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HHR tödlicher Unfall

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Beitrag von tommi »

moik hat geschrieben:
Einerseits sollte jeder über 18 wissen, was er sich mit solchen schei** Veranstaltungen antut.
Andererseits hat jeder Veranstalter eine Fürsorgepflicht und moralische Verpflichtung den ein oder anderen Teilnehmer vor sich selbst zu schützen.
Sehe ich nicht so. Uns wird seit Jahrzehnten systematisch aberzogen, uns über die Konsequenzen unseres tuns Gedanken zu machen. Das zieht sich durch alle Bereiche unseres Lebens, und solange dort nicht ein irgendwann ein genereller Richtungswechsel stattfindet, wird sich an der Gesamtproblematik in unserem Ländchen nix ändern. Wieso muss ein Veranstallter mich vor mir selbst oder den anderen schützen?? Doch nur, weil ich nicht in der Lage bin, die Risiken und Gefahren für mich selbst abzuschätzen. Und das können die meisten Leute heute eben nicht mehr. Es besteht ja auch bei der heutigen "Vollkaskomentalität" keine Veranlassung mehr dazu. Egal was mir passiert, irgendein Schuldiger wird immer gefunden und irgendwoher kommt auch immer Hilfe für meine Probleme, welche aus meinem Tun entstehen. Also wozu daran Gedanken verschwenden oder gar etwas lernen wollen....

Aber das ist nur meine (wenn vieleicht zugegeben auch recht einseitige) Ansicht.

Thomas
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Beitrag von Skyver »

Wie sollen die Teilnehmer die StVO einhalten, wenn es rein rechnerisch von dem Veranstalter schon kaputt gemacht wird? Also jetzt mal einzig im Bezug auf den Sicherheitsabstand? :roll: :roll: :roll:
Insofern sehe ich in diesem Punkt, als auch in diversen anderen schon eine grobe Fahrlässigkeit der Veranstalter.
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Beitrag von Sascha#314 »

Jain ... Es ist nigends eine Mindestgeschwindigkeit vorgeben ... Also müssten die versetzt fahren, und mit ca. 20km/h über die Piste sausen ;-).

Klar jedes Gericht würde wohl was gegen den Betreiber / Veranstalter sagen...
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Beitrag von tommi »

Tutti hat geschrieben: Klar jedes Gericht würde wohl was gegen den Betreiber / Veranstalter sagen...
Genau das glaube ich nicht.........

Thomas
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Beitrag von Lutze »

Ist das jetzt eine Autobahn oder eine Einbahnstraße innerorts wenn man da bei den Touristenfahrten unterwegs ist?
Die sollten dann noch Blitzer aufstellen (Geschwindigkeit und Abstand), in diesem Falle könnte sich der Motorradfahrer nicht einmal wie üblich entziehen, an der Ausfahrt kann direkt kassiert werden.
Tunnel werden auch gesperrt wenn es zu voll ist, das müsste dann ja auf dem Ring auch passieren.
Die kasieren dafür und haben damit auch eine Sorgfaltspflicht, der Aufdruck auf der Karte soll doch nur vor genau solch tragischen Fällen wie hier geschehen schützen.
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Beitrag von campari »

:?
als ganz knapp nicht überfahrene Person kann ich hier nur mit kleinen Tränchen in den Augen sitzen

Vollkaskomentalität (die es ja leider tatsächlich gibt) hin oder her... wenn da so viele Leute auf der Strecke sind...wie soll man denn da noch den Platz haben, ein Ausweichmanöver auch erfolgreich zuende zu bringen?

Das ist in meinen Augen ganz klar fahrlässig. Da meldet sich wer weiß was zum Fahren, und denkt, das wär schon OK...weil der Veranstalter das ja so laufen lässt.

Woher, bitteschön, sollen denn die ganzen Leute überhaupt den Horizont für sowas haben? Die sind doch nicht alle die Hobbyrennfahrer, die sich hier rumtreiben. Abgesehen davon, dass es wirklich manchen an IQ mangelt. Und ja, auch ich hab da manchmal so meine Defizite.

Aber sollte nicht generell gelten, dass je weniger kalkulierbar die Leute sind und je weniger Erfahrung die haben, desto mehr Platz und Aktionsradius gegeben werden muss?!? Und dass "Scheiße passiert" sollte jawohl auch jedem klar sein. Unglückliche Situationen sollte man wohl auch in einem solchen Fall grundsätzlich einkalkulieren. Völlig egal, ob man ein Tempolimit oder sonstwas vorgibt.

