DANKE f. Genesungswünsche / nach Crash in HH: v. Sharon
Hier könnt Ihr posten was nicht mit dem Thema Racing zusammenhängt
Jokes, jeglicher Dummfug oder einfach nur um zu quatschen
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- snow Offline
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- Registriert: Freitag 3. August 2007, 19:58
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DANKE f. Genesungswünsche / nach Crash in HH: v. Sharon
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HALLO, liebe Racercommunity
mein guter Freund Frankie #322 (Dinner) macht ´s wirklich möglich. Frankie hat mir von seinem Pa das netbook noch gestern Abend in ´s Krankenhaus gebracht.
So kann ich mich früher als gedacht wieder zu Wort melden.
Ich tu ´s in dem Bewußtsein, dass es nach meinem "Stoppi ohne Stop" alles andere als selbstverständlich ist.
Umso mehr freut mich der von Frankie für mich hier in ´s Leben gerufene Thread mit all den vielen hammer geilen Wünschen von Euch.
Ich kann ´s gar nicht glauben, dass die alle für mich alleine sein sollen.
Viele von ihnen sind zu dem so herzhaft frech witzig geschrieben, dass ich beim Lesen gerne lauthals lachen würde, wenn die Verletzungen dabei nicht soooo weh täten.
Bei anderen widerum spüre ich Gänsehaut aufkommen und sogar ein paar Tränchen aufsteigen, wenn ich die vielen lieben Aufmunterungen lese.
Wieder´mal spüre ich, dass ich doch verflixt " nahe am Wasser gebaut" habe.
Danke für alles, für die große Anteilnahme und Aufmunterung, danke für die Unterstützung die ich hier im Forum erfahren darf.
Es geht schon wieder mächtig Berg auf, nachdem ich von meinem Krankenhausbett in der Unfallchirurgie Ludwigshafen hier durch´s Forum surven kann - Dank Fränkie´s Hilfe.
Für alle Kumpels, dies ´s gerne wissen wollen: die Krankenschwestern um mein Bett herum sind echt super & unglaublich nett. Kaum ein Wunsch bleibt unerfüllt. Selbst die von Kumpel Sofatester hier sorgenvoll angessprochenen "biochemischen Prozesse" fleischlicher Regungen müssen nicht auf der Strecke bleiben. Bei entsprender Phantasie, Fitness und Beweglichkei gibt es eine Reihe lustiger Lösungen.
Darüber hinaus lehne ich mich tagsüber auf mein Kopfkissen genüßlich zurück und fühle mich dabei wie eine Hasenmaulfledermaus, die faul in der Baumhöhle hängt.
Zum Crash mit "Stoppi ohne Stop" hat mein guter Freund Frankie #322 hier ja schon das Wichtigste gepostet.
Auf meiner HP wird es dazu einen kleinen "Erlebnisbericht" geben, sobald ich wieder zuhause in Münster zurück bin.
Deshalb von mir nur noch so viel dazu:
Selbst im größten Schlamassel gibt es hin und wieder Positives zu berichten.
Mein Sturz auf dem Hockschen am 16. Juni gehört auf jeden Fall dazu. Zum einen, weil es in der von mir verbockten Situation glücklicherweise noch gelungen ist, den Kumpel vor mir in der Parabolika nicht abzuschießen, also ihn & die Kumpels links neben ihm nicht "abgeräumt" habe,
und zum anderen, weil ich noch lebe, was mir nicht selbstverständlich erscheint, nachdem ich in der Unfallklinik jetzt das "Crash-Video" gesehen habe, das mir mein Freund Frankie vor einigen Stunden besorgt hat.
Ein wirkliches "AUA!!!-Video":
Was mir zum Verhängnis wurde ist mit einem Satz gesagt: Meine falsche Einschätzung der Geschwindigkeitsdifferenz.
Ich bin in der mittelschnellen Gruppe, 1. Turn, 2 Runde. Ich fahre als Letzter von Hinten los.
Schon nach der ersten Runde ein Hallo-Wach-Erlebnis. Es dauert überhaupt nicht lange, bis ich so ziemlich an allen Kumpels vorbei bin. Meine rotzig frech klingende 3/4 Gixxi winkelt unglaublich "leichtfüssig"
ab, legt sich in den Kurven in Schräglagen, als wolle sie ihre Lenkerenden in den Kringel bohren.
