Schönwetterfahrer am NBR - 6h Rennen
Infos zu und mit Veranstaltern, aber auch zu anderen Themen,
über die es sich lohnt zu sprechen!
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- heinzmungu Offline
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Schönwetterfahrer am NBR - 6h Rennen
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Prolog:
Nürburgring 6h Rennen.
Das war schon einmal, nämlich letztes Jahr.
Letztes Jahr durfte ich mit CarsteR6 an den Start und wir wären ziemlich gut dabei gewesen.
Wenn ich mal nur nicht auf dem weißen Strich den Anker geworfen hätte.
Wenn es da dummerweise nicht just in diesem Zeitpunkt geschifft hätte.
Wenn ich mich mal nicht lang gemacht hätte.
Wenn wir nicht fast 1h in der Box gestanden wären....
„Wenn das Wörtchen wenn nicht wär...“ --- Wer hat den Spruch noch nicht gehört.
Es bleibt also nur eins. Es noch einmal versuchen.
„Wir fahren das“. - „Wir ? - Du und welches Team ?“
Wir hatten uns nicht gesucht, aber trotzdem gefunden.
Ganz zufällig hatte ich RedBull697 letztes Jahr beim Bus packen, kurz vor der Heimfahrt, kennengelernt. Was ein hässlicher Zeitgenosse. Aber unter der Fratze verbirgt sich ein wahrlicher Prachtkerl von Mensch. Versuche, zusammen mal ein Renntraining zu buchen, schlugen leider fehl.
Jedoch zur Alkoholvernichtung sollten wir uns anlässlich seines Geburtstages treffen. Es wurde eine Bier-, Havanna und Vodka geschwängerte Geburstagsfeier und anschließend hatten wir die Anmeldung für das 6h Rennen ausgefüllt.
Jetzt gab es keine Ausreden mehr.
Außerdem hatten wir noch die coole Sau Uwe überredet, den dritten Mann zu mimen. Wegen seinem Sturz im letzten 6h Rennen am NBR zierte er sich doch sehr. Als er aber dann die schon fertige Anmeldung vorgelegt, einen Kulli in die Hand gedrück und die Pistole auf die Brust gesetzt bekam, klappte es auch mit ihm.
Das Team „Highsidetours Racingteam“ war komplett.
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_7310.jpg[/img]
Zum Glück hat der DO-MC dann auch die Boxenvergabe geregelt. Von Seiten der GmbH war also nicht mit pösen Überraschungen zu rechnen (außer sie wollten vielleicht ganz zufällig die Unebenheiten vor der NGK Schikane just am 30.08 ausbessern).
Samstag 29.08
RedBull697 hatte sich schwer ins Zeug gelegt. Er hatte für das komplette Team T-Shirts und Westen mit Team- und Fahrernamen besorgt. Einfach geil. (Sorry Peter, dass du keines hattest, ich habs verdödelt! Wird nachgeliefert!)
Nach Umziehen, Lageraufbau, Boxenbezug und technischer Abnahme wurde grilliert und ein wenig Kurvenmut für den folgenden Tag konsumiert. Pünktlich um 0.30Uhr ging's in die Koje.
Auch Schoko und sein Team hatten sich häuslich eingerichtet und grillierten mit uns.
To be continued....
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_6794.jpg[/img]
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_6829.jpg[/img]
[img]http://www.hugelbu.de/highsidetours/IMG_6790.jpg[/img]
Nürburgring 6h Rennen.
Das war schon einmal, nämlich letztes Jahr.
Letztes Jahr durfte ich mit CarsteR6 an den Start und wir wären ziemlich gut dabei gewesen.
Wenn ich mal nur nicht auf dem weißen Strich den Anker geworfen hätte.
Wenn es da dummerweise nicht just in diesem Zeitpunkt geschifft hätte.
Wenn ich mich mal nicht lang gemacht hätte.
Wenn wir nicht fast 1h in der Box gestanden wären....
„Wenn das Wörtchen wenn nicht wär...“ --- Wer hat den Spruch noch nicht gehört.
