
ersetze den Weg mit Federbeinlänge.
Wenn das nicht ausreichend funktioniert muss die Feder stärker.
Im gegenteiligen Fall halt das Gegenteil.
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Re: Fahrwerkprobleme / Setup Honda SC82

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Beitrag von woofi »

Hi :)
Also rundenzeittechnisch komme ich von einer 1.38:6 in OSL mit einer GSX-R 1000 K5 und vergangenes Jahr war ich das erste Mal mit der Honda SC82 dort und konnte von der Rundenzeit lediglich eine 1.47-1.49 zustande bringen, da ich die Linie gar nicht halten konnte mit den beschriebenen Problemen. Beim 1. Renntraining dieses Jahr in Osche konnte ich mit viel Körpereinsatz und fast gleichbleibenden Problemen eine 1.45:2 fahren - das ist ohne Diskussion im Niemannsland, wenn man von einer 1.38:6 (auch nicht das schnellste, was man jemals gesehen hat, aber immerhin O.K.) kommt.

Ich hatte zwischenzeitlich gefühlt mit Gott und der Welt telefoniert und zumindest von einem technischen Ingenieur von Öhlins Meuspath eine Aussage bekommen, die mein Problem eventuell beheben kann, undzwar:

120 N/mm Feder im Federbein; 2x 10.5er Federn in der Gabel; Seriengeometrie => 10mm Gabelüberstand; 316mm Federbeinlänge.

Zudem Druckstufe im Federbein härter als angegeben, damit ich das eintauchende Heck beim gasanlegen eliminiere; Druckstufe Gabel weiter auf, damit Sie im Scheitelpunkt tief steht; dazu Zugstufe der Gabel weiter zu, damit beim Gasanlegen der Lastwechsel nicht so schnell vonstatten geht.
[/quote]

Das Ding kommt mir für dein Tempo mit 120er, 10,5er Federn mega hart vor oder wie viel wiegst du ? Zusätzlich noch viel Druckstufe, da federt ja gar nichts mehr. Und beim gasanlegen zieht es dir das Federbein auseinander, es taucht nicht ein. Bei so einer harten Feder verstärkt sich der Effekt noch. Ich würde auf jeden Fall mal die Druckstufe öffnen und dafür die Zugstufe zudrehen gegen den Squat Effekt. Am besten eine weicher Feder hinten wie vorne. Wenn du natürlich >120kg hast, dann nicht unbedingt ;-).
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Re: Fahrwerkprobleme / Setup Honda SC82

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Beitrag von Knubbler »

woofi hat geschrieben: Freitag 4. Juli 2025, 07:23 Bei so einer harten Feder verstärkt sich der Effekt noch. Ich würde auf jeden Fall mal die Druckstufe öffnen und dafür die Zugstufe zudrehen gegen den Squat Effekt. Am besten eine weicher Feder hinten
Hi woofi,
Kannst Du das bitte genauer erklären? Mir kommt das spanisch vor...
Für mein Verständnis würde eine zu weiche Feder und offene Druckstufe den Squat Effekt sogar noch verstärken. Der Schwingen Winkel steht dann nämlich mehr in Richtung Ritzel-Schwingenachse Flucht - > Kräfte Parallelogram verkleinert sich.
Und eine zu starke Zugstufe würde der Haftung vom Reifen entgegen wirken, was bei einer Unebenheit in Schräglage dazu führen kann, dass er abfliegt.

Hier nochmal zur Verdeutlichung wovon ich spreche. In diesem Beispiel ziehen 1000kg an der Kette und 120kg drücken die Schwinge runter, was gut zur Änderung der dynamischen Radlastverteilung passt. Steht die Schwinge weiter oben, sinkt diese Kraft und das Fahrzeug sinkt hinten ein beim Gas geben. -> Squat Effekt
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Re: Fahrwerkprobleme / Setup Honda SC82

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Beitrag von Rechtslenker »

Gixxer_89 hat geschrieben: Dienstag 11. Juni 2024, 22:32 Nabend allerseits,

leider muss ich nach dem 1. Renntraining mit der Honda SC82 eine traurige Bilanz ziehen - dies scheint wohl auf das Fahrwerk, genauer gesagt, das Federbein zurückzuführen.

Undzwar sobald ich ab dem Scheitelpunkt auch nur ans Stützgas gehe um dann richtig zu Beschleunigen, schiebt es mich gewaltig raus und ich muss quasi warten, bis die Kurve schon zuende ist, damit ich minimal herausbeschleunigen kann - das kostet natürlich enorm viel Zeit und nervt mich langsam. Zudem fühlt es sich so an, als würde das Heck "versinken" beim Gasanlegen.

Ich habe fast 2 Tage damit verbracht verschiedene Sachen zu testen, undzwar:

Mehr Hangoff zu fahren und somit bissi weniger Schräglage damit ich mehr Aufstandsfläche / Grip habe - kein Erfolg.

Powermode (Gasannahme) 1, 2 und 3 getestet - ohne Erfolg.

Fahrwerk:
Gabelüberstand von Serie (10mm) auf 5mm und schlussendlich Gabel bündig - ohne Erfolg.

Dann habe ich natürlich noch vom Fahrwerksmenschen Vorort beim Renntraining das Mopped hingestellt und dieser hat mittels Vorspannung den Negativfederweg am Federbein verringert und Druck/Zugstufe angepasst - ebenfalls ohne Erfolg.

Aktuell fahre ich folgendes Setup in der Honda:

Gabel:
Showa Gabel mit Öhlins FGK 241 Cartridge und 10N/mm Federn.
7U Federvorspannung, Druckstufe 9 Klicks auf, Zugstufe 10 Klicks auf.

Federbein:
Öhlins TTX GP mit 110N/mm Feder, 8 U Federvorspannung, Druckstufe 11 Klicks auf, Zugstufe 14 Klicks auf.


Nach der ganzen Einstellerei bin ich bald am Ende meines Wissens angelangt..... außer vllt das Federbein in der Länge höher zu stellen? Das sorgt zwar erstmal dafür, dass noch mehr Gewicht aufs Vorderrad kommt, aber hilft es evtl. für Stabilität beim Gasanlegen/Beschleunigen?

Über hilfreiche Antworten würde ich mich sehr freuen :-)

Grüße und einen schönen (Rest-)Abend,

Manuel
Nabend.


Bist du das Motorrad mal im Serienzustand gefahren?
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