Fotostory: TSS AHK Einbau bei GSX-R 750 K4
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Fotostory: TSS AHK Einbau bei GSX-R 750 K4
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Die Anti-Hopping-Kupplung - der Einbau (etwas ausführlicher):
Um bequem Arbeiten zu können, habe ich mein Baby erstmal sanft auf die Seite gelegt. Dazu nehme man ein paar alte Reifen und lasse das Möppi sich darauf ausruhen.
Der Kupplungsmotordeckel ist schnell gelöst, mit einem Gummihammer kann man seinem Willen etwas Nachdruck verleihen. Praktisch ist auch die Nase an der oberen Kante, hier kann man einen Schraubendreher ansetzen und per Hebelwirkung (mit Gefühl!) den Deckel ein wenig anheben.
Nach dem der Deckel entfernt ist, gilt es diesen gründlich von vorhandener Dichtmasse zu befreien. Diese Aktion hat mich alleine ca. 1 Stunde gekostet. Dafür war ich ausnahmsweise mal sehr penibel und habe die Dichtfläche wirklich richtig sauber gemacht.
Damit mir beim Abfuseln keine Gummireste ins Öl fallen, habe ich um den Kupplungskorb eine Barriere aus Zewatüchern erstellt.
Danach habe ich die 5 Schrauben von der Kupplung gelöst und die einzelnen Kupplungslamellen in Ausbaureihenfolge gestapelt. Die Lamellen bekommt man relativ leicht raus, wenn man diese nicht verkantet und von 2 Seiten z.B. mit dem kleinen Finger von der Kupplungskorbunterseite hochdrückt.
Die letzte Lamelle ist etwas besonderes und findet später etwas mehr Beachtung. Nach der letzten Lamelle folgt noch eine Ringfeder und eine Ringscheibe. Hier auf die Ausbaurichtung achten, die ist später beim Wiedereinbau wichtig.
Auf dem Bild sieht man schön, wie ich die Teile alle ordentlich sortiert habe. Die Schrauben so positioniert, daß ich später wieder weiss, wo welche Schraube war. Die Lamellen so sortiert, daß die oberste Lamelle die 1. Lamelle zum Motor hin ist.
Nach dem Entfernen der Lamellen nimmt man das Kupplungsdruckstück, das Lager und die Druckscheibe heraus. Jetzt haben wir freien Blick auf die Kupplungsnabenmutter, welche wir als nächstes lösen werden. Dafür muß man man die Kupplungsnabe mit einem Spezialhalter festhalten und diese 30er Mutter lösen.
Hinter der Mutter sind noch 2 Scheiben, diese auch entfernen und in richtiger Reihenfolge zum späteren Einbau zur Seite legen. Jetzt kann man die Kupplungsnabe leicht herausziehen. Achtung: Auf der Rückseite der Kupplungsnabe kann eine Messing-Scheibe kleben. Die kann evtl. in das Motorgehäuse fallen, darum aufpassen das dies nicht geschieht.
Diese Messing-Scheibe wird als 1. wieder an ihren Platz gebracht.
Jetzt schiebt man die TSS-Kupplungsnabe auf das Gewinde drauf. Das ging bei mir etwas schwerer und ich mußte den Gummihammer anwenden um die Kupplungsnabe in die gewünschte Position zu bringen. Danach war die Kupplungsnabe leichtgängig.
Als nächstes wird das Gewinde mit Bremsenreiniger entölt/entfettet. Vorsichtig sprühen, sodaß kein Bremsenreiniger in den Motorraum gelangt.
Auch die Kupplungsnabenmutter kann man jetzt mit Bremsenreiniger reinigen und danach mit Loctite 762 am Gewinde leicht bestreichen.
Doch bevor wir die Mutter anschrauben, müßten wir noch die beiden Scheiben wieder auf das Gewinde schieben. Die Größere zuerst und dann die Kleinere.
Nun die Mutter wieder festziehen (Kupplungsnabe mit Spezialhalter festhalten) und zwar bei der 750er mit 127 Nm (laut WHB muß die 1000er mit 150 Nm angezogen werden).