Es bleibt also nur eins. Es noch einmal versuchen.
„Wir fahren das“. - „Wir ? - Du und welches Team ?“
Wir hatten uns nicht gesucht, aber trotzdem gefunden.
Ganz zufällig hatte ich RedBull697 letztes Jahr beim Bus packen, kurz vor der Heimfahrt, kennengelernt. Was ein hässlicher Zeitgenosse. Aber unter der Fratze verbirgt sich ein wahrlicher Prachtkerl von Mensch. Versuche, zusammen mal ein Renntraining zu buchen, schlugen leider fehl.
Jedoch zur Alkoholvernichtung sollten wir uns anlässlich seines Geburtstages treffen. Es wurde eine Bier-, Havanna und Vodka geschwängerte Geburstagsfeier und anschließend hatten wir die Anmeldung für das 6h Rennen ausgefüllt.
Jetzt gab es keine Ausreden mehr.
Außerdem hatten wir noch die coole Sau Uwe überredet, den dritten Mann zu mimen. Wegen seinem Sturz im letzten 6h Rennen am NBR zierte er sich doch sehr. Als er aber dann die schon fertige Anmeldung vorgelegt, einen Kulli in die Hand gedrück und die Pistole auf die Brust gesetzt bekam, klappte es auch mit ihm.
Das Team „Highsidetours Racingteam“ war komplett.
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_7310.jpg[/img]
Zum Glück hat der DO-MC dann auch die Boxenvergabe geregelt. Von Seiten der GmbH war also nicht mit pösen Überraschungen zu rechnen (außer sie wollten vielleicht ganz zufällig die Unebenheiten vor der NGK Schikane just am 30.08 ausbessern).
Samstag 29.08
RedBull697 hatte sich schwer ins Zeug gelegt. Er hatte für das komplette Team T-Shirts und Westen mit Team- und Fahrernamen besorgt. Einfach geil. (Sorry Peter, dass du keines hattest, ich habs verdödelt! Wird nachgeliefert!)
Nach Umziehen, Lageraufbau, Boxenbezug und technischer Abnahme wurde grilliert und ein wenig Kurvenmut für den folgenden Tag konsumiert. Pünktlich um 0.30Uhr ging's in die Koje.
Auch Schoko und sein Team hatten sich häuslich eingerichtet und grillierten mit uns.
To be continued....
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_6794.jpg[/img]
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_6829.jpg[/img]
[img]http://www.hugelbu.de/highsidetours/IMG_6790.jpg[/img]
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- heinzmungu Offline
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Das Training
Da ich von natur aus etwas hübscher bin als der Rest, bin ich auch langsamer. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit schmeichelhaften 100kg im Adamskostüm einfach zu schwer bin um schnell zu fahren, aber egal.
Ich hatte andere Waffen. Man muss seine Gegner nur zermürben.
Morgends um 6.30Uhr wurde somit das umliegende Fahrerlager mit Nana Mouskouri und „Guten Morgen Sonnenschein“ aus dem Schlaf gerissen. Solch grausiger Gesang am Morgen musste uns mindestens 5 Platzierungen nach vorne spülen.
Anschließend führte ich einen kleinen Regentanz auf. Ich weiß, sie werden mich alle dafür hassen, aber das Wasser ist mein Element. Fett schwimmt.
Sollte es regnen würden wir auf jeden Fall einige Plätze gutmachen, weil außer uns mit Sicherheit kein anderes Team Regenreifen hatte. Und ich würde mit Sicherhe it den weißen Streifen meiden. Wir wären sowas von schnell, wir würden alle spalten.
Das erste Training hatte ich aufgrund eines Missverständnisses sausen lassen. Ich gebe zu, ich rege mich zu schnell auf. Viel zu schnell. RedBull697 hatte das Schild zum reinkommen beim vorbeifahren nicht gesehen und fuhr noch. Und ich hab kurzerhand die Maschine wieder aufgebockt und bin fluchend gegangen einen kleinen Spaziergang durchs Lager der Fahrer zu machen. Es hätte locker noch gereicht, in dem Turn meine Bremse zu testen nachdem er dann drin war. Hinterher ist man immer schlauer. Noch mal ein verlegenes „Tschuldigung“ an das Team.
