Als ich den Wecker stellte zeigte er mir irgendwas von 7h noch irgendwas an, die wir Zeit haben zum schlafen. Schlafen ? Dazu war es eigentlich noch viel zu warm, aber irgendwann sind wir doch im Land der Träume angekommen.
Die Helligkeit des anbrechenden Tages gepaart mit der Wärme im Bus machten mich schon wach noch bevor der Wecker klingelte. Oder war es doch die Nervosität ?
Um mir darüber Gedanken zumachen, dazu war ich noch nicht wach genug und beschloss erstmal Kaffee zu machen, denn ohne den morgendlichen Kaffee im bett kann der Tag nichts gutes bringen.
Aber was würde der Tag denn überhaupt bringen?
Wir sich das flaue Gefühl im Bauch legen ? Mir gingen die wildesten Gedanken durch den Kopf. Die Strecke von der man schon soviel gehört hat, von der mal ein weiser Aufzünder sagte das sie sehr leicht zu merken sei! Denn sie bestehe ja nur aus ein paar Geraden und ein paar Kurven.
Der Lausitzring! Das war mein Ziel.
Das erste Mal dort fahren. Das Gespann mit offenen Drosselklappen am strammen Kabel gehalten auf den warmen Slicks um diesen Kurs tief im Osten der Republik prügeln, begleitet von meiner geliebten und treuen und mir vertrauenden Begleiterin Sandra die mir aber auch keinen Mut zusprechen konnte, denn in dem Moment nutzt gar nichts. Ich muss meine Ruhe selber finden und so zog ich mich kurz vor zehn an, den Underall, den Kombi, die Schuhe, den Helm und zu guter letzt die Handschuhe um mich dann auf meine Position zugegeben und die Ruhe zu finden die ich brauche bevor ich das erste mal raus fahre.
Der Kuss! Wo ist der Kuss ? Wir haben ihn vergessen…… somit wanderte der Kuss auf dem Finger von Sandras Mund zu meinem und Sandra setzte sich auf ihren Arbeitsplatz. Sie klopft mir auf den Rücken und dann ging es aus der Box hinaus in die jetzt schon brennende Luft.
Die Boxengasse in einer ruhigen Gangart entlang zur Ampel die schon lange Grün zeigte, ein kurzes nicken zu Anderl ging es auf die Einfahrt zur Strecke.
Es sieht das erste Mal wenn man dann mit dem Gespann raus fährt alles ganz anders aus, ich weiß schon warum ich die Strecken nie zu Fuß abgehe, auch wenn wir es Freitagabend gemacht haben. Aber mehr aus dem Grund das wir Bewegung nach der Anreise brauchten.
Nun fuhren wir um den Kurs und schauten uns die Geraden und die Kurven an.
Bundy hatte recht, der Kurs ist einfach zu lernen, er besteht wirklich nur aus ein paar geraden und ein paar Kurven.
Es geht auf die letzte Kombination vor Start und Ziel zu, die rechts noch ruhig genommen in die links gewechselt fing ich an die Drosselklappen bis zum Anschlag zu bringen und die Gänge einem nach dem anderen durchzuschalten.
Ich glaube ich muss den Gasgriff mal ändern, irgendwie ist er mir zu lang übersetzt ging es mir noch durch den Kopf als ich auf die gerade komme. Eine Tolle Atmosphäre muss das sein wenn alles voll besetzt ist.
Da sind sie die Schilder, sehen kann ich sie mit ihren großen Zahlen die Anzeigen wie weit es noch bis zur Kurve ist, aber gebrauchen kann ich sie noch nicht. Viel zu früh greife ich in die Bremse, viel zu langsam biege ich in die 1. Links ein und fahre mit gefühlten „du bist zu schnell“ auf die erste kleine rechts zu. Sandra setzt um und wir gehen in die Links mit mehr Drucke und das Kabel schon wieder viel strammer gezogen das kurze Stück gerade auf geschnupft und vor der kommenden rechts wieder viel zu früh gebremst.
Habe ich eigentlich schon mal erwähnt das ich eine rechts Kurvenschwuchtel bin? Nein? Es ist aber so!
