Wartungsarbeiten wirtschaftlich?
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Wartungsarbeiten wirtschaftlich?
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Hallo Gemeinde.
Bisher habe ich noch nicht viel von mir hören lassen, aber jetzt wird's langsam ernst.
Ich möchte den Winter nutzen, um meine Yamaha R1 RN09 für die Rennstrecke fit zu machen, wobei mir auch die Kupplung in den Sinn gekommen ist. Ob sie schon mal erneuert wurde, weiss ich nicht, aber das Motorrad hat bisher mehr als 57000 km gelaufen, auschließlich Landstrasse.
Beim letzten Werkstattbesuch habe ich den Zweiradmeister auf ein Rasseln/Klappern aufmerksam gemacht, wobei dieser meinte, dass die Lager der Kupplung langsam schlapp machen.
Da die Beanspruchung auf der Rennstrecke immens höher als im ÖStV ist, spiele ich mit dem Gedanken, die Lager und gleich die gesamten Lamellen zu erneuern und eine verstärkte Kupplungsfeder einzusetzen.
Geplant sind Stahllamellen von TRW und Reibelamellen von Ferodo.
Was mich bisher davon abhält: Habe ich von der Arbeit noch genug Nutzen, bevor der Motor abraucht? Gibt es Erfahrungswerte eurerseits, wie es sich mit schon etwas betagten Motoren auf der Rennstrecke verhält?
Zumal das Anlassen im kalten Zustand schon nicht mehr reibungslos verläuft: Es scheint, als ob die Kolben nur widerwillig anfangen wollen zu arbeiten.
https://youtu.be/UE25dTosSTA
Im warmen Zustand jedoch kann das nicht schnell genug gehen. Kaum auf den Anlasser gedrückt, läuft sie meist unmittelbar danach an.
Ich hoffe, ihr könnt mir dabei helfen.
Gruß,
Christian
Bisher habe ich noch nicht viel von mir hören lassen, aber jetzt wird's langsam ernst.
Ich möchte den Winter nutzen, um meine Yamaha R1 RN09 für die Rennstrecke fit zu machen, wobei mir auch die Kupplung in den Sinn gekommen ist. Ob sie schon mal erneuert wurde, weiss ich nicht, aber das Motorrad hat bisher mehr als 57000 km gelaufen, auschließlich Landstrasse.
Beim letzten Werkstattbesuch habe ich den Zweiradmeister auf ein Rasseln/Klappern aufmerksam gemacht, wobei dieser meinte, dass die Lager der Kupplung langsam schlapp machen.
Da die Beanspruchung auf der Rennstrecke immens höher als im ÖStV ist, spiele ich mit dem Gedanken, die Lager und gleich die gesamten Lamellen zu erneuern und eine verstärkte Kupplungsfeder einzusetzen.
Geplant sind Stahllamellen von TRW und Reibelamellen von Ferodo.
Was mich bisher davon abhält: Habe ich von der Arbeit noch genug Nutzen, bevor der Motor abraucht? Gibt es Erfahrungswerte eurerseits, wie es sich mit schon etwas betagten Motoren auf der Rennstrecke verhält?
Zumal das Anlassen im kalten Zustand schon nicht mehr reibungslos verläuft: Es scheint, als ob die Kolben nur widerwillig anfangen wollen zu arbeiten.
https://youtu.be/UE25dTosSTA
Im warmen Zustand jedoch kann das nicht schnell genug gehen. Kaum auf den Anlasser gedrückt, läuft sie meist unmittelbar danach an.
Ich hoffe, ihr könnt mir dabei helfen.
Gruß,
Christian
- Thomas91 Offline
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Re: Wartungsarbeiten wirtschaftlich?
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Klingt doch gut 
evtl mal kompression messen lassen, wenn die ok ist, hätte ich keine sorgen, wenn er allerdings seit 50.000km nur auf der Rennstrecke war, dann wäre es was anderes
Übrigens, EBC hat einen Preiswerten guten Kupplungssatz (Reibscheiben, Stahlscheiben, Federn), habe ich bei meiner auch eben eingebaut.

