Ich war Sonntag mit meiner R1 (Rennstrecke) zum Testen auf einem kleinen Rundkurs. Hatte die Maschine im Winter gekauft so wie sie ist, hat (angeblich)11.000km runter.
Nach dem 3. Turn kam einer und meinte beim Bremsen in der Box sei eine erhebliche Menge Flüssigkeit aus meiner Bugverkleidung geschwappt.
Also die Seitenverkleidung ab und die Kühlflüssigkeit war komplett leer.
Habe danach wieder etwas eingefüllt und sie im Stand mal warmlaufen lassen, sodass der Lüfter 3x angesprungen ist.
Dabei habe ich folgende Beobachtungen gemacht:
1. Blasen steigen im Ausgleichsbehälter auf. An sich schon kein gutes Zeichen.
2. Die Flüssigkeit steigt zwar an, es hat aber nirgendwo getropft. Auch aus dem Überlauf kam nichts.
3. Die Ablagerungen im Kühler sehen mir schwer nach Ölrückständen aus, allerdings wirken die nicht frisch, sondern so als wäre mal was an der Kopfdichtung gewesen. Ich kann das aber nicht gut beurteilen um ehrlich zu sein.
4. Aus dem Kühlkreislauf ist mal was ausgelaufen, da sind nämlich starke Oxidationen am Übergang Schlauch/Anschluss zwischen Kühler und Krümmer.
Mein Plan ist jetzt folgender:
Da ich den Deckel vom Kühler ja praktisch ausschließen kann als Ursache (durch den Standversuch) will ich heute den Kreislauf einmal abdrücken, um zu sehen ob er dicht ist.
Ich habe mir schon ein Kontrastmittel bestellt um die Kühlflüssigkeit auf CO2 zu testen, kommt aber erst Mittwoch/Donnerstag.
Ich habe schon gelesen, dass die RN19 gerne mit Zusatzkühler auf der Strecke fährt.
Bei einigen ist das wohl auch so schon passiert, dass sie die Kühlflüssigkeit verloren haben, ohne dass die Kopfdichtung hinüber war.
Das werde ich dann wohl erst Ende der Woche wissen.
Defekte Kopfdichtung wäre wohl eine mittelschwere Katastrophe, das ist ja nicht mal eben so gemacht.
Gibt es sonst noch etwas auf das ich achten sollte oder prüfen kann?
Bzw. sollte es wirklich die Kopfdichtung sein, kann man da einfach eine in der Bucht bestellen? Liegen alle so um 90-110€. Ist das zu gebrauchen oder ist das irgendein NoName billig Schrott?
Mein Favorit wäre vermutlich Werkstatt, in der Nähe gibt es keinen mehr, der Yamahas macht.
Habe über einen Arbeitskollegen schon bei seinem bekannten anfragen lassen, der hat eine Werkstatt. Wäre die teuerste Variante, aber spätestens wenn Ventile einstellen oder planschleifen anstehen bin ich sowieso raus.
Für Tipps wäre ich sehr dankbar
Insbesondere auch ob ich irgendwas tun kann, um eine eventuelle Überhitzung in Zukunft zu vermeiden.Ich habe auch schon einen Instruktor mit einem Akku Laubbläser nach dem Turn an seiner Aprillia 660 pusten sehen.
Würde sowas helfen?!