Unserer Laune tat das keinen Abbruch, wir waren heiß. Das zweite Training lief gut und Uwe katapultierte uns auf den Startplatz 46. RedBull697 und ich fuhren mittlere 20er Zeiten. Wir genossen die Sonne und fuhren halt spazieren.
Meine Bremse muckte dieses mal nicht mehr und ich war, wie das restliche Team, bereit für das Rennen. Alle Spalteisen wurden noch einmal betankt, Schrauben und Luftdruck kontrolliert und der ein oder andere Gegner aus dem Hinterhalt mit unserer Hackfresse erschreckt. Böse gucken war angesagt!
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_6889.jpg[/img]
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_6894.jpg[/img]
Das Rennen
Das Los des Starters hatte Uwe getroffen. Nach der Besichtigungsrunde ging es direkt in die Schlacht. In der Mitte des Feldes zu starten ist eigentlich nicht das Beste. Alle fahren kreuz und quer, der eine kommt gut weg, der andere schlecht. Entweder man startet vorne, oder man startet hinten. Um dann das Feld aufzurollen.
So oder so ähnlich muss Uwe gedacht haben.
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_6896.jpg[/img]
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_6911.jpg[/img]
Nachdem wir in der Staraufstellung noch die letzten Tuningmaßnahmen getroffen hatten und das Motorrad von unnötigem Gewicht befreit hatten (nein, der Fahrer durfte dann doch drauf), wartet Uwe nach dem Fall der Flagge erst noch eine lange Sekunde bis er loslief.
„Vielleicht starte ich doch lieber mittendrin als am Schluss. Sieht ja sonst scheiße aus..“
Beim Anlauf richtung Maschine sah es dann so aus, als ob in seinem Schritt die Eier gerade ein unglaubliches Wachstum erlebten. Mit O-Beinen kam er angerannt, zog den Säbel aus der Kombi und sprang mit wildem Gebrüll auf seine Kilo-Gixxer. 4 Motorräder waren schon durchgeschlupft. Den Säbel klemmte er sich zwischen die Zähne und pflügte furios durchs Feld. Durschnittlich 3 Sekunden pro Runde schneller als im Training schnupfte er unglaubliche 19 Teams in seiner ersten Stunde auf und übergab sich an mich auf Platz 27.
Ich fühlte mich irgendwie nicht so wohl mit meinen Power Race und konnte nicht frei aufzünden. Wär ich doch nur das erste Training gefahren, hätte ich im zweiten angasen können und das vorher festgestellt.Ich war teilweise so verkrampft, dass ich Kurve 3 nur dorchrollte und Angst hatte, umzufallen. Ich kam in keinen guten Rhythmus und machte auch noch so einen blödsinn wie beim Bremsen das volle Körpergewicht mit den Armen am Lenker abzustützen. Nach 40 Minuten war ich dermaßen erschlagen, dass ich zum Wechsel winken musste und RedBull697 in die Schlacht schickte.
Ich hatte 3 Plätze verloren und wir waren auf somit auf 30 gelistet. Was eine Schmach.
RedBull697 fuhr konstant seine Runden und führte uns bis zum erneuten Wechsel zurück auf Platz 28.
To be continued...[/u]
Da ich von natur aus etwas hübscher bin als der Rest, bin ich auch langsamer. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mit schmeichelhaften 100kg im Adamskostüm einfach zu schwer bin um schnell zu fahren, aber egal.
Ich hatte andere Waffen. Man muss seine Gegner nur zermürben.
Morgends um 6.30Uhr wurde somit das umliegende Fahrerlager mit Nana Mouskouri und „Guten Morgen Sonnenschein“ aus dem Schlaf gerissen. Solch grausiger Gesang am Morgen musste uns mindestens 5 Platzierungen nach vorne spülen.
