Eigentlich wollte ich heute ganz brav montagstrainieren in Hockenhausen. Allerdings ergab sich kurzfristig ein freies Wochenende, so dass mich am Samstag der Tatendrang packte um für Montag/ Dienstag etwas mehr als 90 min. zünden auf die Füsse zu stellen.
Also recherchiert: Favorit Sachsenring ausgebucht, Pannonien mit moto-academie verfügbar, gebucht, Rennverkleidung drauf, neue Rasten und Slicks montiert, Sonntag nach dem Start der MotoGp geladen und los.
Auf der Fahrt wurde mir die Tragweite der Unternehmung bewusst. Nach einem ernüchternden Tag auf dem Salzburgring anfang Mai (von 1000ern hergebrannt und im letzten Turn ins Kiesbett gerutscht) war ich endlich unterwegs ins 600er Paradies - unterwegs zur legendären Referenzstrecke des Reitwagens in der pannonischen Tiefebene. Am frühen Abend war ich da und begann die Zeremonie mit einem Lauf über die Strecke. Ideal zum abspannen nach 5h Autofahrt und kennenlernen der Strecke.
Die Moto-Academy unterteilte in 8 (!!!) Leistungsgruppen mit Instruktor und eine Gruppe freies Fahren. In der freien Gruppe fand sich auch so ziemlich alles von der Kuh bis zu den Jungs die wohl an einer 2.05 kratzen.
Der erste freie Turn war 1 Stunde lang. Leider verkürzte sich die wertvolle Fahrzeit auf nur 20min. Da schon nach 5 min. der erste mit dem Sancar abtransportiert werden musste. Doch das war der einzige Abbruch des ganzen Tages. Ein, zwei mal gelb noch, ansonsten konnten wir die 4 weiteren halbstündigen Turns durchfahren. Ich war das erste mal überhaupt mit Transponder unterwegs, was ertwas ernüchternd war. Im 2. Turn fuhr ich 2.22 er Zeiten. Immer wieder blieb ich grosse Teile der Runden hinter langsameren stecken. Ich bin ganz klar noch zu wenig kreativ und vielleicht auch zu wenig aggressiv beim überholen. Erst im letzten Turn hatte ich eine richtig freie Runde die ich trotz einiger Fehler mit 2.18 attestiert bekam. Fazit: Wieder so eine Veranstaltung mit vielen Nummernschild- und Originalverkleidungsträgern. Gelobt seien Speer und Co für ihre Leitungsgruppen. Aber: Geile Strecke, ich komme wieder.
Das kuriose dieser Veranstaltungen waren allerdings die Instruktorgruppen. Unter den Instruktoren war vom Fahrlehrer bis zum Vollblutracer alles vertreten. Es waren immer vier Gruppen auf der Strecke. Wer da zum wem gehörte war von aussen nicht zu erkennen. Da wurde voraus gefahren, hinterher gefahren von vorne gefilmt und von hinten. Absoluter carnage Garant war das Hinterherfahren des Instruktors. Da haben sich in jedem Turn mindesten 2 abgelegt. Von der Yoshi K5 bis zur 748R standen am Ende vom Tag zahlreiche wertvolle Wracks auf dem Platz. Machen die das zur eigenen Belustigung?
Ollis Pannonia Dos and Don’ts:
- Bleibe auf der 84 bis Abfahrt Pannonia Ring
- Bring water, das Leitungswasser schmeckt beschissen
- Schlafe nicht im Ciao Mario Kat A., das sind die schlechtesten Betten der Welt. Die offiziellen Sanitäranlagen sind auch besser.
- Bring Sonnenschirm
Peace
Olli
Pannonia Rookie Guide (moto-academy)
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über die es sich lohnt zu sprechen!
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Die Fahrbahn ist ein graues Band - weisse Streifen - grüner Rand.