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was passiert in einigen jahren mit unseren motorrädern ?

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  • trimline Offline
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Beitrag von trimline »

Hallo zusammen, möchte auch hier mal eine diskussion anregen :-) .

ich habe vor längerer zeit einen kleinen artikel gelesen ( schade weiss nicht mehr wo ) der mich zum nachdenken angeregt hat.

Folgendes stelle ich zur diskussion : haben unsere neuen mopeds eine zukunft auf alt werden oder werden sie binnen kurzer zeit in der garage verschwinden oder sogar im museum einzug finden oder einfach nur auf den schrott landen ?

Warum ich das denke oder frage hat folgenden hintergrund : ich bin ( war ) servicetechniker in der ebv-branche ( e lektronische- b ild- v erarbeitung ) druckvorstufe . die entwicklung und veränderungen, die dort in den letzten 30 jahren als ich angefangen habe stattgefunden hat, war gigantisch.

Nun kommt meine überlegung : die alten systeme waren durch die bank weg alle analog und würden sich ( wahrscheinlich ) heute noch reparieren lassen. Mit einzug der digitaltechnik sind die standzeiten der systeme immer kürzer geworden und lassen sich mangels software , hardware, aufwärtskompatibiltät, programiersprache, schnittstellen usw. usw. nicht mehr reparieren. D.h. im klartext systeme von vor 20 jahren lassen sich nicht mehr reparieren und wandern in den schrott . da z.bsp. ( nach 10jahren ) es nichts mehr vom hersteller gibt oder sich die programmiersprache geändert hat oder es die schnittstellen nicht mehr gibt ( oder nicht mehr kompatibel sind ) oder oder oder . Ich glaub ich muss das nicht weiter ausschmücken.

Nun sehe ich seit einzug der elektronik eigentlich die gleichen probleme bei den motorrädern , schnittstellen , blackbox, programmierung etc. etc. .wer liefert denn noch eine black-box in 20jahren für unsere digital gesteuerten mopeds wenn die mal fratze sind ? wer stellt sicher das die schnittstellen noch kompatibel sind usw. usw.

da lob ich mir dann doch die alten und geliebten vergasermodelle die dann nicht mehr oldtimer sind sondern auch noch unbezahlbar werden weil sie immer gefahren werden können :-) .


Was meint ihr dazu ?


Gruss aus neuss

matthias
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Beitrag von Tribendum »

Ein Rennstreckenmotorrad, dass nach 10 Jahren noch fährt, ist quasi unzerstörbar... im Ernst, die gleiche Problematik stellt sich verschärft doch schon heute für die 2-spurigen dar. Hier sorgen die Hersteller/Zulieferer für die Verfügbarkeit von Ersatzteilen, auch und insbesondere von Elektronik-Bauteilen. Bosch hat speziell für Youngtimer schon etwas am laufen, glaube ich. Ist dann alles nur eine Frage des Preises :roll:

Viel interessanter wird es, wenn in 10-15 Jahren die Moppeds nicht mehr wrooom sondern sssssst machen. Würde zumindest die Lärmdiskussion entscheidend entschärfen :arrow: z.B. Sachsenring
Der Wirkungsgrad ist nicht der ausschliessliche
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Beitrag von ca »

ich hab gehört es macht nächstes Jahr schon sssmmmm

auch ein Vergasesmoped braucht eine Zündbox, auf dem Ersatzteilmarkt gibts genug, kommt halt immer auf den Preis an, aber das es jetzt unbezahlbar ist kann man nicht sagen!

gruß,
Christian
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Beitrag von svdb73 »

Mit den Alteisen sieht es aber auch nicht so rosig aus, da Neuteile irgendwann nicht mehr verfügbar sind und man versuchen muss, an die wenigen guten Gebrauchtteile zu kommen. Die werden dann natürlich auch immer teurer. Mein Mopped wird nächstes Jahr 18 :lol: Viele Teile sind mittlerweile neu nicht mehr zu bekommen, auch Verschleißteile wie z.B. ein Schwingenschleifschutz gibts nicht mehr vom Freundlichen. Im Zubehör gibts auch nur noch wenig. Naja und mit den Rennteilen ist es noch viel schlimmer.