Anschließend führte ich einen kleinen Regentanz auf. Ich weiß, sie werden mich alle dafür hassen, aber das Wasser ist mein Element. Fett schwimmt.
Sollte es regnen würden wir auf jeden Fall einige Plätze gutmachen, weil außer uns mit Sicherheit kein anderes Team Regenreifen hatte. Und ich würde mit Sicherhe it den weißen Streifen meiden. Wir wären sowas von schnell, wir würden alle spalten.
Das erste Training hatte ich aufgrund eines Missverständnisses sausen lassen. Ich gebe zu, ich rege mich zu schnell auf. Viel zu schnell. RedBull697 hatte das Schild zum reinkommen beim vorbeifahren nicht gesehen und fuhr noch. Und ich hab kurzerhand die Maschine wieder aufgebockt und bin fluchend gegangen einen kleinen Spaziergang durchs Lager der Fahrer zu machen. Es hätte locker noch gereicht, in dem Turn meine Bremse zu testen nachdem er dann drin war. Hinterher ist man immer schlauer. Noch mal ein verlegenes „Tschuldigung“ an das Team.
Unserer Laune tat das keinen Abbruch, wir waren heiß. Das zweite Training lief gut und Uwe katapultierte uns auf den Startplatz 46. RedBull697 und ich fuhren mittlere 20er Zeiten. Wir genossen die Sonne und fuhren halt spazieren.
Meine Bremse muckte dieses mal nicht mehr und ich war, wie das restliche Team, bereit für das Rennen. Alle Spalteisen wurden noch einmal betankt, Schrauben und Luftdruck kontrolliert und der ein oder andere Gegner aus dem Hinterhalt mit unserer Hackfresse erschreckt. Böse gucken war angesagt!
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_6889.jpg[/img]
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_6894.jpg[/img]
Das Rennen
Das Los des Starters hatte Uwe getroffen. Nach der Besichtigungsrunde ging es direkt in die Schlacht. In der Mitte des Feldes zu starten ist eigentlich nicht das Beste. Alle fahren kreuz und quer, der eine kommt gut weg, der andere schlecht. Entweder man startet vorne, oder man startet hinten. Um dann das Feld aufzurollen.
So oder so ähnlich muss Uwe gedacht haben.
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_6896.jpg[/img]
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_6911.jpg[/img]
Nachdem wir in der Staraufstellung noch die letzten Tuningmaßnahmen getroffen hatten und das Motorrad von unnötigem Gewicht befreit hatten (nein, der Fahrer durfte dann doch drauf), wartet Uwe nach dem Fall der Flagge erst noch eine lange Sekunde bis er loslief.
„Vielleicht starte ich doch lieber mittendrin als am Schluss. Sieht ja sonst scheiße aus..“
Beim Anlauf richtung Maschine sah es dann so aus, als ob in seinem Schritt die Eier gerade ein unglaubliches Wachstum erlebten. Mit O-Beinen kam er angerannt, zog den Säbel aus der Kombi und sprang mit wildem Gebrüll auf seine Kilo-Gixxer. 4 Motorräder waren schon durchgeschlupft. Den Säbel klemmte er sich zwischen die Zähne und pflügte furios durchs Feld. Durschnittlich 3 Sekunden pro Runde schneller als im Training schnupfte er unglaubliche 19 Teams in seiner ersten Stunde auf und übergab sich an mich auf Platz 27.
Ich fühlte mich irgendwie nicht so wohl mit meinen Power Race und konnte nicht frei aufzünden. Wär ich doch nur das erste Training gefahren, hätte ich im zweiten angasen können und das vorher festgestellt.Ich war teilweise so verkrampft, dass ich Kurve 3 nur dorchrollte und Angst hatte, umzufallen. Ich kam in keinen guten Rhythmus und machte auch noch so einen blödsinn wie beim Bremsen das volle Körpergewicht mit den Armen am Lenker abzustützen. Nach 40 Minuten war ich dermaßen erschlagen, dass ich zum Wechsel winken musste und RedBull697 in die Schlacht schickte.
