Teilnehmer an Renntrainings (gerichtet v.a mittlere Gruppen)
Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!
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- Chris Offline
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Hallo Leute,
am vergangenen Wochenende war ich mit Damaro Racing (http://www.damaro.at) am Slovakiaring. Im übrigen eine echt tolle Veranstaltung mit reibungslosem Ablauf.
Im Schlepptau hatte ich meinen jungen Nachbarn Markus Baumi, den dieses Jahr der Virus Rennstrecke so richtig erwischt hat. Er war zum 4. mal auf der Rennstrecke und ist wie so viele extrem euphorisch.
Da ich den ganzen Spaß doch schon eine Weile mache bot ich ihm an, dass ich mal vor und hinter ihm herfahre, damit er was lernen kann.
Ich fuhr also seit Ewigkeiten mal wieder in einer mittleren Gruppe. Was man da sieht ist echt beängstigend. Dort tummeln sich scheinbar viele "Racer", die beratungsresistent sind. Die meisten bewegten sich so bei 2.25 bis 2.35 pro Runde. Schräglagen fahren die alle wie der berühmte Marquez, aber Linien und Bremspunkte haben die Leute... Irre. Die gefährden v.a. sich und Andere.
Das ist überhaupt nicht bös gemeint, aber ich rate den Allermeisten, dass sie sich doch mal einen Instruktor nehmen sollten, um ein klein wenig zu lernen.
Beispiel, wenn ich mal Markus heranziehen darf:
Markus seine Bestzeit war bis zu unseren Turns eine 2.22. Schon gar nicht schlecht. Allerdings berichtete er schon von dem ein oder anderen Verbremser und Rutscher. Im ersten Turn fuhr ich zu 100% vorne weg und sagte ihm nur, achte auf meine Linie und fahr dort, wo ich fahre. Versuch es zumindest.
Gesagt getan. Wir fuhren den ganzen Turn zusammen. Einige Kollegen mussten überholt werden, andere überholten uns. Die Start/Ziel nutzen wir, um eventuell verlorenen Boden wieder aufzuholen, sprich den Abstand zwischen uns. Markus fuhr also nie Vollgas auf der ewig langen Geraden.
Was war das Ergebnis? Wir fuhren 2.22er und 2.23er Runden.
Am Zeitenmonitor hatte Markus also nichts gewonnen. Das war auch nicht das Ziel. ABER: Er fuhr von nun an diese Rundenzeiten absolut locker, mit wesentlich weniger Kraftaufwand und viiiiel weniger Sturzgefahr. Schließlich verfeinerte er bei den weiteren Turns und im Rennnen weiter die von mir gezeigte Linie und fuhr schließlich eine 2.19.0, wiederum viel einfacher als seine 2.22 vorher.
Was will ich eigentlich mit meinem Posting?
Naja, mir liegt das Hobby und meine gesundheit mindestens so am Herzen wie Euch. ich will Euch also nur den Tip geben: NUTZT INSTRUKTOREN. Oft reichen 2 bis 3 Turns, um Rundenzeiten und v.a. Risiko drastisch zu reduzieren. Dies gilt v.a. den Landstraßenheizern und Rennstreckenteilnehmern, die mit schleifendem Ellbogen um die Kurve brettern aber sich wundern, warum der Zeitenmonitor keine bessere Zeit zeigt, oder die letztlich bei langsamen Rundenzeiten im Kiesbett/Krankehaus liegen.
am vergangenen Wochenende war ich mit Damaro Racing (http://www.damaro.at) am Slovakiaring. Im übrigen eine echt tolle Veranstaltung mit reibungslosem Ablauf.
Im Schlepptau hatte ich meinen jungen Nachbarn Markus Baumi, den dieses Jahr der Virus Rennstrecke so richtig erwischt hat. Er war zum 4. mal auf der Rennstrecke und ist wie so viele extrem euphorisch.