Ich find das absolut unverantwortlich. Und ich wälze Verantwortung nie ab.
:horseshit:

Öfter mal die Hände waschen!!!
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Beitrag von tommi »

Um das nochmal klarzustellen: Ich finde diese Veranstaltungen genau so Panne wie die meisten hier. Trotzdem ändert das meiner Meinung nach nichts daran, das die HHR-AG nichts schlechtes oder verantwortungsloses tut. Die Einhaltung der STVO obligt nunmal jedem einzelnen Fahrer / Teilnehmer und nicht dem Veranstalter. Und §1 der STVO sollte jedem Führerscheininhaber geläufig sein. Die Fahrlässigkeit begeht meiner Ansicht nach derjenige, der weder besseres Wissen sich dort ein Ticket zieht und genau weis, dass da bei so vielen Fahrzeugen ein sicheres Fahren mit gegenseitiger Rücksichtnahme nicht mehr möglich ist.
Und nochmal: Die STVO ist Grundlage dieser Veranstaltung, jeder Teilnehmer weis das und stimmt mit dem Ticketkauf dem auch zu. Er sollte also auch Wissen (wie immer im Leben) auf was er sich da einlässt.

Thomas
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Beitrag von Krulle »

hab gerade mal ein wenig gegoogelt, habe dabei folgendes aus einem forum gefunden:
scheint also kei einzelfall zu sein...
Die seit 14 Jahren auf dem Hockenheimring angebotenen Touristenfahrten forderten am Donnerstag ihr zweites Todesopfer: Nach 1996 war es wiederum ein Motorradfahrer, für den der als rasanter Freizeitspaß geplante Besuch am Ring tödlich endete. Der 32 Jahre alte Suzuki-Fahrer aus dem Elsass stürzte aus bislang noch ungeklärter Ursache in der der dritten oder vierten Rund in Höhe der Mercedes-Tribüne. Ein nachfolgender Kawasaki-Fahrer aus dem Landkreis Heilbronn (31) fuhr über den am Boden liegenden Franzosen und stützte ebenfalls. Beide Fahrer zogen sich dabei Verletzungen zu, der Franzose schwerste. Er musste mit dem Rettungshubschrauber in die Unfallklinik Ludwigshafen eingeliefert werden. Dort erlag der Biker aus dem Elsass seinen Verletzungen. Der Franzose war mit seiner Frau und dem sieben Monaten alten Kind an den Hockenheimring gekommen. Sie begleiteten das Unfallopfer in die Klinik, wo der Ehemann beziehungsweise Vater verstarb. Der Motorradfahrer aus Heilbronn wurde ins Schwetzinger Kreiskrankenhaus gebracht. Er zog sich dem Vernehmen nach Brüche und schwere Abschürfungen zu.
Nach in der Nacht kam die Staatsanwaldschaft aufgrund des tödlichen Ausgangs an den Ring und nahm ihre Ermittlungen auf. An den beiden Motorrädern entstand nach einer Mittelung der Polizeidirektion Heidelberg Totalschaden.
Der erste tödliche Unfall bei den so genannten Touristenfahrten - am Donnerstag waren etwa 80 Motorräder auf dem Grand-Prix-Kurs - ereignete sich vor zehn Jahren. Damals wurde noch auf dem kleinen Kurs gefahren, da die alte GP-Strecke mit ihren Hochgeschwindigkeitsgeraden zu gefährlich erschien. Dennoch war ein Toter zu beklagen: Ein Motorradfahrer geriet auf den Grünstreifen neben der Strecke, verlor die Herrschaft über sein Motorrad und zog sich beim Aufprall an der Streckenbegrenzung (Mauer) tödliche Verletzungen zu. Auch damals kam das Unfallopfer nicht alleine zum Ring: Es hatte seine Freundin und Tochter dabei.
Die Rennstrecke ist bei Unfällen außen vor. Die Auto- und Motorradfahrer benutzen den Ring auf eigene Gefahr. Darauf würden unter anderem große Schilder hinweisen, so Ring-Pressesprecher Hartmut Tesseraux gegenüber unserer Zeitung. hs
Schwetzinger Zeitung
08. Juli 2006
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Beitrag von lazy »

das heisst dann schon der 3te tote?
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Beitrag von Heitzer »

Nicht schön zu lesen. :cry:


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