evtl mal kompression messen lassen, wenn die ok ist, hätte ich keine sorgen, wenn er allerdings seit 50.000km nur auf der Rennstrecke war, dann wäre es was anderes

Übrigens, EBC hat einen Preiswerten guten Kupplungssatz (Reibscheiben, Stahlscheiben, Federn), habe ich bei meiner auch eben eingebaut.
- Tom-ek Offline
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Re: Wartungsarbeiten wirtschaftlich?
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Wenn du es nicht machst, hast gar kein Nutzen 

Badeenten das ist es .... !!!!!!
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SILENCE IS BETTER THAN BULLSHIT.
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- navisus Offline
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Re: Wartungsarbeiten wirtschaftlich?
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Ich sag immer "Never touch a running system"
gibt genügend die ihre Hobbl "kaputt reparieren"
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- Windy Offline
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Re: Wartungsarbeiten wirtschaftlich?
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verstärkte federn ? warum ?.......weil es sich cool anhört?.brauchst ned!
federhöhe messen und wenn in der toleranz........rein damit.
die stahlscheiben vermisst du nach dem ausbau und wenn sie maßhaltig (dicke und ebenheit) sind, rein damit. neue reibscheiben vom louis (über nacht ins ölbad) und gut.
neue dichtung. aus.
wie alt ist die batterie ? wie viel Ah ?
federhöhe messen und wenn in der toleranz........rein damit.
die stahlscheiben vermisst du nach dem ausbau und wenn sie maßhaltig (dicke und ebenheit) sind, rein damit. neue reibscheiben vom louis (über nacht ins ölbad) und gut.
neue dichtung. aus.
wie alt ist die batterie ? wie viel Ah ?
In der Kurve kann jeder schnell fahren, auf der Geraden, da brauchst Du Leistung !
Re: Wartungsarbeiten wirtschaftlich?
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Die Batterie ist 2 Jahre alt und hat 10 Ah. Sie wurde im Winter immer vollständig geladen in der Wohnung aufbewahrt.
Ich weiss, dass die Arbeit nicht unbedingt nötig ist, aber zum einen beruhigt es das Gewissen und was viel wichtiger ist, ich möchte mit einem technisch einwandfreien Motorrad auf die Rennstrecke, schon allein deshalb, weil es das erste Mal sein wird und um die Wahrscheinlichkeit möglich gering zu halten, damit ich nicht nach dem ersten, zweiten oder dritten Turn in der Box bleiben muss, um die Schäden provisorisch zu reparieren.
Ich weiss, dass die Arbeit nicht unbedingt nötig ist, aber zum einen beruhigt es das Gewissen und was viel wichtiger ist, ich möchte mit einem technisch einwandfreien Motorrad auf die Rennstrecke, schon allein deshalb, weil es das erste Mal sein wird und um die Wahrscheinlichkeit möglich gering zu halten, damit ich nicht nach dem ersten, zweiten oder dritten Turn in der Box bleiben muss, um die Schäden provisorisch zu reparieren.
- Rudi Offline
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Re: Wartungsarbeiten wirtschaftlich?
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Der RN09-Motor ist sehr robust, der wird normalerweise auch nach 57000km Dir sicher mind. noch 1-2 Saisonen gute Dienste tun.
Die verstärkten Kupplungsfedern sind sicher nicht falsch, ich glaube das waren die FJR-Federn, die stärker sind und passen.
Die verstärkten Kupplungsfedern sind sicher nicht falsch, ich glaube das waren die FJR-Federn, die stärker sind und passen.
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- MadMike323 Offline
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Re: Wartungsarbeiten wirtschaftlich?
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RN09 mit 57tkm ist gerade eingefahren. Da hat man bei vernünftiger Wartung noch lange Freude daran.
Die stärkere Kupplungsfeder (ist nur eine Tellerfeder) kommt von der XJR und kostet paar Euro. Schaden tut dies nie!
Die stärkere Kupplungsfeder (ist nur eine Tellerfeder) kommt von der XJR und kostet paar Euro. Schaden tut dies nie!
Re: Wartungsarbeiten wirtschaftlich?
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Wenn ich mich nicht irre hat die RN09 eine Tellerfeder, aber wie schon geschrieben wurde - Alle Teile prüfen laut WHB und gut ist (auch die Reibbeläge). Es gibt kein Grund zu wechseln, wenn noch in Spec.