Sandra hängt draussen in der Kurve, der Schleifer wird wohl wieder auf der Strecke sein letztes Gummi lassen, da heisste es auch schon umsetzen in den linksknick. Das gespann lenckt wieder zu spät ein. Hinten ist es am springen und am versetzen, das Fahrwerk passt immer noch nicht für uns beide. Kunststück ! Ich habe nichts dran geamht und das Gewicht von Anderl habe ich noch nicht erreicht.
Entspannung auf der Gegengeraden mit gefühlten „du bremst schon ganz schön spät“ auf die Kurve zu um am Eingang zu merken „viel zu früh gebremst“ ging es in de links, dann sofort in die rechts, was ich mit einem kleinen Gasstoss noch bescheunigen konnte.
Das kurze Stück gerade war schon fast eine Wohltat, um dann in diese lange links einzubiegen die so wunderbar zumacht um dann wieder auf der Geraden für einen kurzen Moment die Arme entlasten zu können.
Den Bremspunkt wieder relative konservative gewählt geht es in die lange recht, wo ich aufpassen muss das ich nicht zu weit an den Rand komme, denn sonst wird Sandra mir einen Blumenstrauß pflücken.
Ich muss diese Rechtskurven üben geht es mir auf der folgenden Geraden durch den Kopf, bis mich das Lenkerschlagen beim anbremsen der nächsten links jäh aus den Träumen reißt. Links rein den Hahn auf, schalten und in die kommende leichte rechts um dann den Hahn weiter aufzuziehen und auf die letzte Kombination zu zubremsen. Rechts und gleich wieder links und den Hahn voll aufgezogen, das Gespann am springen und rutschen geht es wieder auf die Start-Ziel-Gerade.
2:30 zeigt der Laptimer und prompt verpasse ich den Einlenkpunkt und traue mich nicht die Bremse zum einlenken zu lösen und fahre gerade aus auf die Absperrung zur Rundstrecke zu.
Zum Glück ist keiner Pylone etwas passiert, so die nächste Runde dann auch gleich drei Minuten dauerte, da wir unter rot zurück gefahren sind
Ich war zufrieden mit der Zeit!
Sie ist nicht schnell, aber ein guter Einstieg und ausbauwürdig.
Die Nervosität war verflogen, der 1. Turn lag hinter mir und es konnte nur noch besser werden.
Beim 1. Rennen konnte ich dann leider die Plätze die ich beim Start gut gemacht hat5te nicht halten und beim 2. Rennen wollte ich dann mal ganz locker im Neutralgang losfahren, was natürlich nicht so gut war und dadurch war es auch nicht wirklich möglich mich weiter nach vorne zu fahren.
Die schnellste Zeit war eine 2.19 und für den 1. Ausritt am Lausitzring denke ich akzetabel, wenn man bedenkt das der schnellste eine 2:07 gefahren hat.
Lausitzring die 1.
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über die es sich lohnt zu sprechen!
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- edefauler Offline
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Schöner Bericht, war klasse euch zuzusehen, obwohl ich dich / euch leider nicht erkannt habe. Hatte dich nur einmal kurz auf der Boxenterasse gesehen, war aber ob deiner hässlichkeit nicht geneigt, dich anzusprechen. Die Sonne blendete schon genug.....
Nächstes mal aber, versprochen.
