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Steinschleuder?

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Steinschleuder?

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Beitrag von Spatz »

Hallo,

bekräftigt durch das hohe Niveau im Flugzeug-Thread möchte hier mal folgende ernsthafte Frage stellen:

Was passiert mit einem Kieselstein, wenn dieser gerade von einem Rennmotorrad mit Slicks (17 Zoll) überfahren wird? Mit 50 km/h und mit 200 km/h.

Wird der Kieselstein nach hinten mit 50 bzw. 200 km/h oder einer anderen Geschwindigkeit (wenn ja, welcher?) zurückgeschleudert?
Wird der Kieselstein einfach nur hochgeschleudert?
Bleibt der Kieselstein "nahezu" unberührt auf der Fahrbahn liegen?

Wer kann dies für Laien verständlich erklären?
Hintergrund: Kann es somit theoretisch möglich sein, daß man als Hinterherfahrender einen Stein mit z.B. doppelter Aufprallgeschwindigkeit abgekommt? Oder ist die Aufprallgeschwindigkeit max. die eigene Geschwindigkeit?

Viele Grüße,
Detlef
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Beitrag von Bundy »

:lol: :lol: Ich würde mal behaupten, dass die Steinaufprallgeschwindigkeit bei einem rolling burnout des Vorausfahrenden mit einer ZX10-R im sechsten Gang bei 50 km/h und 13000 U/min durchaus Mach 3 betragen könnte.... :twisted:
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Beitrag von LDK-Micha »

Es ist nicht ganz unerheblcih für die Geschwindigkeit des Steins ob er
mit Strassen- oder Rennreifen bzw Slicks überfahren wird :lol: :lol:
Gruß Micha
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  • Blumenhummer Offline
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Re: Steinschleuder?

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Beitrag von Blumenhummer »

Diese Frage wurde bereits beantwortet:
Spatz hat geschrieben:von einem Rennmotorrad mit Slicks (17 Zoll) überfahren wird?
Allerdings ist mir bislang vollkommen unklar, ob die Reifen in der Versuchsanordnung mit alter oder mit frischer Luft befüllt sind...
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Re: Steinschleuder?

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Beitrag von Martin »

Blumenthal hat geschrieben:Diese Frage wurde bereits beantwortet:
Spatz hat geschrieben:von einem Rennmotorrad mit Slicks (17 Zoll) überfahren wird?
Allerdings ist mir bislang vollkommen unklar, ob die Reifen in der Versuchsanordnung mit alter oder mit frischer Luft befüllt sind...
das kommt drauf an, ob sie auch vorgeheizt wurden und wenn ja, womit.
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Beitrag von Sascha#314 »

Also jetzt mal ne ernsthafte ANtwort von mir.

Es können natürlich mehrere Dinger passieren, abhängig von der Lage des Steines, Reifentemperatur, Straßenbeschaffung etc.

Grundsätzlich hat ja der Reifen Grip auf der Straße und stößt sich an dieser nach vorne ab. Da aber die Straße fest ist, bewegt sich diese nicht.
Wenn jetzt aber der Reifen über einen Stein fährt, versucht er auf diesen Grip auszuüben, jedoch gibt dieser nach.
Er wird also nach hinten beschleunigt von dem Reifen.
Allerdings, ach ein wenig von der Geschwindigkeitabhängig, bleibt er natürlich noch am Reifen evtl was kleben (Oberfläche zum Gewicht spielt da auch eine Rolle).
Wenn der Stein nun vom Reifen abfliegt hat er etwa die Umlaufgeschwindigkeit des Reifens (wenn er ohne zu rutschen "festgeklebt war, also maximalfall .. ansonsten hat er weniger Geschwindigkeit) und fliegt tangential weg.
Dadurch beschreibt er so eine Parabelbahn, wie auch ein Ball den man wegwirft.

Maximale Geschwindigkeit ist dabei, wie gesagt, die Umlaufgeschwindigkeit des Reifen (etwas höher als Geschwindigkeit des Bikes wegen Schlupf).

Im Flug wird natürlich der Stein vertikal durch die Gravitation beschleunigt, wobei im steigen abgebremst und im Fallen wieder beschleunigt. Das ist aber zu vernachlässigen in Bezug auf die gesamte Geschwindigkeit.

Was du meinst mit doppelter Geschwindigkeit: Das passiert dadurch, dass das folgende Mopped ja auch eine Geschwindigkeit hat.
Das Motorrad fährt mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Motorrad vor ihm, der Stein wird aber nach hinten beschleunigt.
Diese beiden Geschwindigkeiten addieren sich also für die Kollision.

Kannst du dir wie nen Frontalcrash von Autos vorstellen, die fahren ja auch in entgegengesetzte Richtungen.


Was wirklich passiert ist natürlich in diesem Rahmen von Situation zu Situation verschieden, da es da einfach zu viele Faktoren gibt.
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Beitrag von Martin »

Wenn der Stein aber nicht die gesamte Auflagefläche des Reifens darstellt, was ziemlich wahrscheinlich ist, dann dürfte der Stein IMHO fast gar nicht nach hinten beschleunigt werden, sondern allenfalls durch das ankleben am Reifen mit hochgezogen und dann tangential bei erster Gelegenheit nach wenigen Zentimetern mangels Klebegrip am Reifen durch die Zentrifugalkräfte wieder abfliegen. Es sei denn der Stein ist sehr klein und drückt sich komplett ins Gummi, dann kann er ja ein paar Runden Anlauf nehmen. ;-)
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Beitrag von Bundy »

Da aber die Straße fest ist, bewegt sich diese nicht.
:lol: :lol: *beprunz* :lol: :lol:
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Beitrag von Martin »

Bundy hat geschrieben:
Da aber die Straße fest ist, bewegt sich diese nicht.
:lol: :lol: *beprunz* :lol: :lol:
Kommt auf den Zustand des Fahrers an: Vor oder nach korea/Bier/Havana...
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Beitrag von Sascha#314 »

Martin hat geschrieben:Wenn der Stein aber nicht die gesamte Auflagefläche des Reifens darstellt, was ziemlich wahrscheinlich ist, dann dürfte der Stein IMHO fast gar nicht nach hinten beschleunigt werden, sondern allenfalls durch das ankleben am Reifen mit hochgezogen und dann tangential bei erster Gelegenheit nach wenigen Zentimetern mangels Klebegrip am Reifen durch die Zentrifugalkräfte wieder abfliegen. Es sei denn der Stein ist sehr klein und drückt sich komplett ins Gummi, dann kann er ja ein paar Runden Anlauf nehmen. ;-)
Genau das meinte ich mit verschiedene Situationen und Oberfläche zu Gewicht Verhältnis.

Wenn die bissl durchrutschen und früh abfliegen werden sie nicht auf die maximale Geschwindigkeit beschleunigt. Es ging aber hier nur um den maximal Fall ;)
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