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Fahrerposition per GPS auf den Bildschirm in der Box

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
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Moderatoren: as, Chris

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Fahrerposition per GPS auf den Bildschirm in der Box

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Beitrag von ca »

hallo Leute!

im GP und der WM sieht man ja immer den Fahrer auf dem Bildschirm um die Strecke fahren

wie machen die das - und was braucht man alles dafür?

Danke!

Gruß Christian
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  • HaWe Köhle Offline
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Beitrag von HaWe Köhle »

Am Motorrad ist ein GPS Empfänger und eine Übertragung auf das Laptop. Hier zeichnet das GPS Signal eine Spur auf einen neutralen Bildschirm. Jede Runde überschreibt nun die Linie auf's neue. So siehst Du z. B. in welchen Kiesbett das Moped liegt bzw. ob es in die Box einfährt. Gelichzeitig bestimmst Du eine Ziellinie. Nun bekommst Du über die Software jedesmal die Rundenzeit.

Dies ist die laienhafte Beschreibung.

Gibt's zum Beispiel von 2D Datarecording
http://www.2d-datarecording.de/
Zuletzt geändert von HaWe Köhle am Dienstag 1. Januar 2008, 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
MfG
HaWe Köhle
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http://www.team62.de
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Beitrag von ca »

diese Beschreibung kannte ich schon, trotzdem danke!

nur wie kommt das GPS Signal vom Moped zur Box?
GSM, GPRS, UMTS, Funk???
Gruß Christian
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Beitrag von Marcus97 »

Per Satellit..GPS-Sender ans Bike,Empfänger an die Box,mit Hilfe eines eindeutig kodierten Signals,ähnlich wie die der AMB-Transponder eindeutig zu identifizieren.
Deine vorgeschlagenen Dienst sind allesamt zu langsam.Funk verbietet sich schon ,weil manche Strecken bedingt durch Ihre Bauform kein vernünftiges Signal in Echtzeit zulassen...das mag in Valencia funzen mit der Stadionähnlichen Bauform,aber in Brünn oder Jerez kommt es sicherlich zu Störungen.
GSM oder GPRS sind Telefondienst,die sicherlich zu langsam sind...

Gruss Marcus
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Beitrag von ca »

verstehe immernoch nicht wie das genau funktioniert, schliesslich erfragen wir mit navi, gps geschwindigkeit usw... ja nur aktuelle daten vonm satellit,

hier muss jedoch eine überwachung statt finden, das heißt es muss ein signal zum satellit und dann an die box geschickt werden, wäre dann soetwas wie ein GPS Telefon,

sprich man braucht jemand der die Leitung schaltet, das gibts sicher nicht umsonst - wie die normale GPS Nutzung?

Gruß Christian
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Beitrag von er »

Wird per Telemetrie (Funk) in die Box übertragen, Antenne steht auf dem Boxendach.
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Beitrag von ca »

also doch, danke für die Antwort,

auf welchem Frequenzband geschieht das ganze?

das System funktioniert also so:
am Motorrad befindet sich ein GPS Empfänger, ein kleiner rechner wandelt die Koordinaten um und sendet sie per Funk an die Box, dort werden die Daten verarbeitet und auf einen Bildschirm gelegt, wobei die Ideallinie als Referenz gilt

klingt garnicht so schwer...

Gruß Christian
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Beitrag von Haffi67 »

Also wenn es per Funk läuft brauch es nicht zwangsläufig per GPS zu gehen. WIFI oder andere aktive RTLS systeme können das auch, wobei WIFI die schlechteste Funkfrequenz ist (2,45 GHz WLAN).

Ist dann ein örtsgebundenes Netz wo die Strecke als Matrix genommen wird und verschiedene Referenzpunkte, wo z.B. Empfänger stehen, die das Signal weiter an den Server senden um eine genaue Position darstellen zu können. Gleichzeitig sendet der Transponder die Telemetriedaten (Öldruck / Temp usw)
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Beitrag von Bolle#47 »

Hallo,

GSM Netz ist möglich, kostet aber dauerhaft. Es gibt spezielle Tarife für Datenverkehr.

Funk geht auch, muss man aber auf die Lizenzen und Leistungen achten.
1W Sendeleistung bei 448 MHz (zB von Satel Datenfunk)

Gruß Bolle#47
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Beitrag von trente-deux »

Klugscheissmodus ein:

Diesem GPS-Datarecording wird zu viel an Nutzen angedichtet. Wenn die Boxencrew wissen will, wo der Fahrer steckt, taugts vielleicht aber der Aufwand dafür ist unangemessen hoch. Den Glauben, dass man damit feststellen kann welche Linie auf dem Kurs die bessere, sprich schnellere ist, kann man getrost aufgeben. Die handelsüblichen GPS haben schwankende Missweisungen zwischen 1 und 5 Meter. Je nach dem wieviele Satelliten zur Verfügung stehen oder wie gut die Qualität des Signals ist, können Ausreisser von 20 Meter drin sein. Das Bedeutet oft dass man eigentlich auf der Gegengeraden wäre. Präziser geht es mit einem Differential GPS, bei dem ein Empfänger Lokal fixiert wird und die Koordinaten simultan mit aufzeichnet wärend der andere Empfänger am Fahrzeug seine Runden dreht und auch mitschreibt. Wenn man dem Lokalen Datensatz nun eine feste Koordinate zuweist und die Missweisung herausrechnet kann man so cauch das Bewegte GPS-Signal auf präzise Koordinaten zurückrechnen. Problematisch sind nun nur noch die teils minderwertigen weil preiswerten GPS-Empfänger die kein hochpräzises Signal zulassen. Geräte aus der Landesvermessung schaffen Genauigkeiten auf den Zentimeter, kosten dafür aber auch um die 30.000 Euro und sind für Motiontracking nicht geeignet.
Die Übertragung des GPS-Signals kann mit einer Symiu-Karte (Mobiltelefon) sehr preiswert realisiert werden. Beim Signal handelt es sich um einen NMEA-Datensatz in den Längen und Breitengrad Koordinaten vorliegen. Der Datensatz ist mit einem Timestamp versehen für gewöhnlich im Sekundentakt. So lassen sich später übrigens Lokal fixierter Datensatz und gewegter Datensatz anhand der Timestamp syncronisieren.

Die gefahrene Geschwindigkeit errechnet sich übrigens aus der Strecke, die zwischen zwei Koordinatenpaaren zurückgelegt wurde.

Klugscheissmodus aus

PS. Die MotoGP-Kisten haben auch eine Videoübertragungssystem an Bord (sosnst könnten wir ja nicht Vales Popo live sehen). Die Systeme sind sehr leistungsfähig und da kann man auch locker so ein Koordinatenpärchen vom GPS im Sekundentakt mitschicken. Übrigens an den Hubschrauber über der Rennstrecke, der es dann wieder zur Broadcastingstation /Regiewagen im Fahrerlager schickt
Zuletzt geändert von trente-deux am Mittwoch 2. Januar 2008, 09:34, insgesamt 1-mal geändert.
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