Dies ist eine wahre Geschichte mir realen Personen vielleicht an manchen Stellen etwas ausgeschmueckt doch zu 90% wirklich geschehen

Man moege mir Rechtschreibefehler oder andere falsche Redewendungen verzeihen da wir Luxemburger eher selten deutsch sprechen. Doch ich starte mal einen Versuch.
Es fing alles an an dem Tag an dem wir ins Fahrerlager in Schleiz einbogen. Die freundliche Platzuweiserin nahm uns wohl, wegen unseres Gespanns bestehend aus, VW Bora mit Skibox und 1,8m langem Anhaenger , nicht so ganz ernst und wies uns einen Streifen Wiese von gefühlten 2*4m zu. Wir koennten da unser Geraffel aufbauen meinte sie und war auch flugs wieder verschwunden.
Etwas sprachlos sah mich mein Kumpel Oli, der mit mir in der Sportbike B in den Kampf ziehen wird an.
Ich stieg aus und sah mir das Fleckchen Erde an. Um mich herum nur Wohnmobile in der Groesse eines amerikanischen Schlachtschiffes. Als ich mich umschaute kam ich mir irgendwie vor als stuende ich in einer New Yorker Strassenschlucht umgeben von Wolkenkratzern.
Doch egal, wir waren zum Motorradfahren hier und so wie wir am Tag unseres Todes vor Gott alle gleich sind so wuerden wir auch auf der Piste alle gleich sein. Naehmlich auf dem Motorrad und den Asphalt vor uns.
Ungeniert pflanzten wir also unser 6*3m Zelt auf den 2*4m Platz in die Schlucht zwischen zwei Wohnwagen. Nach 2 Stunden war unser Auto samt Anhaenger dann ausgeladen. Dies geht uebrigens nur in der exakt umgekehrten Reihenfolge wie die Teile eingeladen wurden da alles so verhakt ist dass es fast schon einem Mikadospiel gleichkommt. Das Staunen der zahlreichen Zuschauer wurde umso groesser als auch noch ein 2. Motorrad aus unserem winzigen Anhaenger zum Vorschein kam.
Aber egal, die Sonne zwitscherte, der Himmel schien und die Voegel waren blau. Wir waren angekommen an der geilsten Rennstrecke Deutschlands. So machten wir die erste Flasche Gerstensaft auf.
Irgendwo hinter einer Hecke kicherte etwas. Verwirrt schaute ich hin und sah nur noch wie zwei Wiesel kichernd ueber die Wiese davonliefen. Ich sah meine Flasche an, was zum Teufel ist da drin ?? Seltsam… Doch noch ich liess mich nicht beirren, es wuerde ein gutes Wochenende werden.
Es wurde Zeit das Zelt abzuschliessen und zu der geilsten Pension aufzubrechen die es ueberhaupt gibt. Gasthof ZUR LINDE hiess unsere Operationsbasis fuer die naechsten zwei Naechte. Mit dem schrulligsten Wirt den man finden kann. Er hat irgendwas zwischen russischem K1-Profiboxer und norwegischem Troll. Haende so gross dass sie problemlos Reifen ohne Montiergeraet von der Felge ziehen koennen und eine Nase die jedem Luftdruckkompressor Konkurrenz macht.
Dazu gibt es noch eine kleine Anekdote.
Es war im April als wir zum ersten Mal diese Pension aufsuchten.
Suchen ist eigentlich der richtige Ausdruck denn das Kaff in dem es liegt hat nicht mal mein Navi gefunden. Nach mehrstuendigem Umherirren und 20 Telefonaten mit dem Wirt fanden wir das Dorf dann doch. Unterwegs dachte ich dass irgendwas mit meinem Handy nicht stimmt. Bei jedem Anruf verstand ich den Wirt schlechter. Seine Stimme schien immer mehr zu verschwimmen und es war mir als haette ich im Hintergrund wieder zwei Wiesel kichern gehoert. Seltsam…
Als wir endlich das Dorf erreichten wurde es noch seltsamer. Ueberall wankten Menschen lallend und lachend umher und zeigten gestikulierend Richtung Pension. Wo waren wir hier ? War hier ne Krankheit ausgebrochen ? Szenen der blutigsten Horrorfilme spielten sich in meinem Kopf ab. Das Ganze hatte etwas surreales so wie im Film Shawn of the Death.
Doch alles hatte eine einfache Erklaerung als wir den Wirt begruessten. Es war Dorffest. Der Wirt hatte uns eigentlich gegen 21 uhr erwartet. Dass es nach Stau und stundenlangem Umherirren nun schon fast 2 uhr in der Frueh war schien ihn aber nicht zu stoeren. Anstatt zum Dorffest zu gehen kam das Dorffest eben zu ihm in die Kneipe die er ja nicht verlassen konnte weil wir noch nicht da waren.
Das war also auch die Erklaerung fuer die seltsam verschwommene Stimme am Telefon und dier umheriirenden Leute. Der Wirt befand sich defintif schon laenger in einem slideähnlichen Zustand und war kurz vorm Highsider.
Er teilte uns noch schnell unser Zimmer zu und wankte von dannen…
Doch diesmal war alles anders. Wir kannten ja den Weg und waren diesmal auch nicht spaet dran. So konnten wir diesmal den Wirt in nuechternem Zustand kennelernen.
Da wir grosse Heldentaten an diesem Wochenende vorhatten lagen wir zeitig in den Federn.
Gerade wollte ich vom Achterbahnritt auf der Schleizerbahn traeumen als ich wieder dieses Kicher hoerte ??
Ich riss das Fenster auf und sah gerade noch wie zwei Wiesel die Strasse hinaufliefen.. Seltsam, seltsam….
Dies war nur erste Teil.....



