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Elektronische Wasserpumpe vs Mechanische

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Elektronische Wasserpumpe vs Mechanische

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Beitrag von hamsterstilekiller »

In einem anderem Forum haben wir ein Topic zur Vermeidung von Verlustleistung gestartet. Dabei kam irgendwann die Verwendung einer
erektronischen Wasserpumpe statt der Orginalen Pumpe ins Spiel.
Bergründung war, dass weniger rotierende Massen im Spiel sind
und die Abdichtung der antreibenden Welle nicht mehr von Nöten ist.

Ich und andere haben dagegen argumentiert, dass man über die Lima
zunächst Kinetische Energie in Elektrische,- und dann wieder zurückverwandeln müsse. Dabei geht natürlich der Gesamtwirkungsgrad
rechnerisch in den Keller. Da die Lima nach meinen physikalischen Kenntnissen ein Gegenmoment~der abgenommen elektrischen Leistung aufgrund der Lorenzkraft erzeugt, müsste doch der Wirkungsgrad im
Betrieb mit Lima schlechter sein wie der eines mechanischen Pendants
:arrow: Würde unterm Strich bei identischer Pumpenqualität mehr Verlustleistung für die elektische Pumpe bedeuten.

Die Vorteile der elektrischen Variante, wenn die Lima ausgebaut wurde und die Pumpe über die Batterie betrieben wird, liegen klar auf der Hand,
allerdings wird behauptet, dass auch mit Lima der Vorteil der Elektronischen gegenüber der mechanischen Pumpe bei 4Ps liegen soll.
3kw Differenz empfinde ich als Wahnsinn!! Das entspricht der Leistung eines FuffiRollers .....
Hat hier jemand Erfahrungswerte zu Verlustleistung zwischen den beiden Varianten bzw hat das nötige Know How um das ganze zu analysieren?
Eigentlich müssten beide Versionen doch ähnliche Ergebnise erzielen.
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Re: Elektronische Wasserpumpe vs Mechanische

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Beitrag von Obi »

Ein wichtigen Vorteil hattest Du für die elektrische Variante nicht erwähnt, nämlich das man die Pumpe dem Bedarf anpassen kann. Das funktioniert bei den meisten mechanischen nur über Ventile und damit über Verluste.

3kW Einsparung ist unrealistisch. Hast Du schon mal eine Kreiselpumpe mit 3kW Leistungaufnahme gesehen? Die ist 3-5mal größer als die am Motorrad.. :roll:
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Beitrag von hamsterstilekiller »

Die Anpassung ist defintiv ein Vorteil :!: Soweit waren wir in unseren Überlegungen gar nicht bisher. Mich muss man von dem unrealistischen
Wert von 3Kw nicht abbringen, da ich ihn selbst für verfälscht halte. Egal in welchen Zusammenhang man den Wert bringt oder etwaige Vergleiche zu anderen Pumpen etc aufstellt.
3kw sind und bleiben einfach viel zu viel für mein Verständnis.
Zuletzt geändert von hamsterstilekiller am Dienstag 15. Januar 2008, 19:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Wolfgang vom BO »

3 kW sind ein wenig übertrieben.
Honda hatte mal in einem Roller eine Wasserpumpe mit Magnetfeldantrieb verbaut. Das Flügelrad lief getrennt von der Antriebswelle, über 2 Magnetscheiben dicht aneinanderlaufend wurde der Antrieb erzeugt.
Ziel war es hier, die Verluste durch den Antrieb zu minimieren.
Eine größere Stromentnahme führt auch zu Verlustleistung.
Zuletzt geändert von Wolfgang vom BO am Dienstag 15. Januar 2008, 20:06, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Wolli #77
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Beitrag von PSW »

Durch die. mögliche Erhöhung des Durchflusses gegenüber der mech Wasserpumpe läuft der Motor nicht mehr zu heiß.
So wären 3KW Mehrleistung bei hohen Außentemperaturen zu erreichen?
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Beitrag von Lutze »

vermutlich würde das aber bedeuten nie mehr eine leichte Lima montieren und die Batterie auch nicht zu klein.
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Beitrag von v800290 »

Wenn ich mich recht erinnere, fährt T.D. (mindestens) in seiner RC30 nen elektrische Wasserpumpe...

Auf seiner Homepage waren auch mal die Vorteile aufgezählt, die da wären:

Einstellbare Durchflußmenge: je höher die Durchflußmenge, je besser die Kühlung.....

Immer gleiche Kühlleistung, auch bei niedrigeren Drehzahlen!

Höherer Wirkungsgrad als die mechanischen Pumpen

Allerdings auch wieder ein zusätzliches Teil, was mehr wiegt als ein einfaches Flügelrad und dazu noch strom verbraucht....

In Serienmotorräder wird die Technik wohl nicht verbaut, weil´s deutlich mehr kostet und auch nicht so Ausfallsicher ist, was bei stupiden Zyndern, die nciht auf den Temperatursensor achten, zu erheblichen Motorschäden führen kann.....

Wer´s mal ausprobieren möchte, weil ihm schon mal der Hobel nach dem Turn übergekocht ist, braucht sich nur ne Pumpe einer (Mercedes-)Standheizung besorgen....aber nciht wundern, wenn der Motor nicht warm wird 8) der Effekt ist enorm...

Peter
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Beitrag von Roland »

Also ich weiß z.B. das die KTM-Werksmaschinen eine elektrische Wapu von Bosch eingebaut haben, diese Wapu ist eigentlich in irgendeinem Golf verbaut. Und wenn man sieht, wie die schnell die KTM's sind, egal ob 125er oder 250er, dann mach das durchaus Sinn! Ich bin fest davon überzeugt das man damit Leistung holen kann. Der widerstand einer Lichtmaschine wir umso größer je höher die Motordrehzahl steigt Je nach größe der Lima halte ich 3kw durchaus für vorstellbar.
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Beitrag von hamsterstilekiller »

3 kw entsprechen bei meinem Rechnungsbsp, einer Zxr400 6% der
Gesamtleistung nur für die Wapu
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  • madmatt Offline
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Beitrag von madmatt »

ich sehe das Problem nicht bei dem Wechsel von der normalen zu E-Pumpe sondern in der Energieversorgung durch die Lima.
In Racebikes ist ja öfter die Lima ausgebaut und alles läuft über die Batterie. Da wird die gleiche Batterie ja noch schneller leer wie ohnehin schon bei Einspritzanlagen...ergo muss ne größere her wobei da dann wieder das Mehrgewicht den Nutzen des Lima ausbaus aufgebt (wenigstens zum gewissen Teil)
Ist also ne + und - Rechnung in der dann auch der Umbauaufwand berücksichtigt werden muss...

Hatte auch schon mit dem Gadanken bei meiner SRAD gespielt, nur muss ich sie noch auf der Strasse bewegen, hab ne leichte Batterie verbaut und noch die Lima.
Zudem ist die Wpumpe nicht wirklich schwer und durch ein anderes Schauffelblatt was man sich evtl machen lassen kann auch zu optimieren.
Um mehr Kühlleistung zu bekommen kann man Alurohren in Verbindung mit Samcoschläuchen verwenden und oder noch einen größeren Kühler.
Da erspart man sich dann den ganzen Kram mi der Pumpe...
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