Sie läuft prächtig und ich fühle mich hyper, hyper sauwohl, müsste ich mich da nicht immer wieder an Kumpels vorbei drücken, die m.E. mit extrem wenig Grundspeed unterwegs sind und oft in den "Ecken" rum stehen.
An einen gleichmäßigen Rhythmus ist da kaum zu denken.
Kurz nach dem Einbiegen in die Parabolika lasse ich 5 oder sechs Kumpel links liegen und sehe einen Kumpel vor mir, der sich von der Mitte des Asphalts aus auf die Spitzkehre zu bewegt. Er überholt eine kleine Gruppe, die sich ganz liks außen "aufgefähdelt hat und dürfte zu diesem Zeitpunkt noch etwa 200 Meter von der Spitzkehre entfernt sein.
Ich gehe davon aus, dass der Kumpel die Spitzkehre passiert haben wird, bis ich dort ankommen werde. So gesehen nehme ich für mich bis dort hin "freie Fahrt" an.
Eine verhängnisvolle Fehlannahme, wie sich in den nächsten Sekunden bestätigen wird - leider!
Ich bin längst nicht mit dem Speed unterwegs, wie ich ihn aus Rennen im Seriensport und Trainings mit anderen Veranstalter gewohnt bin, und fliege an den Kumpels regelrecht vorbei.
Gschätzter Speed allenfalls -wenn überhaupt - 250 km/h.
Nach weniger als 3 Atemzüge hänge ich dem Kumpel plötzlich so wahnsinnig dicht am Hinterrad, dass mir mit einem Schlag klar wird:
Hier kann nur noch ein kompromißloses knallhartes "Ankern" verhindern, dass ich dem Kumpel zum "Torpeto" werde und den "Ahnungslosen" "abschieße".
Auf gar keinen Fall - koste es mich was es wolle!.
Aus beiden Augenwinkeln nehme ich noch wahr, dass ein Ausweichen mit Lenkimpuls nach links oder nach rechts nicht -mehr- hinauhauen wird.
Ich weiß, wie überschlagsgefährtet ein Supersportler wie meine 3/4 Gixxi ist.
In diesem Augenblick fühle ich bereits das Limit der Blockiergrenze sich überschreiten und wie das Heck sich mehr und mehr zum "Stoppie" anhebt.
Die Bremsleistung jetzt zu lösen würde zwangsläufig bedeuten, die Unversehrtheit des Kumpels auf ´s Spiel zu setzen.
Ich würde nicht mehr froh werden und halte die Bremse weiter gezogen. Danach spüre ich nur noch, wie ich plötzlich über den Lenker nach vorne weg rutsche.
Die Lichter gehen danach für längere Zeit aus. Ich wache dann irgendwann im medicalcentre auf und blicke in das freundlich sorgenvolle Gesicht meines jungen Freundes Schnabi.
Ohne groß nachdenken zu müssen, was passiert ist, stelle ich ihm als erstes die Frage, ob ich einen Kumpel mit umgerissen habe. Schnabis klare Antwort: "...(...) Nein, Sharon, Du alleine bist abgegangen und hast niemanden gecrasht (...)"
Ich fühle mich in diesem Augenblick unbeschreiblich happy - trotz der Schmerzen, die ich am ganzen body spüre.
Jetzt habe ich doch viel mehr geschrieben als ich zunächst beabsichtigt hatte. So komme ich nun schnell zum Ende und sage trotzig: ich komme bald wieder und mache mit der Rennerei selbstverständlich weiter.
Euer verrückter sharon / snow #344
PS: Auch an Frankie, Schnabi, Acci und "Schrauber"-Micha tausendfachen DANK für die wahnsinnig umfangreiche Hilfe nach meinen Crash. Einbezogen selbstverständlich auch der nette Kumpel, welcher meinen Bulli samt Renn-Equipment nach Münster gefahren hat. DANKE!
mein guter Freund Frankie #322 (Dinner) macht ´s wirklich möglich. Frankie hat mir von seinem Pa das netbook noch gestern Abend in ´s Krankenhaus gebracht.
So kann ich mich früher als gedacht wieder zu Wort melden.
Ich tu ´s in dem Bewußtsein, dass es nach meinem "Stoppi ohne Stop" alles andere als selbstverständlich ist.
Umso mehr freut mich der von Frankie für mich hier in ´s Leben gerufene Thread mit all den vielen hammer geilen Wünschen von Euch.