Jetzt beginnt die Montage der Lamellen.
Achtung: die 1. Lamelle darf jetzt nicht als 1. montiert werden. Wir legen also die 1. Lamelle inkl. der Scheibe und Federscheibe beiseite. Zur 1. Lamelle gehört auch die folgende gezackte Scheibe.
Nun nehmen wir die 2. Lamelle und montieren diese. Es ist somit ab sofort die Lamelle Nr. 1. Direkt auf diese Lamelle schieben wir eine gezackte Scheibe.
Erst jetzt widmen wir uns der ehemaligen 1. Lamelle und der Scheibe+Federscheibe.
In der Abbildung sieht man, wie das montiert werden muß. Zuerst die Scheibe (8), dann die Federscheibe (9). Darauf folgt die ehemalige 1. Lamelle, gefolgt von einer gezackten Scheibe.
Der Rest wie auf den Stapel liegend montieren. Also Lamelle, Scheibe, Lamelle, Scheibe, ...
Das Kupplungsdruckstück inkl. Lager und Scheibe in umgekehrter Reihenfolge montieren. Anschließend die Druckplatte aufschieben.
Jetzt noch die 5 Federn positionieren und die Kit-Teller mit den M6-Schrauben leicht anziehen.
Jetzt schön über Kreuz die Schrauben immer ein wenig weiter reindrehen, bis diese Handfest leicht angezogen sind. Dann mit dem Drehmo die Schrauben mit 10 Nm über Kreuz anziehen.
Abschließend die neue Kupplungsdeckeldichtung anbringen und den Kupplungsdeckel anschrauben. Auch diese Schrauben werden mit 10 Nm angezogen. Hier habe ich die Schrauben auch versucht über Kreuz gleichmäßig anzuziehen und bin später nochmal reihum alle durchgegangen.
Ab sofort hängt unser Kupplungshebel ein wenig durch und fühlt sich schlappig an.
Dies können wir beheben, dazu wird auf der linken Seite des Motors die Gummi-Abdeckung des Kupplunseinrückers entfernt (diese Gummiabdeckung ist ca. 3cm groß und auffällig, ich habe erstmal eine kleine Abdeckung gesucht.).
Bevor wir die Sicherungsmutter lösen drehen wir oben am Kupplungshebel die Stellschraube ganz hinein. Erst jetzt wird die Sicherungsmutter gelöst und die innenliegende Schraube mit einen Schraubendreher 2-3 Umdrehungen gelöst. Danach drehen wir diese Schraube wieder rein, solange bis wir einen 1. Widerstand spüren. Jetzt können wir die Sicherungsmutter wieder anziehen.
Die Feinjustage des Kupplungshebels soll jetzt unten am Kupplungsausrücker erfolgen. Ich war zu faul und habe diese Einstellung oben mit der Stellschraube am Kupplungshebel gemacht und habe genügend Spiel in beide Richtungen (locker 5mm Gewinde in beide Richtungen verfügbar).
Das war's. Die AHK ist montiert. Evtl. muß der Kupplungshebel noch ein wenig nachjustiert werden. Nach meiner kleinen Probefahrt war dies zumindest notwendig. Vom 1. Gefühl her würde ich auch sagen, daß die Kupplung funktioniert. Zumindest soweit ich das auf der kleinen Nebenstrasse im Wohngebiet testen konnte.
Zeitaufwand: 3 Stunden, davon 1 Stunde Demontage des Kupplungsdeckels und Reinigung der Dichtflächen.
Um bequem Arbeiten zu können, habe ich mein Baby erstmal sanft auf die Seite gelegt. Dazu nehme man ein paar alte Reifen und lasse das Möppi sich darauf ausruhen.
Der Kupplungsmotordeckel ist schnell gelöst, mit einem Gummihammer kann man seinem Willen etwas Nachdruck verleihen. Praktisch ist auch die Nase an der oberen Kante, hier kann man einen Schraubendreher ansetzen und per Hebelwirkung (mit Gefühl!) den Deckel ein wenig anheben.