Nervig sind nur die bei der Laufleistung üblichen Rattermacken im Korb und Kern, die wirst du auf der Strecke aber kaum negativ bemerken, nur wenn du mit stehender Ausgangswelle versuchst im Getriebe zu rühren. Und eine AHK ist es auch nicht, also wird die Kupplung wenig beansprucht.
Genauer würde ich mir mal die Dämpungsfedern zum Primärantieb, den Freilauf und die Nadellager ansehen. Erst prüfen, dann erneuern.
Nervig sind nur die bei der Laufleistung üblichen Rattermacken im Korb und Kern, die wirst du auf der Strecke aber kaum negativ bemerken, nur wenn du mit stehender Ausgangswelle versuchst im Getriebe zu rühren. Und eine AHK ist es auch nicht, also wird die Kupplung wenig beansprucht.
Genauer würde ich mir mal die Dämpungsfedern zum Primärantieb, den Freilauf und die Nadellager ansehen. Erst prüfen, dann erneuern.
Re: Wartungsarbeiten wirtschaftlich?
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Hi Gemeinde.
Habe soeben den Kompressionstest, inkl. Zündkerzen- und Luftfilterwechsel, an meiner RN09 vollendet und die Gute wieder zusammengesetzt.
Hier ist das Ergebnis:
- Zylinder 1: 13,2 bar
- Zylinder 2: 13,2 bar
- Zylinder 3: 13,1 bar
- Zylinder 4: 13,1 bar
Liegen alle wunderbar beieinander, aber eben unter der Mindestangabe von 13,5 bar, wie es im WHB beschrieben steht. Jetzt schlägt das WHB vor, ich soll Motoröl in die Brennräume geben und erneut testen. Läge der Wert höher, wären die Kolbenringe beschädigt oder verschlissen. Hätte ich das gleiche Ergebnis, wären Ventile, Zylinderkopfdichtung oder Ventile evtl. schadhaft. Leider habe ich keine Spritze o.Ä., um das Öl sauber wirklich nur in den Brennraum zu geben. Sollte ich diesen Schritt nun doch noch durchführen oder ist die Kompression bei meiner Laufleistung noch in Ordnung?
Allerdings muss ich zugeben, dass ich mit einem günstigen Kompressionstester von ebay mit relativ ungenau ablesbarer Skala gemessen habe. Vielleicht ist das der ausschlaggebende Punkt.
Aber dass die Messwerte alle beieinander liegen (und das war auch bei der grottigen Skala sehr gut erkennbar), schließe ich, dass entweder keine Kolben Schaden haben oder dass alle vier im Eimer sind.
Was ist die Meinung von euch Experten?
Gruß
Christian
Habe soeben den Kompressionstest, inkl. Zündkerzen- und Luftfilterwechsel, an meiner RN09 vollendet und die Gute wieder zusammengesetzt.
Hier ist das Ergebnis:
- Zylinder 1: 13,2 bar
- Zylinder 2: 13,2 bar
- Zylinder 3: 13,1 bar
- Zylinder 4: 13,1 bar
Liegen alle wunderbar beieinander, aber eben unter der Mindestangabe von 13,5 bar, wie es im WHB beschrieben steht. Jetzt schlägt das WHB vor, ich soll Motoröl in die Brennräume geben und erneut testen. Läge der Wert höher, wären die Kolbenringe beschädigt oder verschlissen. Hätte ich das gleiche Ergebnis, wären Ventile, Zylinderkopfdichtung oder Ventile evtl. schadhaft. Leider habe ich keine Spritze o.Ä., um das Öl sauber wirklich nur in den Brennraum zu geben. Sollte ich diesen Schritt nun doch noch durchführen oder ist die Kompression bei meiner Laufleistung noch in Ordnung?
Allerdings muss ich zugeben, dass ich mit einem günstigen Kompressionstester von ebay mit relativ ungenau ablesbarer Skala gemessen habe. Vielleicht ist das der ausschlaggebende Punkt.
Aber dass die Messwerte alle beieinander liegen (und das war auch bei der grottigen Skala sehr gut erkennbar), schließe ich, dass entweder keine Kolben Schaden haben oder dass alle vier im Eimer sind.
Was ist die Meinung von euch Experten?
Gruß
Christian