letztes Wochenende (13.7. - 15.7.18) war ich das 3. Mal dieses Jahr mit Paddys aus der Schweiz unterwegs und auch dieses Mal wurde das Motto "Unsere Veranstaltungen sind geeignet für Motorradfahrer, welche Wert auf eine familiäre Atmosphäre legen", absolut erfüllt.
Warum ich das gerne mal als Thema aufgreife liegt daran, dass viele Rennstreckenfahrer den Kick bei Veranstaltern suchen, die Rennen, Cups und Einzeltrainings oder Instruktorentrainings mit bekannten, ehemaligen Rennfahrern suchen.
Paddys verzichtet, bis auf eine kleine Laptime-Challenge, auf solche zusätzlichen Angebote und hält wirklich speziell Wert auf eine entspannte Atmosphäre für alle Teilnehmer, ob totaler Anfänger bis hin zur "Profigruppe"!
Und ich finde, das Preis-Leistungsverhältnis geht ja nicht immer ganz konform mit den Fahrzeiten, wenn Rennserien oder Cups ausgetragen werden. Ferner kommt oft noch dazu, dass bei den Veranstaltern, die richtig grosse Teilnehmerzahlen in den Gruppen haben, bei vielen Unfällen auch viele Fahrzeiten futsch sind.
Das wird man bei Paddys nicht finden.
Die Gruppen sind immer klein, es sind genügend Streckenposten anwesend, mind. 2 Krankenwagen vor Ort, so dass es bei dem einen oder anderen Rutscher zügig weitergeht.
Gedankt wird es dem familiengeführten Unternehmen von allen Seiten mit superentspannter Stimmung und absolut fairem Verhalten auf der Rennstrecke. Ich habe noch nie eine Veranstaltung erlebt, auf der selbst in der Laptime-Challenge, wo Anfänger, Hobbypiloten, Profi- und Sportfahrer auf der Strecke gleichzeitig unterwegs waren, soviel Rücksicht genommen wurde und mehr als einmal die Hand oder der Fuß kurz "ausgefahren" wurden, egal, ob es als Entschuldigung oder Dank diente.
Ich kann Paddys also allen uneingeschränkt empfehlen, die
a) gerne in kleinen Gruppen fahren,
b) Nachmittags gerne auch mal das freie Fahren (mind. 60 Minuten uneingeschränkt für alle Gruppen) nutzen,
c) keine Zeiteinschränkungen durch eine Wust von Events/Rennen für diverse Klassen in ihren eigentlichen Turnzeiten beschränkt sein möchten.
Zum Schluss muss ich mich mal dringend bei allen bedanken, die lieber Moto GP am Sachenring oder das Endspiel der Weltmeisterschaft letzes WE geschaut haben.

In Most waren wie somit nur mit 70 Teilnehmer in 4 Gruppen über 3 Tage auf der Rennstrecke, und Sonntags tatsächlich noch weniger auf Grund der üblichen Verdächtigen, die gerne früh abreisen. Es war ein Fest, die letzten Turns mit max. 8 - 12 anderen Fahrern auf der Stecke zu verbringen.
Ich bin unter dem Helm aus dem Lachen nicht mehr rausgekommen.


Fazit: Für alle empfehlenswert, die viel Fahrzeit in kleinen Gruppen in stressfreier Atmosphäre suchen!

P.S.: Ich will auf gar keinen Fall hier andere Veranstalter schlecht machen. Das ist meine persönliche und rein subjektive Meinung, die ich mir einfach mal leisten will, da ich selbst auch schon mehr als einen Veranstalter erlebt/erfahren habe und ich schlicht und ergreifend richtig begeistert bin. In Foren wird oft gemeckert, man sollte aber auch das Loben nicht vergessen!