Ich hatte 3 Plätze verloren und wir waren auf somit auf 30 gelistet. Was eine Schmach.
RedBull697 fuhr konstant seine Runden und führte uns bis zum erneuten Wechsel zurück auf Platz 28.
To be continued...[/u]
- Marc#7 Offline
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weiter?... 

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- heinzmungu Offline
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Arbeiten sollte man abschaffen...ich schreib gleich weiter! Ging einfach nicht vorher.
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- heinzmungu Offline
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Uwe schien seinen Blutdurst im ersten Turn ziemlich gestillt zu haben. Er fuhr immer noch schneller als RedBull697 und ich, aber kam leider nicht mehr an seine Rundenzeiten vom ersten Turn heran. In Uwes Turn gab es außerdem unzählige Stürze, dauernd lag ein Mopped an der Seite oder auf der Strecke.
Ich hatte mir in meiner Pause 2 Tonnen Magnesium einverleibt, 2 Bananen und 2 Pfirsiche inhaliert und geschätzte 5 Liter Wasser nachgeleert. Dabei hatte ich mir Gedanken gemacht, wie ich meine verkrampfte Fahrweise in den Griff bekomme.
Im nächsten Turn wollte ich penibel darauf achten, beim Bremsen den Oberkörper aufzurichten, mein Gewicht am Tank zu stützen und einfach entspannt um die Kurven zu rollen.
- NEIN, um die Kurven zu fetzen! IMMER auf der letzten Rille! -
Es ist ein scheiß Kampf. Man weiß, entspannt geht es schneller. Und besser. Und länger. Ist nicht nur bei mSex so. Aber man will kämpfen. Man gibt immer kurz und gnadenlos alles. Für das Team muss ich es aber schaffen. Also – 3mal das Aufzündermatra gesprochen, bis 1084 zählen und auf das entspannt sein konzentrieren.
Nach Stunde 4 wurden wir auf Platz 30 gelistet, Uwe ließ sich nicht drängen. Nach Einer halben Ewigkeit, ich hatte schon den Schlafanzug angezogen, kam dann doch die Meldung dass er zum Wechseln reinkommt.
„Sicher zum Wechsel? Nicht nur zum Tanken?“
Ich sprang blitzschnell aus dem Pyjama, den ich in der Hoffnung noch fahren zu dürfen nur über die Kombi gezogen hatte und machte mich bereit. Das Team tat alles um mich zu motivieren
„Wir haben dir die Drossel ausgebaut, müsste besser gehen“
„Wir haben dir jetzt auch einen Pneu auf die Felge gedrückt, du kannst Gas geben“
Ich schob die Maschine vor die Box, legte den ersten Gang ein und freute mich auf den Erlösenden Klaps auf den Rücken.
Zack, da war er. Umschauen, Vordrängeln, 60km/h.....gähn...Vollgas. Und gleich wieder bremsen. Scheiß Haug-Haken.
Ich schaffte es, meine grazile Figur relativ entspannt von der einen Seite auf die Andere zu wuchten und hatte auch beim Bremsen nicht mehr das ganze Gewicht auf den Armen. Ich brauche dringend Stomp-Pads. Aber musste jetzt halt so gehen. Immerhin wurde ich nicht langsamer.
Ich hatte keinen Anhalt wie schnell ich unterwegs war (kein Laptimer), fühlte mich aber sauschnell. So zog ich meine Runden, wurde ab und an überholt. Gelegentlich fand auch ich jemanden zum Überholen, der keinen Platten hatte oder nach seinem Mopped im Kies grub.
To Be continued....
Ich hatte mir in meiner Pause 2 Tonnen Magnesium einverleibt, 2 Bananen und 2 Pfirsiche inhaliert und geschätzte 5 Liter Wasser nachgeleert. Dabei hatte ich mir Gedanken gemacht, wie ich meine verkrampfte Fahrweise in den Griff bekomme.