Ich kann ´s gar nicht glauben, dass die alle für mich alleine sein sollen.
Viele von ihnen sind zu dem so herzhaft frech witzig geschrieben, dass ich beim Lesen gerne lauthals lachen würde, wenn die Verletzungen dabei nicht soooo weh täten.
Bei anderen widerum spüre ich Gänsehaut aufkommen und sogar ein paar Tränchen aufsteigen, wenn ich die vielen lieben Aufmunterungen lese.
Wieder´mal spüre ich, dass ich doch verflixt " nahe am Wasser gebaut" habe.
Danke für alles, für die große Anteilnahme und Aufmunterung, danke für die Unterstützung die ich hier im Forum erfahren darf.
Es geht schon wieder mächtig Berg auf, nachdem ich von meinem Krankenhausbett in der Unfallchirurgie Ludwigshafen hier durch´s Forum surven kann - Dank Fränkie´s Hilfe.
Für alle Kumpels, dies ´s gerne wissen wollen: die Krankenschwestern um mein Bett herum sind echt super & unglaublich nett. Kaum ein Wunsch bleibt unerfüllt. Selbst die von Kumpel Sofatester hier sorgenvoll angessprochenen "biochemischen Prozesse" fleischlicher Regungen müssen nicht auf der Strecke bleiben. Bei entsprender Phantasie, Fitness und Beweglichkei gibt es eine Reihe lustiger Lösungen.
Darüber hinaus lehne ich mich tagsüber auf mein Kopfkissen genüßlich zurück und fühle mich dabei wie eine Hasenmaulfledermaus, die faul in der Baumhöhle hängt.
Zum Crash mit "Stoppi ohne Stop" hat mein guter Freund Frankie #322 hier ja schon das Wichtigste gepostet.
Auf meiner HP wird es dazu einen kleinen "Erlebnisbericht" geben, sobald ich wieder zuhause in Münster zurück bin.
Deshalb von mir nur noch so viel dazu:
Selbst im größten Schlamassel gibt es hin und wieder Positives zu berichten.
Mein Sturz auf dem Hockschen am 16. Juni gehört auf jeden Fall dazu. Zum einen, weil es in der von mir verbockten Situation glücklicherweise noch gelungen ist, den Kumpel vor mir in der Parabolika nicht abzuschießen, also ihn & die Kumpels links neben ihm nicht "abgeräumt" habe,
und zum anderen, weil ich noch lebe, was mir nicht selbstverständlich erscheint, nachdem ich in der Unfallklinik jetzt das "Crash-Video" gesehen habe, das mir mein Freund Frankie vor einigen Stunden besorgt hat.
Ein wirkliches "AUA!!!-Video":
Was mir zum Verhängnis wurde ist mit einem Satz gesagt: Meine falsche Einschätzung der Geschwindigkeitsdifferenz.
Ich bin in der mittelschnellen Gruppe, 1. Turn, 2 Runde. Ich fahre als Letzter von Hinten los.
Schon nach der ersten Runde ein Hallo-Wach-Erlebnis. Es dauert überhaupt nicht lange, bis ich so ziemlich an allen Kumpels vorbei bin. Meine rotzig frech klingende 3/4 Gixxi winkelt unglaublich "leichtfüssig"
ab, legt sich in den Kurven in Schräglagen, als wolle sie ihre Lenkerenden in den Kringel bohren.
Sie läuft prächtig und ich fühle mich hyper, hyper sauwohl, müsste ich mich da nicht immer wieder an Kumpels vorbei drücken, die m.E. mit extrem wenig Grundspeed unterwegs sind und oft in den "Ecken" rum stehen.
An einen gleichmäßigen Rhythmus ist da kaum zu denken.
Kurz nach dem Einbiegen in die Parabolika lasse ich 5 oder sechs Kumpel links liegen und sehe einen Kumpel vor mir, der sich von der Mitte des Asphalts aus auf die Spitzkehre zu bewegt. Er überholt eine kleine Gruppe, die sich ganz liks außen "aufgefähdelt hat und dürfte zu diesem Zeitpunkt noch etwa 200 Meter von der Spitzkehre entfernt sein.
Ich gehe davon aus, dass der Kumpel die Spitzkehre passiert haben wird, bis ich dort ankommen werde. So gesehen nehme ich für mich bis dort hin "freie Fahrt" an.
Eine verhängnisvolle Fehlannahme, wie sich in den nächsten Sekunden bestätigen wird - leider!
