Vor einiger Zeit fragte ich nach was man so alles mitnehmen sollte zu einem Renntraining, Dank an alle die geantwortet haben. Nun eine kurze Auswertung dieses Renntrainings. Das Mopped eine 900Cbr bei Ebay ersteigert machte einen guten Eindruck. Nach Überprüfung stand also nichts mehr im Wege. Alles eingepackt was an Werkzeug da war, das Boxenluder im Auto und ab dafür. In Oschersleben angekommen sofort zur Abnahme,ging alles glatt und der Tag war okay. Nächsten Tag gings los, Instruktorengruppe und so. Mopped unbekannt, Strecke unbekannt alles wird gut. War auch recht spassig und ab Mittag wurde es dann schön. Als letzter losfahren und ziemlich weit vorne ankommen war ein Erfolgserlebniss was auf weitere grosse Taten hoffen ließ, bis zum Reifenwechsel. Der Einbau des Vorderrades erwies sich trotz Fachmännischer Anleitung als nicht durchführbar. Nervenblank, 23.00 Uhr, Schnauze voll,Zeit fürn Bier und denken. Nächsten morgen die Erleuchtung, Physik Kl.5 Hebelwirkung und alles wird gut. Natürlich hatte ich nicht das Werkzeug mit was ich dafür brauchte. Nach ein paar Runden Fahrerlager hatte ich alles was ich brauchte und einen Turn später war alles erledigt, ich auch also bis Mittag Pause. Drei Turns am Nachmittag waren gut und dann kam die Stunde der Wahrheit. Mein Boxenluder hatte in der Zwischenzeit organisiert das der Herr Hafenegger ein paar Runden mit mir fährt. Naja soweit war alles gut, wir sind dann los erst noch etwas verkrampft, zweite Runde auf seine Linie konzentriert und dritte Runde hinterher geballert. Für ihn war das vermutlich ne Kaffeefahrt für mich war es deutlich schneller. Danach musste ich Vorfahren,was auch gut lief, ich hatte meinen Rythmus und alles lief glatt,bis zur sechsten Runde die eigentlich die letzte sein sollte. Die Fünfte wars dann schon. Einfahrt Start/Ziel war dann Ende, die Gabel kam nach dem anbremsen nicht mehr raus und was folgte sah aus als ob ich die Ziellinie im Flug erreichen wollte, man nennt das wohl einen Highsider der besonderen Art, ich lag mitten auf der Strecke, das Mopped auch und mein erster Gedanke war, was soll das denn jetzt. Die Steckenposten haben sehr schnell reagiert und so konnte Schlimmeres verhindert werden. Vielen Dank dafür vielleicht liest es ja einer. Der Doktor kam fragt ob was kaputt sei, ich sagte ja das Mopped, dann konnte ich gehen weil der dachte dem ist eh nicht zu helfen, danach mal fix in die Box zur Auswertung (kann das rechte Bein kaum bewegen weil Hüfte blau). Diese verlief recht positiv, es war zu merken das alle froh waren das nicht mehr passiert ist. Die Auswertung war recht gut bis auf einen Punkt. Die Frage ob ich denn wüsste welcher gemeint sei beantwortete ich erst mal nicht. War auch gut so, es ging nicht um den Sturz, sondern darum wo ich Zeit verloren hatte. Nun weiss ich nicht ob das nun ernst oder höflich war,aber ich bilde mir jetzt mal ein es war ernst gemeint. Als ich dann zum Auto hinkte war schon alles verladen. Schrott,Klamotten und ein Kissen lag auch schon auf dem Beifahrersitz. Vielen Dank an die Jungs die meinem Boxenluder(meine Frau) geholfen haben. Nach einer Hingehinkten Dusche gings nach Hause. Fazit : Geil wars!!! Danke an alle die geholfen haben!!!
Die Kunst des Rennfahrens besteht darin so langsam wie möglich der Schnellste zu sein.
Hehe, nette Geschichte, erinnert mich auch so ein kleines bischen an meine Anfangszeit und Abflug in der Hasseröder. Was ich gut find´ ist, daß du dich nicht von "Runterfallen" demotivieren hast lassen und es trotzdem gut fandest. Weiter so.
Hallo Leute danke für die aufmunternden Worte. Die haben meinem Boxenluder noch besser gefallen als mir, nämlich so gut das Sie gleich das nächste Training gebucht hat. Die hat keine Gnade mit einem BLAUARSCH der vor sich hin leidet, wahrscheinlich auch gut so, ich hoffe das meine Hüfte in knapp zwei Wochen wieder mitspielt. DER SACHSENRING ruft. Krank biste erst wenn du den Kopf unter dem Arm hast und beweisen kannst das es dein eigener ist. Besondere Grüsse an die freundlichen Colageniesser, ihr hab noch ein paar Bierchen gut.
Die Kunst des Rennfahrens besteht darin so langsam wie möglich der Schnellste zu sein.