Im nächsten Turn wollte ich penibel darauf achten, beim Bremsen den Oberkörper aufzurichten, mein Gewicht am Tank zu stützen und einfach entspannt um die Kurven zu rollen.
- NEIN, um die Kurven zu fetzen! IMMER auf der letzten Rille! -
Es ist ein scheiß Kampf. Man weiß, entspannt geht es schneller. Und besser. Und länger. Ist nicht nur bei mSex so. Aber man will kämpfen. Man gibt immer kurz und gnadenlos alles. Für das Team muss ich es aber schaffen. Also – 3mal das Aufzündermatra gesprochen, bis 1084 zählen und auf das entspannt sein konzentrieren.
Nach Stunde 4 wurden wir auf Platz 30 gelistet, Uwe ließ sich nicht drängen. Nach Einer halben Ewigkeit, ich hatte schon den Schlafanzug angezogen, kam dann doch die Meldung dass er zum Wechseln reinkommt.
„Sicher zum Wechsel? Nicht nur zum Tanken?“
Ich sprang blitzschnell aus dem Pyjama, den ich in der Hoffnung noch fahren zu dürfen nur über die Kombi gezogen hatte und machte mich bereit. Das Team tat alles um mich zu motivieren
„Wir haben dir die Drossel ausgebaut, müsste besser gehen“
„Wir haben dir jetzt auch einen Pneu auf die Felge gedrückt, du kannst Gas geben“
Ich schob die Maschine vor die Box, legte den ersten Gang ein und freute mich auf den Erlösenden Klaps auf den Rücken.
Zack, da war er. Umschauen, Vordrängeln, 60km/h.....gähn...Vollgas. Und gleich wieder bremsen. Scheiß Haug-Haken.
Ich schaffte es, meine grazile Figur relativ entspannt von der einen Seite auf die Andere zu wuchten und hatte auch beim Bremsen nicht mehr das ganze Gewicht auf den Armen. Ich brauche dringend Stomp-Pads. Aber musste jetzt halt so gehen. Immerhin wurde ich nicht langsamer.
Ich hatte keinen Anhalt wie schnell ich unterwegs war (kein Laptimer), fühlte mich aber sauschnell. So zog ich meine Runden, wurde ab und an überholt. Gelegentlich fand auch ich jemanden zum Überholen, der keinen Platten hatte oder nach seinem Mopped im Kies grub.
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- heinzmungu Offline
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Aus dem nichts beamten sich eine 600er CBR und eine 6er Kawa an mir vorbei, was ich nicht auf mir sitzen lassen wollte. Eine Runde (meine 13te) konnte ich halbwegs dranbleiben, musste aber nach einer Gelbphase hinter einem zu Überrundetem schleichend gleich wieder abreißen lassen. Es waren zum meinem Glück wohl konditionell auf ein Sprintrennen eingestellte Kameraden, sodass ich mich in 3 Runden wieder an sie ranrobben konnte. In der meiner 19ten Runde kam ich in Schlagdistanz und zeigte Ende Start-Ziel mein Vorderrad. Es müssen beide wohl Lunte gerochen haben. Wahrscheinlich wussten Sie auch einfach nur, dass sie die Plätze vor unserem Team belegten. Sie gaben Gas. Und ich auch.
Es folgten meine schnellsten Runden am NBR, und auch meine geilsten. Sie zogen mich um den Ring und wehrten gemeinsam meine Angriffe ab. Am nächsten kam ich ihnen auf der Bremse Ende Start-Ziel. Da bremse ich erst ab dem Belagwechsel. Ich fahre zwar keine 300km/h wie die Boden-Boden-Raketen, weil mein Ross bis dahin ganz schön schnaufen muss um mein Fliegengewicht zu beschleunigen, aber für die zwei Jungs sollte es in der nächsten Runde reichen. In Runde 23 waren sie fällig.