Da ich den ganzen Spaß doch schon eine Weile mache bot ich ihm an, dass ich mal vor und hinter ihm herfahre, damit er was lernen kann.
Ich fuhr also seit Ewigkeiten mal wieder in einer mittleren Gruppe. Was man da sieht ist echt beängstigend. Dort tummeln sich scheinbar viele "Racer", die beratungsresistent sind. Die meisten bewegten sich so bei 2.25 bis 2.35 pro Runde. Schräglagen fahren die alle wie der berühmte Marquez, aber Linien und Bremspunkte haben die Leute... Irre. Die gefährden v.a. sich und Andere.
Das ist überhaupt nicht bös gemeint, aber ich rate den Allermeisten, dass sie sich doch mal einen Instruktor nehmen sollten, um ein klein wenig zu lernen.
Beispiel, wenn ich mal Markus heranziehen darf:
Markus seine Bestzeit war bis zu unseren Turns eine 2.22. Schon gar nicht schlecht. Allerdings berichtete er schon von dem ein oder anderen Verbremser und Rutscher. Im ersten Turn fuhr ich zu 100% vorne weg und sagte ihm nur, achte auf meine Linie und fahr dort, wo ich fahre. Versuch es zumindest.
Gesagt getan. Wir fuhren den ganzen Turn zusammen. Einige Kollegen mussten überholt werden, andere überholten uns. Die Start/Ziel nutzen wir, um eventuell verlorenen Boden wieder aufzuholen, sprich den Abstand zwischen uns. Markus fuhr also nie Vollgas auf der ewig langen Geraden.
Was war das Ergebnis? Wir fuhren 2.22er und 2.23er Runden.
Am Zeitenmonitor hatte Markus also nichts gewonnen. Das war auch nicht das Ziel. ABER: Er fuhr von nun an diese Rundenzeiten absolut locker, mit wesentlich weniger Kraftaufwand und viiiiel weniger Sturzgefahr. Schließlich verfeinerte er bei den weiteren Turns und im Rennnen weiter die von mir gezeigte Linie und fuhr schließlich eine 2.19.0, wiederum viel einfacher als seine 2.22 vorher.
Was will ich eigentlich mit meinem Posting?
Naja, mir liegt das Hobby und meine gesundheit mindestens so am Herzen wie Euch. ich will Euch also nur den Tip geben: NUTZT INSTRUKTOREN. Oft reichen 2 bis 3 Turns, um Rundenzeiten und v.a. Risiko drastisch zu reduzieren. Dies gilt v.a. den Landstraßenheizern und Rennstreckenteilnehmern, die mit schleifendem Ellbogen um die Kurve brettern aber sich wundern, warum der Zeitenmonitor keine bessere Zeit zeigt, oder die letztlich bei langsamen Rundenzeiten im Kiesbett/Krankehaus liegen.
- letti Offline
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das ist mal ein wort.
ich denke auch, dass das genau der grund ist, weshalb der schandkarren in den mittleren bis langsameren gruppen öfter ausrücken muss.
sieht man immer wieder.
ich denke auch, dass das genau der grund ist, weshalb der schandkarren in den mittleren bis langsameren gruppen öfter ausrücken muss.
sieht man immer wieder.
- GP-Reifen-Wolle Offline
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da muss ich Chris mal RECHT geben, ich bin in Hockenheim 4 Tage in allen Gruppen gefahren, da ich wenig Zeit hatte ( Reifendienst ).
Es ist teilweise haaresträubernd was man da sieht, diese unnötigen Gefahren entstehen mangels Erfahrung und / oder beratungsresistenten Pseudoracern.
Baumi ist zum Glück nicht beratungsresistent und es geht mit großen Schritten vorwärts ( das Rennvideo sieht gut aus, auch wenn noch nicht die ganze Straßenbreite genutzt wird ) .
Es ist teilweise haaresträubernd was man da sieht, diese unnötigen Gefahren entstehen mangels Erfahrung und / oder beratungsresistenten Pseudoracern.