Nach dem der Deckel entfernt ist, gilt es diesen gründlich von vorhandener Dichtmasse zu befreien. Diese Aktion hat mich alleine ca. 1 Stunde gekostet. Dafür war ich ausnahmsweise mal sehr penibel und habe die Dichtfläche wirklich richtig sauber gemacht.
Damit mir beim Abfuseln keine Gummireste ins Öl fallen, habe ich um den Kupplungskorb eine Barriere aus Zewatüchern erstellt.
Danach habe ich die 5 Schrauben von der Kupplung gelöst und die einzelnen Kupplungslamellen in Ausbaureihenfolge gestapelt. Die Lamellen bekommt man relativ leicht raus, wenn man diese nicht verkantet und von 2 Seiten z.B. mit dem kleinen Finger von der Kupplungskorbunterseite hochdrückt.
Die letzte Lamelle ist etwas besonderes und findet später etwas mehr Beachtung. Nach der letzten Lamelle folgt noch eine Ringfeder und eine Ringscheibe. Hier auf die Ausbaurichtung achten, die ist später beim Wiedereinbau wichtig.
Auf dem Bild sieht man schön, wie ich die Teile alle ordentlich sortiert habe. Die Schrauben so positioniert, daß ich später wieder weiss, wo welche Schraube war. Die Lamellen so sortiert, daß die oberste Lamelle die 1. Lamelle zum Motor hin ist.
Nach dem Entfernen der Lamellen nimmt man das Kupplungsdruckstück, das Lager und die Druckscheibe heraus. Jetzt haben wir freien Blick auf die Kupplungsnabenmutter, welche wir als nächstes lösen werden. Dafür muß man man die Kupplungsnabe mit einem Spezialhalter festhalten und diese 30er Mutter lösen.
Hinter der Mutter sind noch 2 Scheiben, diese auch entfernen und in richtiger Reihenfolge zum späteren Einbau zur Seite legen. Jetzt kann man die Kupplungsnabe leicht herausziehen. Achtung: Auf der Rückseite der Kupplungsnabe kann eine Messing-Scheibe kleben. Die kann evtl. in das Motorgehäuse fallen, darum aufpassen das dies nicht geschieht.
Diese Messing-Scheibe wird als 1. wieder an ihren Platz gebracht.
Jetzt schiebt man die TSS-Kupplungsnabe auf das Gewinde drauf. Das ging bei mir etwas schwerer und ich mußte den Gummihammer anwenden um die Kupplungsnabe in die gewünschte Position zu bringen. Danach war die Kupplungsnabe leichtgängig.
Als nächstes wird das Gewinde mit Bremsenreiniger entölt/entfettet. Vorsichtig sprühen, sodaß kein Bremsenreiniger in den Motorraum gelangt.
Auch die Kupplungsnabenmutter kann man jetzt mit Bremsenreiniger reinigen und danach mit Loctite 762 am Gewinde leicht bestreichen.
Doch bevor wir die Mutter anschrauben, müßten wir noch die beiden Scheiben wieder auf das Gewinde schieben. Die Größere zuerst und dann die Kleinere.
Nun die Mutter wieder festziehen (Kupplungsnabe mit Spezialhalter festhalten) und zwar bei der 750er mit 127 Nm (laut WHB muß die 1000er mit 150 Nm angezogen werden).
Jetzt beginnt die Montage der Lamellen.
Achtung: die 1. Lamelle darf jetzt nicht als 1. montiert werden. Wir legen also die 1. Lamelle inkl. der Scheibe und Federscheibe beiseite. Zur 1. Lamelle gehört auch die folgende gezackte Scheibe.
Nun nehmen wir die 2. Lamelle und montieren diese. Es ist somit ab sofort die Lamelle Nr. 1. Direkt auf diese Lamelle schieben wir eine gezackte Scheibe.
Erst jetzt widmen wir uns der ehemaligen 1. Lamelle und der Scheibe+Federscheibe.