Ich bin längst nicht mit dem Speed unterwegs, wie ich ihn aus Rennen im Seriensport und Trainings mit anderen Veranstalter gewohnt bin, und fliege an den Kumpels regelrecht vorbei.
Gschätzter Speed allenfalls -wenn überhaupt - 250 km/h.
Nach weniger als 3 Atemzüge hänge ich dem Kumpel plötzlich so wahnsinnig dicht am Hinterrad, dass mir mit einem Schlag klar wird:
Hier kann nur noch ein kompromißloses knallhartes "Ankern" verhindern, dass ich dem Kumpel zum "Torpeto" werde und den "Ahnungslosen" "abschieße".
Auf gar keinen Fall - koste es mich was es wolle!.
Aus beiden Augenwinkeln nehme ich noch wahr, dass ein Ausweichen mit Lenkimpuls nach links oder nach rechts nicht -mehr- hinauhauen wird.
Ich weiß, wie überschlagsgefährtet ein Supersportler wie meine 3/4 Gixxi ist.
In diesem Augenblick fühle ich bereits das Limit der Blockiergrenze sich überschreiten und wie das Heck sich mehr und mehr zum "Stoppie" anhebt.
Die Bremsleistung jetzt zu lösen würde zwangsläufig bedeuten, die Unversehrtheit des Kumpels auf ´s Spiel zu setzen.
Ich würde nicht mehr froh werden und halte die Bremse weiter gezogen. Danach spüre ich nur noch, wie ich plötzlich über den Lenker nach vorne weg rutsche.
Die Lichter gehen danach für längere Zeit aus. Ich wache dann irgendwann im medicalcentre auf und blicke in das freundlich sorgenvolle Gesicht meines jungen Freundes Schnabi.
Ohne groß nachdenken zu müssen, was passiert ist, stelle ich ihm als erstes die Frage, ob ich einen Kumpel mit umgerissen habe. Schnabis klare Antwort: "...(...) Nein, Sharon, Du alleine bist abgegangen und hast niemanden gecrasht (...)"
Ich fühle mich in diesem Augenblick unbeschreiblich happy - trotz der Schmerzen, die ich am ganzen body spüre.
Jetzt habe ich doch viel mehr geschrieben als ich zunächst beabsichtigt hatte. So komme ich nun schnell zum Ende und sage trotzig: ich komme bald wieder und mache mit der Rennerei selbstverständlich weiter.
Euer verrückter sharon / snow #344
PS: Auch an Frankie, Schnabi, Acci und "Schrauber"-Micha tausendfachen DANK für die wahnsinnig umfangreiche Hilfe nach meinen Crash. Einbezogen selbstverständlich auch der nette Kumpel, welcher meinen Bulli samt Renn-Equipment nach Münster gefahren hat. DANKE!
Zuletzt geändert von snow am Montag 22. Juni 2009, 10:04, insgesamt 2-mal geändert.
racing is life.everything else is just waitin.
- mr_spinalzo Offline
- Beiträge: 4719
- Registriert: Mittwoch 19. November 2008, 19:36
meinen grössten respekt für deine einstellungsnow hat geschrieben:....
Ohne groß nachdenken zu müssen, was passiert ist, stelle ich ihm als erstes die Frage, ob ich einen Kumpel mit umgerissen habe. ...
schmerz ist wenn schwäche den körper verlässt
- Horst Schlemmer#29 Offline
- Beiträge: 225
- Registriert: Montag 2. Juli 2007, 17:47
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- Chris Offline
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Respekt!!! 
- tomlang Offline
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- Lieblingsstrecke: die meisten
- Wohnort: Langenfeld Rheinland
Hallo alter Kämpfer,
wir kennen uns nicht, aber vor Deiner Einstellung habe ich großen Respekt. Wahrscheinlich hat der nicht abgeräumte zu-früh-Bremser gar nicht gemerkt, dass Du Dich für ihn geopfert hast, oder...?
Ich wünsche Dir gute und vor allem vollständige Besserung!
Freudnliche Grüße Thomas
wir kennen uns nicht, aber vor Deiner Einstellung habe ich großen Respekt. Wahrscheinlich hat der nicht abgeräumte zu-früh-Bremser gar nicht gemerkt, dass Du Dich für ihn geopfert hast, oder...?
Ich wünsche Dir gute und vor allem vollständige Besserung!
Freudnliche Grüße Thomas