Baumi ist zum Glück nicht beratungsresistent und es geht mit großen Schritten vorwärts ( das Rennvideo sieht gut aus, auch wenn noch nicht die ganze Straßenbreite genutzt wird ) .
http://www.GP-Reifen.com/
ruf uns an : 06326 989353 oder 0171 583 1463
Racing, Street, Cross, Enduro, Supermoto, Roller, ...
20 Jahre Renndiensterfahrung Renndienst bei Zenergy-Racing+diverse Veranstaltungen
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- moik Offline
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Hi Chris,
wahre Worte.
Ich beschäftige mich, und beobachte dieses Thema aus verschiedenen Gründen nun schon mehrere Jahre.
Es hat definitiv über die Zeit eine Veränderung stattgefunden.
Dies hat sicher zum einen die von dir erwähnten Ursachen als Hintergrund, aber ich denke da steckt noch mehr dahinter, dass es inzwischen übergreifend manchmal zu gefährlichen Problemen im Mittelfeld kommt.
wahre Worte.
Ich beschäftige mich, und beobachte dieses Thema aus verschiedenen Gründen nun schon mehrere Jahre.
Es hat definitiv über die Zeit eine Veränderung stattgefunden.
Dies hat sicher zum einen die von dir erwähnten Ursachen als Hintergrund, aber ich denke da steckt noch mehr dahinter, dass es inzwischen übergreifend manchmal zu gefährlichen Problemen im Mittelfeld kommt.
Lieber stehend sterben, als kniend leben
#6 - Bäng Bäng Racing Team - Deutscher Langstrecken Cup
http://www.dlc-endurance.de/
#44 - Super Duke Battle
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Ich kann Chris hier 100%ig zustimmen. Ich persönlich merke es immer wieder an mir selbst wenn ich am Kabel ziehe. Vor allem am ersten Tag muss ich mich selber mehr oder weniger einbremsen. Man hat die Zeit vom letzten Mal im Kopf und will diese als Jungblut mit hängen und würgen unterbieten. Das Ergebnis vom ersten Tag ist dann meistens ernüchternd. Zwar fahre ich auch hier im Gegensatz zu anderen immer noch mit eingeschalteten Hirn, die Zeiten sind in der Regel aber nicht gefallen.
Ganz anders sieht es aus, wenn die ersten Runden gedreht und die Sucht teilweise gestillt wurde. Interessanterweise fahre ich meine schnellsten Zeiten immer in den letzten zwei Turns - also dann, wenn ich mir vorher bewusst sage: lass es locker angehen, fahre nur auf Linie und entspann dich, nachher geht's nach Hause.
Ich rufe mir dann immer die Worte von einem Instruktor aus Teucherts Kader ins Gedächtnis: "Langsam schneller schnell werden..." Teuchert sagte uns damals, dass gerade Hobbyfahrer physisch und psychisch so unentspannt fahren würden, dass sie so keine normale Renndistanz überstehen könnten.
Wenn man sich nun persönlich dermaßen unter Druck setzt um seine Zeiten zu unterbieten, dann ist es ganz klar, dass Bremspunkte und Linie eines Hobbyfahrers vor allem für die Pro's unterirdisch erscheinen.
Dieser Erfahrung muss meiner Meinung nach aber jeder selber machen. Ein freundlicher Hinweis darauf bringt meines Wissens allerdings mehr, als wenn man sich ständig über den Fahrstil der unteren Gruppen beschwert.
Ganz anders sieht es aus, wenn die ersten Runden gedreht und die Sucht teilweise gestillt wurde. Interessanterweise fahre ich meine schnellsten Zeiten immer in den letzten zwei Turns - also dann, wenn ich mir vorher bewusst sage: lass es locker angehen, fahre nur auf Linie und entspann dich, nachher geht's nach Hause.
Ich rufe mir dann immer die Worte von einem Instruktor aus Teucherts Kader ins Gedächtnis: "Langsam schneller schnell werden..." Teuchert sagte uns damals, dass gerade Hobbyfahrer physisch und psychisch so unentspannt fahren würden, dass sie so keine normale Renndistanz überstehen könnten.