Aber zum Glück gibt es heute Ebay :D
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Beitrag von tommi »

oder handwerklich begabte Zeitgenossen 8)

Thomas
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Beitrag von kaufes »

ca hat geschrieben:ich hab gehört es macht nächstes Jahr schon sssmmmm
macht's jetzt schon :)

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,575605,00.html
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Beitrag von Pa#4 »

Vor einiger Zeit habe ich mal über den Autosektor gelesen, dass dort im Bereich der älteren großvolumigen Fahrzeugen, die in relativ kleinen Stückzahlen gebaut worden sind, recht schnelle Veränderungen auf dem Gebiet der Elektronik vorgenommen wurden und bereits nach wenigen Jahren kaum jemand in der Lage ist, dies nachzuvollziehen, sprich bei Problemen in der Elektronik Abhilfe zu schaffen.

Andererseits gibt es im Bereich des historischen Rennsports Experten, die ihre z. T. 30-jährigen Maschinen mit Elektronik-Zündungen zu mehr Leistung gebracht haben.

Wenn der Markt groß genug ist, finden sich auch immer findige Kleinhersteller, die damit ihr Geld verdienen.

Pa#4
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Beitrag von Classic »

Hihi..wenn's meine Zündbox fenstert & es keinen Ersatz mehr gibt bau ich halt den Unterbrecher wieder ein..

Rennmoped: BMW R80/7..Bj '78 :lol:

Den anderen Kram den ich auf der Strasse fahre ist noch älter..Anfang der 70er. Das Auto ist sogar genau Bj. 70 (Commodore 8) ).

Im Ernst, was Pa sagt stimmt. Bei Grab the Flag fahren einige Mopeds aus den 20ern rum. Da gibts auch keine Teile mehr, aber irgend jemand kennt immer jemand anders der was nachbauen oder flicken kann. Das wird mit dem ganzen Elektronikgedöhns auch nicht anders sein..

Daniel
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Beitrag von Knoby »

Ein sehr interessanter Artikel:

http://www.motorradonline.de/test/neuhe ... 237835.htm

Ich habe dazu mal unseren Batterie-Experten gefragt, der gerade hier bei uns an einem Elektroauto rumdoktort :wink:

Bei den Autos ist das größte Problem das Gewicht und die Reichweite, zwei große Probleme, die beim Mopped entfallen.
Und wer hat schon was gegen einen Motor, der ab Standgas volles Drehmoment hat? Fehlt höchstens der Sound, der dann aus Lautsprechern kommen müsste 8)
Gibt es übrigens auch schon in irgendeinem AMG, die werden die Geräusche der Airbox (meine ich) über die Lautsprecher in den Innenraum übertragen, damit beim Fahrer der Sound besser rüberkommt :lol:
catch me, if you can ;-)
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Beitrag von Briese »

irgendwie blöde diskussion:
soviel Vorkriegsmotorräder und Autos , wie es gibt , mach ich mir über sowas keine Gedanken. Der Sammlergedanke ist dazu in unserer Gesellschaft schon zu stark verankert.
Die Aussicht, dass mein Mopped bald ein Dinosaurier ist, lässt mich jetzt schon Geld zur Seite legen - für die kostbaren Tropfen Sprit in 20 Jahren, um einmal alle 5 Jahre an einer Verbrennerparade (von 500m Länge) teilzunehmen :wink:

PS: Ersatzteile gibts immer - das Portemonnaie bestimmt die Verfügbarkeit
Gruß Briese

Ich boykottiere "made in China"!
Ich wäre gern Bundestagsabgeordneter: auf Arbeit kommen wie man will - ohne Konsequenzen.
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