In der Abbildung sieht man, wie das montiert werden muß. Zuerst die Scheibe (8), dann die Federscheibe (9). Darauf folgt die ehemalige 1. Lamelle, gefolgt von einer gezackten Scheibe.
Der Rest wie auf den Stapel liegend montieren. Also Lamelle, Scheibe, Lamelle, Scheibe, ...
Das Kupplungsdruckstück inkl. Lager und Scheibe in umgekehrter Reihenfolge montieren. Anschließend die Druckplatte aufschieben.
Jetzt noch die 5 Federn positionieren und die Kit-Teller mit den M6-Schrauben leicht anziehen.
Jetzt schön über Kreuz die Schrauben immer ein wenig weiter reindrehen, bis diese Handfest leicht angezogen sind. Dann mit dem Drehmo die Schrauben mit 10 Nm über Kreuz anziehen.
Abschließend die neue Kupplungsdeckeldichtung anbringen und den Kupplungsdeckel anschrauben. Auch diese Schrauben werden mit 10 Nm angezogen. Hier habe ich die Schrauben auch versucht über Kreuz gleichmäßig anzuziehen und bin später nochmal reihum alle durchgegangen.
Ab sofort hängt unser Kupplungshebel ein wenig durch und fühlt sich schlappig an.
Dies können wir beheben, dazu wird auf der linken Seite des Motors die Gummi-Abdeckung des Kupplunseinrückers entfernt (diese Gummiabdeckung ist ca. 3cm groß und auffällig, ich habe erstmal eine kleine Abdeckung gesucht.).
Bevor wir die Sicherungsmutter lösen drehen wir oben am Kupplungshebel die Stellschraube ganz hinein. Erst jetzt wird die Sicherungsmutter gelöst und die innenliegende Schraube mit einen Schraubendreher 2-3 Umdrehungen gelöst. Danach drehen wir diese Schraube wieder rein, solange bis wir einen 1. Widerstand spüren. Jetzt können wir die Sicherungsmutter wieder anziehen.
Die Feinjustage des Kupplungshebels soll jetzt unten am Kupplungsausrücker erfolgen. Ich war zu faul und habe diese Einstellung oben mit der Stellschraube am Kupplungshebel gemacht und habe genügend Spiel in beide Richtungen (locker 5mm Gewinde in beide Richtungen verfügbar).
Das war's. Die AHK ist montiert. Evtl. muß der Kupplungshebel noch ein wenig nachjustiert werden. Nach meiner kleinen Probefahrt war dies zumindest notwendig. Vom 1. Gefühl her würde ich auch sagen, daß die Kupplung funktioniert. Zumindest soweit ich das auf der kleinen Nebenstrasse im Wohngebiet testen konnte.
Zeitaufwand: 3 Stunden, davon 1 Stunde Demontage des Kupplungsdeckels und Reinigung der Dichtflächen.
- Hägar Offline
- Beiträge: 1082
- Registriert: Freitag 18. Februar 2005, 12:34
- Wohnort: bei Regensburg
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Hi Spatz,
Du solltest Dir mal ne Hebebühne für dein Moped besorgen/basteln
sieht ja schrecklich aus, wie deine Große so dorten liegt
Du solltest Dir mal ne Hebebühne für dein Moped besorgen/basteln
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Grüße aus dem Südosten
Hägar
Bilder
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- dude Offline
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- Registriert: Donnerstag 13. November 2003, 16:36
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coole sache spatz - schätze, dass wird einige leute interessieren...
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- dude Offline
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sowas nennt sich dann knowledgebase - denken wir grad schon drüber nach .
- Fourstroker Offline
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- Registriert: Donnerstag 19. August 2004, 16:03
- Wohnort: Herrenberg
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So so.... eine knowledgebase.....
Könnte man das Objekt der Begierde nicht im Interesse der deutschen Sprache "Knoff-Hoff-Basis" nennen????
Könnte man das Objekt der Begierde nicht im Interesse der deutschen Sprache "Knoff-Hoff-Basis" nennen????