Wenn man sich nun persönlich dermaßen unter Druck setzt um seine Zeiten zu unterbieten, dann ist es ganz klar, dass Bremspunkte und Linie eines Hobbyfahrers vor allem für die Pro's unterirdisch erscheinen.
Dieser Erfahrung muss meiner Meinung nach aber jeder selber machen. Ein freundlicher Hinweis darauf bringt meines Wissens allerdings mehr, als wenn man sich ständig über den Fahrstil der unteren Gruppen beschwert.
Instruktor ? – Ach komm, wozu ? Ich hab die Sache 2-, 3-mal an der PlayStation geübt und bin gleich auf MotoGP-Rundenzeiten gekommen. Die Abflüge haben überhaupt nicht weh getan – Reset und gleich wieder auf den Bock.
Daher bin ich im Real Life auf der RS gerade sofort ein ganz Schneller – und wenn ich dann abfliege, war der Andere schuld. Der hat mir keinen Platz gelassen, zu früh gebremst, zu spät gebremst, zu nah überholt oder mich weggestupst – darum bin ich gefallen. Aber egal, der wird eh verklagt.
Daher bin ich im Real Life auf der RS gerade sofort ein ganz Schneller – und wenn ich dann abfliege, war der Andere schuld. Der hat mir keinen Platz gelassen, zu früh gebremst, zu spät gebremst, zu nah überholt oder mich weggestupst – darum bin ich gefallen. Aber egal, der wird eh verklagt.
MfG
Ronald
"Ich bin durchaus nicht zynisch, ich habe nur Erfahrung – und das ist so ziemlich dasselbe !" O.W.
Ronald
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- andy916 Offline
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Volle Zustimmung. Beim fotografieren sehe ich das ständig, Linien abseits jeder Vermutung, irre Schräglagen meilenweit vom Scheitelpunkt entfernt und natürlich dann in diesen Schräglagen ordentlich Gas aufziehen. Es ist schlmm, was man da alles beobachtet muss und bei einigen sieht man auch direkt, dass sie den Tag nicht ohne Ruhepause im Kies nicht überstehen werden....
...Chris hat völlig recht. Es ist für niemanden eine Schmach, mit einem Instruktur zu fahren. Man kann dabei nur gewinnen und fährt hinterher sicherer schnell!
...Chris hat völlig recht. Es ist für niemanden eine Schmach, mit einem Instruktur zu fahren. Man kann dabei nur gewinnen und fährt hinterher sicherer schnell!
http://www.racepixs.de - MotoGP & Co
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http://www.equipe37.de - Beschtes Team
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Mit 22er Zeiten gehört man aber nicht mehr in die "Mittlere Gruppe" 

- -Meyer Kurt- Offline
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Schade, das manch einem das jetzt erst auffällt, die gefährlichen Gruppen sind die mittleren, das ist leider schon lange so.
Mit 2.22 gehört Baumi eh in die schnelle Gruppe, da sieht er eher wie man es richtig macht, und nach dem 2 Turn regeln viele Veranstalter das eh so, das neu eingeteilt wird.
Wir haben damals bei SPS uns mit gelben Laibchen unter die mittlere Gruppe gemischt, und haben manch einen gebremst, oder auch dazu überredet in der geführten Gruppe 1-2 Turns mitzufahren, und es hat bei den meisten
was gebracht.
Am Pannoniaring letztes Wochenende bin ich auch ein paar mal in der mittleren Gruppe mitgefahren, und es war so wie Chris es beschreibt, teilweise Chaotische Fahrweisen, zum Glück war die Gruppe überschaubar, aber wenn da 40-50 Motorräder unterwegs sind rappelt es automatisch.
Die überzeugungsarbeit fängt aber Abends schon beim Bier in der Gruppe an, da müssen die Erfahrenen Dei langsamen nicht aufziehen, sondern sollten Ihnen zur Instruktion Raten.