Ich war mit Wolfgang da, am Donnerstag mit unseren Frauen und Womos angereist, gemütlich ausserhalb des Trubels aufgebaut und gemütlich gemacht, hatten wir beide grosse Taten vor. Für Wolfgang war es seit seinem heftigen Sturz in Hockenhausen im August letzten Jahres das erste mal dass er auf dem Mopped saß, und ich wollte einen kräftigen Zeitensprung nach vorne machen. Also namen wir den ersten Turn sehr gemächlich in Angriff, ich fuhr voraus und Wolfgang folgte mir in Respektabstand. Mit Zeiten um die 2:08 schlossen wir den Turn ab, und Wolfgang hatte wieder sichtlich gefallen am Kringelfahren. Allerdings meldete sich sein leidlich kuriertes rechtes Knie immer mal wieder, was ihm die Sache nicht leichter machte. Trotzdem fuhren wir am Freitag alle möglichen Turns, und so langsam kamen wir auch in Zeiten, die uns vom letzten Jahr bekannt vorkamen. Damals waren das allerdings unsere schnellsten Runden, jetzt fuhren wir die einfach mal so zum Spaß, also eine deutliche Steigerung. Am Samstag wollten wir dann mal versuchen, ob da noch mehr ging, aber ein sehr metallisches Geräusch aus Wolfgang´s Motörchen nach dem zweiten Turn machte unser Vorhaben zunichte. Hörte sich an wie ein kapitaler Lagerschaden irgendwo innerhalb des Bigblocks. Wolfgang beschloss das als Zeichen zu sehen und strich die Segel. Seine Misssion war beendet, er wusste dass ihm die Fahrerei noch Spaß macht und er den Sturz wohl gut abgehakt hatte. Also musste ich allein weiterhin meine Runden drehen, hatte ich mich doch morgends noch schnell in einem Anfall grenzenloser Selbstüberschätzung zum Sprintrennen in der 3/4 Liter Klasse angemeldet. Also drehte ich so meine Runden und versuchte, nicht gerade den Looser zu spielen, was mir leidlich gelang. Mit einer 2:03.xx reichte es gerade noch, die rote Funzel an den 8. gemeldeten Fahrer abzugeben. Das Bedeutete, im Rennen als vorletzte der 750er auf Platz 30 starten, geil, was ich schon immer wollte. Samstag abend noch schnell neue Slicks aufgezogen, kann ja nur helfen und dann Sonntag morgen etwas angefahren. Dann Pause bis zum Rennen, erstaunlich ruhig in die Startaufstellung getrödelt, meinen Startplatz auf anhieb gefunden und jetzt konnte es losgehen. Die Ampel ging aus, und irgendwie kam ich nicht richtig vom Fleck. Trotzdem konnte ich mienen Platz halten und versuchte mich in den ersten Kurven aus dem Gewühle rauszuhalten. Vor mir gingen die doch deutlich flotter zu Gange, da konnte ich nicht lange folgen, aber direkt hinter mir drängelte eine Honda mächtig. Irgendwann gelang es dem wackeren Reiter an mir vorbeizugehen und ich klemmte mich dran. Allerdings fand er auf der Gegengeraden irgendwie den Gasgriff nicht, dort schnappte ich ihn mir wieder. Das gleiche Spiel spielten wir ncohmal, dann beschloss ich mich und meine Gixxe etwas breiter zu machen und so konnte die Hond nicht mehr vorbei. Ich beendete das Rennen also so wie ich gestartet war, als 7. und vorletzter in meiner Klasse. Meine schnellste Rennrunde war dann auch einen tiefe 2:01, damit hatte ich mien persönliches Ziel die 2 aus meinem Gesichtsfeld zu verbannen zwar knapp verfehlt, dafür aber einen Grund gefunden nächstes Jahr wieder hierher zu kommen. Der wackere Hondafahrer und ich bedankten uns dann auch noch gegenseitig in der Auslaufrunde gegenseitig für das absolut geile Rennen. Leider fand ich ihn später im Fahrerlager nicht mehr, hätte mich gerne noch etwas mit ihm Unterhalten. Nach dem Rennen und der Siegerehrung beschlossen wir dann zusammenzupacken und Richtung Heimat aufzubrechen.