Ich fuhr meine Bestzeit in der Runde zuvor und Bremste lebensverachtend spät. Aus dem Windschatten knallte ich ende Boxenmauer den 6ten Gang rein. Dann folgten die 600er der Außenbremserlinie, ich blieb innen. Belagkante...1..Aaaaarrghhhhh. BREEEEMS. Die Front vergrub sich im neuen Asphalt, die Scheiben wimmerten. Und mir ging der Kackstift ganz ordentlich. Hoffentlich hält der Pneu und lässt mich nicht vor den Grinsebacken auf dem Arsch vorbeigleiten.
Die Hinterhand versuchte mir vergeblich klar zu machen, dass der Bodenkontakt nicht mehr zu halten war. Gnadenlos schloss sich die ganze Hand um den Bremshebel und presste, die Rechte tat das gleiche. Instinktiv, vom Faustreflex der Rechten getriggert, steppte der linke Fuß den Takt des stempelden Hinterrades bis es nicht mehr weiterging.
„Fuß an Großhirn, Fuß an Großhirn, hier gibt nix mehr nach“
„Kleinhirn an Fuß, halt die Schnauze. Großhirn ist mit Klammern beschäftigt.“
„Augen an Großhirn, Augen an Großhirn, Mopped von links lenkt ein“
„Kleinhirn an Auge, halt die Schnauze. Großhirn ist mit Klammern beschäftigt“
„Auge an Kleinhirn, da kommt noch ein Mopped von links.“
„Kleinhirn an Auge, was soll das? Wir sind innen, hier ist kein Platz mehr. Konzentrier dich auf die Kurveninnenseite. Kapiert?“
„Auge an Kleinhirn, dreh Großhirn den Saft ab. Klammern ist scheiße, wir müssen LENKEN! Das passt gaaanz sicher.“
„Kleinhirn an Auge, wenn du das sagst. Schalte Großhirn auf 'Bier ist am umkippen und muss mit der rechten Hand schnell gefangen werden – Reflex'.“
„Rechte Hand an Großhirn. Ich muss VOR!“
„Großhirn an rechte Hand, du bist dumm. Es gibt kein Bier auf dem Mopped, aber du hast mit dem ruckartigen vordrücken das Manöver gerettet.“
„Fuß an Großhirn. Klasse, du bist wieder da. Hier geht nix mehr runter, was soll ich tun?“
„Großhirn an Fuß, du bist im ersten Gang. Ist gut so, kriegst später ein Fleißkärtchen. Großhirn an rechte Hand, KRÜMMEN. Dreh am Hahn und gib GAAS sonst kommen sie wieder vorbei!!“
Geschafft!!
In den nächsten 3 Runden gab ich alles und konte sie hinter mir halten, hatte aber in einigen Kurven ein mir bekanntes Vorderrad im Blickwinkel. Kurz die Bremse gelupft, und weg wars. Dabei lernte ich gleich, wo ich in einigen Kurven meine Zeit liegen ließ. In Runde 17 bemerkte sich meine Tankleuchte, und da ich nicht wusste wie lange sie schon brannte, Signalisierte ich gleich den Wechsel und ging nach Runde 18 an die Box. Ich hätte locker noch ein paar Runden fahren können, das konzentrierte Entspannt-fahren machte sich bezahlt. Muss ich mal im Bett probieren....
to be continued....
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_7107.jpg[/img]
[img]http://hugelbu.de/highsidetours/IMG_7095.jpg[/img]
Es folgten meine schnellsten Runden am NBR, und auch meine geilsten. Sie zogen mich um den Ring und wehrten gemeinsam meine Angriffe ab. Am nächsten kam ich ihnen auf der Bremse Ende Start-Ziel. Da bremse ich erst ab dem Belagwechsel. Ich fahre zwar keine 300km/h wie die Boden-Boden-Raketen, weil mein Ross bis dahin ganz schön schnaufen muss um mein Fliegengewicht zu beschleunigen, aber für die zwei Jungs sollte es in der nächsten Runde reichen. In Runde 23 waren sie fällig.