Mit 2.22 gehört Baumi eh in die schnelle Gruppe, da sieht er eher wie man es richtig macht, und nach dem 2 Turn regeln viele Veranstalter das eh so, das neu eingeteilt wird.
Wir haben damals bei SPS uns mit gelben Laibchen unter die mittlere Gruppe gemischt, und haben manch einen gebremst, oder auch dazu überredet in der geführten Gruppe 1-2 Turns mitzufahren, und es hat bei den meisten
was gebracht.
Am Pannoniaring letztes Wochenende bin ich auch ein paar mal in der mittleren Gruppe mitgefahren, und es war so wie Chris es beschreibt, teilweise Chaotische Fahrweisen, zum Glück war die Gruppe überschaubar, aber wenn da 40-50 Motorräder unterwegs sind rappelt es automatisch.
Die überzeugungsarbeit fängt aber Abends schon beim Bier in der Gruppe an, da müssen die Erfahrenen Dei langsamen nicht aufziehen, sondern sollten Ihnen zur Instruktion Raten.
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- Prinzessin Horst Offline
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- Registriert: Donnerstag 13. November 2003, 20:51
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Ich kann dem dicken Chris leider nur recht geben.
Hin und wieder treibt es mich in die mittleren und langsamen Gruppen, da viele meiner Kunden in diesem Bereich fahren.
Die Fahrmanöver, die ich dort zu sehen bekomme, sind manchmal haarstäubend.
Beispiel 1:
Fahrer 1 fährt nicht besonders schnell.
Fahrer 2 möchte überholen, kann aber nicht, weil er es nicht kann.
Fahrer 3 schließt auf und möchte überholen, kann aber nicht, weil er es nicht kann.
Fahrer 4... undsoweiter.
Es bildet sich ein Pulk von 8 bis 10 Fahrern, die alle eigentlich schneller fahren können, als der erste, doch sie können nicht überholen.
Irgendwo in diesem Pulk entscheidet sich nun Fahrer 7 (der Ungeduldigste) den Hammer auszupacken und überholt auf der Nevercomebackline alles, was so vor ihm fährt.
Wildes Auseinanderspritzen ist die Folge.
Glücklicherweise geht es meistens gut aus... das habe ich auch gelernt.
Doch die Gefahr fährt mit.
Beispiel 2:
Ein Fahrer ist kurvengeil.
Nein, nicht kurvengeil, sondern knieschleiferaufdenbodenbring-geil.
Egal, welche Linie der Kurs eigentlich vorgibt, wichtig ist, dass das Knie schleift... so lange, als möglich.
Das Ergebnis: Ultraspätes Einlenken (manchmal habe ich gedacht, der fährt geradeaus weiter) mit langsamer Geschwindigkeit, danach Suche mit dem Knie nach dem Boden in abenteuerlicher Eiscafehangoffhaltung, danach Schleifen mit dem Knie bei gleichzeitig völliger Ignoranz der Streckenführung, danach abruptes Aufrichten bei Erreichen der Curbs (außen) mit sofortigem Gaswegnehmen, danach umdrehen, um zu gucken, ob man den imaginären Gegner abgehängt hat.
Wenn man hinter einem solchen Spezialisten fährt, dann ist es sehr schwer, ihn nicht abzuschießen, man muss sich echt anstrengen, den Kerl zu verfehlen, so oft kommt er einem in einem abenteuerlichen Winkel ins Blickfeld eingefahren.
Beispiel 3:
Fahrer 1 hat das mit dem Überholen endlich verstanden und will es nun seinem Vorbild Rossi gleichtun.
Er überholt Fahrer 2 auf der Geraden und schert direkt vor ihm wieder ein (wir wissen, dass das Schwachsinn ist, er nicht, schließlich macht es Rossi ja auch so).
Natürlich geht er augenblicklich vom Gas und/oder auf die Bremse.
