Wie den meisten wohl bekannt, bin ich vorher eine Honda SC50 gefahren, war immer sehr zufrieden nur das Verhältnis Hubraum zu Leistung war dort sehr bescheiden im Hinblick auf Rennserien. Aber von der Guten werden wir sicher in diesem Thread noch das ein oder andere hören.

Um also auch in Rennserien fahren zu können, musste etwas anderes her.
Leistungsmanko bin ich ja schon gewohnt, Geld ist als Student Mangelware, also bleibt nur die 600er Klasse. Da ist man mit altem Material immernoch up to date.
Bekannter Maßen bin ich kein Freund von fertig umgebauten Motorrädern, alle die ich bisher hatten, haben mehr Geld und Arbeit erfordert um den Pfusch der Vorbesitzer zu beseitigen, als es kostet eine saubere Straßenmaschine von Grund auf Aufzubauen.
Nach etwas Suche, war dann also die Dame der Wahl gefunden:
RJ15
2008
26.000km
unverbastelt
mal nach rechts umgekippt
Und stand direkt um die Ecke, 15km von mir.
"Soein Mist, da hat man schon nen Transporter mit Allem drum und dran und dann braucht man den nichtmal wirklich"

Das spart teure Rennstreckenzeit für die Eingewöhnung und deckt verstecke Mängel auf. Gott sei dank habe ich mir damals keine 600er für die Straße gekauft. Das ist ja schrecklich!

Nach 500km hatte ich dann also genug "Erfahrung" und auch keinen Bock mehr damit auf der Straße zu fahren.
Das muss im August 2017 gewesen sein.
Also umgebaut für die Rennstrecke, der Letzte Termin 2017 am 25.9. sollte mit der R6 bestritten werden.
Das Drama beginnt.
Ich habe von der Suzuki und Honda schon einige Gabeln gewartet, Simmerringe und Gleitbuchen gewechselt usw.
Bei der R6 ist es natürlich absolut super, dass man nur andere Federn und Öl braucht und die Dämpfung nicht angepasst werden muss. Also voller Elan an die Arbeit.
Als mir dann fast das Tauchrohr aus dem Standrohr geflutscht wäre und ich es gerade noch so 5cm bevor der Gabelfuß den kalten harten Beton küsst auffangen konnte, merkte ich.
"Hier ist doch was verkehrt!"
Auch nach mehrmalig abwechselnd bösem


- man munkelt ich hätte sogar lieb gefragt -
Also die Fachliteratur bemüht:
Werkstatthandbuch.. reinfall
Internet
Dave Moss..

https://youtu.be/fWNV9FkHqag?t=454
"Nene, so kann das nicht. So mach ich das nicht."
Bevor ich euch jetzt weiter zulaber.
OVERKILL! Das Laster des Perfektionisten

Zum Thema Gleitbuchsen war aber weiterhin nichts zu finden.
Zum Glück gibt es jedoch das r4f-Forum, sodass ich alle notwendigen Infos und ermutigenden Zuspruch erhalten habe, das entsprechende Werkzeug zu bauen.
Ich sag euch, wenn man die qualen des Gleitbuchsenwechsels erst einmal vergessen hat, findet man diesen Gabelaufbau sogar richtig gut.
Bis man wieder die Gleitbuchsen wechseln will, dann kommts Kotzen wieder hoch, aber davon sollte ich nun ja erstmal ruhe haben

Also neue 9,5er Öhlinsfedern, SKF Simmerringe und Öhlins 01309 Öl mit 100mm Luftkammer rein. "Schonmal vorweg, die Gabel funktioniert so schon wirklich gut!"
Das solls jetzt fürs erste gewesen sein.
Im nächsten Karpitel hier zu lesen:
Es artet aus.
MfG Christian