Thomas

Ich war mit Wolfgang da, am Donnerstag mit unseren Frauen und Womos angereist, gemütlich ausserhalb des Trubels aufgebaut und gemütlich gemacht, hatten wir beide grosse Taten vor. Für Wolfgang war es seit seinem heftigen Sturz in Hockenhausen im August letzten Jahres das erste mal dass er auf dem Mopped saß, und ich wollte einen kräftigen Zeitensprung nach vorne machen. Also namen wir den ersten Turn sehr gemächlich in Angriff, ich fuhr voraus und Wolfgang folgte mir in Respektabstand. Mit Zeiten um die 2:08 schlossen wir den Turn ab, und Wolfgang hatte wieder sichtlich gefallen am Kringelfahren. Allerdings meldete sich sein leidlich kuriertes rechtes Knie immer mal wieder, was ihm die Sache nicht leichter machte. Trotzdem fuhren wir am Freitag alle möglichen Turns, und so langsam kamen wir auch in Zeiten, die uns vom letzten Jahr bekannt vorkamen. Damals waren das allerdings unsere schnellsten Runden, jetzt fuhren wir die einfach mal so zum Spaß, also eine deutliche Steigerung. Am Samstag wollten wir dann mal versuchen, ob da noch mehr ging, aber ein sehr metallisches Geräusch aus Wolfgang´s Motörchen nach dem zweiten Turn machte unser Vorhaben zunichte. Hörte sich an wie ein kapitaler Lagerschaden irgendwo innerhalb des Bigblocks. Wolfgang beschloss das als Zeichen zu sehen und strich die Segel. Seine Misssion war beendet, er wusste dass ihm die Fahrerei noch Spaß macht und er den Sturz wohl gut abgehakt hatte. Also musste ich allein weiterhin meine Runden drehen, hatte ich mich doch morgends noch schnell in einem Anfall grenzenloser Selbstüberschätzung zum Sprintrennen in der 3/4 Liter Klasse angemeldet. Also drehte ich so meine Runden und versuchte, nicht gerade den Looser zu spielen, was mir leidlich gelang. Mit einer 2:03.xx reichte es gerade noch, die rote Funzel an den 8. gemeldeten Fahrer abzugeben. Das Bedeutete, im Rennen als vorletzte der 750er auf Platz 30 starten, geil, was ich schon immer wollte. Samstag abend noch schnell neue Slicks aufgezogen, kann ja nur helfen und dann Sonntag morgen etwas angefahren. Dann Pause bis zum Rennen, erstaunlich ruhig in die Startaufstellung getrödelt, meinen Startplatz auf anhieb gefunden und jetzt konnte es losgehen. Die Ampel ging aus, und irgendwie kam ich nicht richtig vom Fleck. Trotzdem konnte ich mienen Platz halten und versuchte mich in den ersten Kurven aus dem Gewühle rauszuhalten. Vor mir gingen die doch deutlich flotter zu Gange, da konnte ich nicht lange folgen, aber direkt hinter mir drängelte eine Honda mächtig. Irgendwann gelang es dem wackeren Reiter an mir vorbeizugehen und ich klemmte mich dran. Allerdings fand er auf der Gegengeraden irgendwie den Gasgriff nicht, dort schnappte ich ihn mir wieder. Das gleiche Spiel spielten wir ncohmal, dann beschloss ich mich und meine Gixxe etwas breiter zu machen und so konnte die Hond nicht mehr vorbei. Ich beendete das Rennen also so wie ich gestartet war, als 7. und vorletzter in meiner Klasse. Meine schnellste Rennrunde war dann auch einen tiefe 2:01, damit hatte ich mien persönliches Ziel die 2 aus meinem Gesichtsfeld zu verbannen zwar knapp verfehlt, dafür aber einen Grund gefunden nächstes Jahr wieder hierher zu kommen. Der wackere Hondafahrer und ich bedankten uns dann auch noch gegenseitig in der Auslaufrunde gegenseitig für das absolut geile Rennen. Leider fand ich ihn später im Fahrerlager nicht mehr, hätte mich gerne noch etwas mit ihm Unterhalten. Nach dem Rennen und der Siegerehrung beschlossen wir dann zusammenzupacken und Richtung Heimat aufzubrechen.
Thomas
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Hallo Tommi,
ja mensch warum sagst du nichts ?
geblendet hat es dir die Sprache verschlagen oder wie ?
Wir waren die mit dem orange/blauen Gespann
haben sich ja alle Hackfressen versteckt
kein T-Shirt weit und breit zu sehen und in der Box ist auch keiner vorbei gekommnen
beissen doch nicht
Gruss
Norbert
ja mensch warum sagst du nichts ?
geblendet hat es dir die Sprache verschlagen oder wie ?
Wir waren die mit dem orange/blauen Gespann
haben sich ja alle Hackfressen versteckt


Gruss
Norbert