Ich fuhr meine Bestzeit in der Runde zuvor und Bremste lebensverachtend spät. Aus dem Windschatten knallte ich ende Boxenmauer den 6ten Gang rein. Dann folgten die 600er der Außenbremserlinie, ich blieb innen. Belagkante...1..Aaaaarrghhhhh. BREEEEMS. Die Front vergrub sich im neuen Asphalt, die Scheiben wimmerten. Und mir ging der Kackstift ganz ordentlich. Hoffentlich hält der Pneu und lässt mich nicht vor den Grinsebacken auf dem Arsch vorbeigleiten.
Die Hinterhand versuchte mir vergeblich klar zu machen, dass der Bodenkontakt nicht mehr zu halten war. Gnadenlos schloss sich die ganze Hand um den Bremshebel und presste, die Rechte tat das gleiche. Instinktiv, vom Faustreflex der Rechten getriggert, steppte der linke Fuß den Takt des stempelden Hinterrades bis es nicht mehr weiterging.
„Fuß an Großhirn, Fuß an Großhirn, hier gibt nix mehr nach“
„Kleinhirn an Fuß, halt die Schnauze. Großhirn ist mit Klammern beschäftigt.“
„Augen an Großhirn, Augen an Großhirn, Mopped von links lenkt ein“
„Kleinhirn an Auge, halt die Schnauze. Großhirn ist mit Klammern beschäftigt“
„Auge an Kleinhirn, da kommt noch ein Mopped von links.“
„Kleinhirn an Auge, was soll das? Wir sind innen, hier ist kein Platz mehr. Konzentrier dich auf die Kurveninnenseite. Kapiert?“
„Auge an Kleinhirn, dreh Großhirn den Saft ab. Klammern ist scheiße, wir müssen LENKEN! Das passt gaaanz sicher.“
„Kleinhirn an Auge, wenn du das sagst. Schalte Großhirn auf 'Bier ist am umkippen und muss mit der rechten Hand schnell gefangen werden – Reflex'.“
„Rechte Hand an Großhirn. Ich muss VOR!“
„Großhirn an rechte Hand, du bist dumm. Es gibt kein Bier auf dem Mopped, aber du hast mit dem ruckartigen vordrücken das Manöver gerettet.“
„Fuß an Großhirn. Klasse, du bist wieder da. Hier geht nix mehr runter, was soll ich tun?“
„Großhirn an Fuß, du bist im ersten Gang. Ist gut so, kriegst später ein Fleißkärtchen. Großhirn an rechte Hand, KRÜMMEN. Dreh am Hahn und gib GAAS sonst kommen sie wieder vorbei!!“
Geschafft!!
In den nächsten 3 Runden gab ich alles und konte sie hinter mir halten, hatte aber in einigen Kurven ein mir bekanntes Vorderrad im Blickwinkel. Kurz die Bremse gelupft, und weg wars. Dabei lernte ich gleich, wo ich in einigen Kurven meine Zeit liegen ließ. In Runde 17 bemerkte sich meine Tankleuchte, und da ich nicht wusste wie lange sie schon brannte, Signalisierte ich gleich den Wechsel und ging nach Runde 18 an die Box. Ich hätte locker noch ein paar Runden fahren können, das konzentrierte Entspannt-fahren machte sich bezahlt. Muss ich mal im Bett probieren....
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Zuletzt geändert von heinzmungu am Dienstag 15. September 2009, 22:25, insgesamt 2-mal geändert.
- schumacheru Offline
- Beiträge: 734
- Registriert: Dienstag 5. Juni 2007, 16:24
Mach hin, schreib fertig, Mann!!!!
Ich muss am Samstag abend packen und nach Brünn losfahren, bis dahin will ich wissen wie´s ausgegangen ist.
Attacke!
Liest sich affengoil, Deine Memoiren!
Ich muss am Samstag abend packen und nach Brünn losfahren, bis dahin will ich wissen wie´s ausgegangen ist.
Attacke!
Liest sich affengoil, Deine Memoiren!
The difference between men and boys is the price of their toys
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