Fahrer 2 hatte den Plan, 50 Meter später zu bremsen als Fahrer 1, kann dieses Vorhaben nun aber nicht mehr ausführen, weil Fahrer 1 ihm direkt vor seiner Nase herumbremst.
Er fährt ins Heck von Fahrer 1.
Fahrer 1 wird sich im Fahrerlager bitterböse beschweren, dass ein Arschloch ihn abgeräumt hätte.
Undsoweiter...
Es wäre schön, wenn die Moppedfahrer ihr Ego etwas zurücknehmen würden, um dann in der Lage sein zu können, einen Instruktor zu buchen.
Beim Skifahren ist es Usus.
Hin und wieder treibt es mich in die mittleren und langsamen Gruppen, da viele meiner Kunden in diesem Bereich fahren.
Die Fahrmanöver, die ich dort zu sehen bekomme, sind manchmal haarstäubend.
Beispiel 1:
Fahrer 1 fährt nicht besonders schnell.
Fahrer 2 möchte überholen, kann aber nicht, weil er es nicht kann.
Fahrer 3 schließt auf und möchte überholen, kann aber nicht, weil er es nicht kann.
Fahrer 4... undsoweiter.
Es bildet sich ein Pulk von 8 bis 10 Fahrern, die alle eigentlich schneller fahren können, als der erste, doch sie können nicht überholen.
Irgendwo in diesem Pulk entscheidet sich nun Fahrer 7 (der Ungeduldigste) den Hammer auszupacken und überholt auf der Nevercomebackline alles, was so vor ihm fährt.
Wildes Auseinanderspritzen ist die Folge.
Glücklicherweise geht es meistens gut aus... das habe ich auch gelernt.
Doch die Gefahr fährt mit.
Beispiel 2:
Ein Fahrer ist kurvengeil.
Nein, nicht kurvengeil, sondern knieschleiferaufdenbodenbring-geil.
Egal, welche Linie der Kurs eigentlich vorgibt, wichtig ist, dass das Knie schleift... so lange, als möglich.
Das Ergebnis: Ultraspätes Einlenken (manchmal habe ich gedacht, der fährt geradeaus weiter) mit langsamer Geschwindigkeit, danach Suche mit dem Knie nach dem Boden in abenteuerlicher Eiscafehangoffhaltung, danach Schleifen mit dem Knie bei gleichzeitig völliger Ignoranz der Streckenführung, danach abruptes Aufrichten bei Erreichen der Curbs (außen) mit sofortigem Gaswegnehmen, danach umdrehen, um zu gucken, ob man den imaginären Gegner abgehängt hat.
Wenn man hinter einem solchen Spezialisten fährt, dann ist es sehr schwer, ihn nicht abzuschießen, man muss sich echt anstrengen, den Kerl zu verfehlen, so oft kommt er einem in einem abenteuerlichen Winkel ins Blickfeld eingefahren.
Beispiel 3:
Fahrer 1 hat das mit dem Überholen endlich verstanden und will es nun seinem Vorbild Rossi gleichtun.
Er überholt Fahrer 2 auf der Geraden und schert direkt vor ihm wieder ein (wir wissen, dass das Schwachsinn ist, er nicht, schließlich macht es Rossi ja auch so).
Natürlich geht er augenblicklich vom Gas und/oder auf die Bremse.
Fahrer 2 hatte den Plan, 50 Meter später zu bremsen als Fahrer 1, kann dieses Vorhaben nun aber nicht mehr ausführen, weil Fahrer 1 ihm direkt vor seiner Nase herumbremst.
Er fährt ins Heck von Fahrer 1.
Fahrer 1 wird sich im Fahrerlager bitterböse beschweren, dass ein Arschloch ihn abgeräumt hätte.
Undsoweiter...
Es wäre schön, wenn die Moppedfahrer ihr Ego etwas zurücknehmen würden, um dann in der Lage sein zu können, einen Instruktor zu buchen.
Beim Skifahren ist es Usus.