Motor als Rahmen benutzen bei nem Einheitsmotor:?:
Andere Materialien ... klar geht, aber selbst in der MotoGP werden doch die Karbonrahmen verboten ...
Aber okay Gewichtsoptimiert, keine Alltagstauglichkeit und Airbox als Rahmenstück lasse ich gelten. Wie macht sich das nun bemerkbar, insbesondere in der Abstimmung?
Man kann den Rahmen natürlich so konstruieren, dass er noch mehr Verstellmöglichkeitne zulässt. Aber dann kann man sich auch eher verrennen ...
also ich zwerg nase werde sicher nicht das rad neu erfinden. da gibt es andere dazu.
nehme ich mal einen anderen vergleich,
ne 125 aprilia rs mit 36ps , oder was hat so etwas? und ein produktionsracer , ne 125
sind beides 125 aber total andere schuhe , oder ?
Ich kanns nicht beurteilen, bin nie einen PR gefahren wie gesagt!
Versteh mich nicht falsch, ich will hier niemanden kritisieren, sondern es nur begreifen! Klar der PR ist deutlich schneller, aber mal abgesehen von dem Geldaufwand: Wenn man den Motor umpflanzen würde, entsprechend vernünftige Dämpferelemente verbauen, Felgen und Bremsen tauschen, Gewichtstuning und und und. Wie groß wäre dann der Unterschied bzw. worin besteht der, den der Fahrer spürt und wo er drauf Einfluss nehmen kann?
20kg weniger (nehmt das mal in die Hand!) und kompromisslose, verstellbare Geometrie!
Denke das sind die größten Vorteile einer Moto2 gg. eine SSP.
Gebel, Federbein und Bremsen dürften auf einem ähnlichen Level liegen, da alles "Lagerware" (lass mich aber gerne von Insidern aufklären).
Die Geheimniskrämerei der Moto2-Bauer von wegen "Chassis-Flexibilität und Steifigkeit" und CAD/CAM Konstruktion und Fertigung u.ä. wird wohl etwas überbewertet und macht sich immer gut als Werbegag.
Letztendlich landen immer welche einen "Zufallstreffer" oder auch nicht...
(Ich denke daß man einen vernüftigen Rahmen auch mit Stahlrohr hinbekommen kann)
Daß die Moto2-Bauer natürlich die neue Lage ausnutzen und Geld verdienen wollen ist schon klar, aber das z.B. SUTER jetzt, bevor überhaupt das erste Paket verkauft ist mal schnell seinen Angebotspreis um ca. 12.000€ heruntersetzt, gibt schon zu denken.
Torsten#4 hat geschrieben:
Genau deshalb trauen sich ja so viele Hersteller die Fertigung zu. Aprilia hat ja ne schöne Vorlage gegeben. Und bis das Thema Rahmenflexibilität ins Spiel kommt, werden noch 2, 3 Jahre vergehen. Die Geometrie wird variabel sein aber nicht extrem von der SSP abweichen. Der Serienmotor und seine rotierenden Massen geben da die Richtung vor.
Du wirst sehen, dass sich die Rundenzeiten nicht wesentlich von den Schnellsten der SSP WM unterscheiden werden. Außer, es werden in der Moto 2 aktive Fahrwerke zugelassen.
Und das es leichter sein sollte von einem schweren Motorrad auf ein leichtes zu steigen ist auch klar. Nicht jeder leichte 2 Takt Pilot wird auf Anhieb damit klar kommen. Siehe Talma in der GP.
Deine postings sind echt witzig. Lass Talmasci und die MotoGP aussen vor, vergiss es. Das ist eine komplett andere Baustelle. Das kann Dir jeder bestätigen, der schon mal mit so einem Gerät gefahren ist. Wie erzählte mir Chaz Davies, " Du kannst jede Linie vergessen die Du bisher gefahren bist. Man muß jede Strecke neu lernen." Davon abgesehen hat es in der MotoGP ein aberwitziges Niveau.
Die Moto2 haben 20kg weniger als eine SSP, und die Geometrie & Abmessungen wird sich in Richtung einer richtigen Rennmaschine bewegen, denn schließlich ist das Moped ja nicht ausgelegt um auch zu zweit zu fahren. Auf deutsch gesagt: es wird ziemlich klein und kompakt werden.
Am besten finde ich aber Deine Einschätzung mit der Rahmenflexibilität. Glaubst Du, das die potenziellen Hersteller lauter Hinterhofbastelbuden sind? Die wissen genau was sie tun, aufgrund ihrer Erfahrungen früherer Projekte. Profis wie Suter, Moriwaki oder gar ein Hersteller wie Aprilia wird nicht erst in 2-3 Jahren mit der idealen Rahmenflexibilität daherkommen. Klar, wird es zwar immer wieder anpassungen geben, das wird aber von der Reifenentwicklung begleitet.
Und eines ist absolut sicher: Die Moto2 werden schneller sein als die SSP! Jetzt vielleicht nicht so krass auf eine Runde (was natürlich auch Streckenabhängig ist), sondern auf die Renndistanz gesehen!
Und damit kommen wir zu "Was ist ein richtiges Rennchassis und richtige Bremsen sind."
Beim Chassis ist es so, das der Rahmen extrem stabil ist, der Motor natürlich ein tragendes Teil ist. Zudem lassen sich durch verschiedene Einsätze in Lenkkopf und Schwingendrehpunkt verschiedene Settings verwirklichen.
Die Gabel ist ein Hightech-Teil, die mit Gasdruck arbeitet und obwohl sie leichter als eine Seriengabel ist, wesentlich stabiler und präziser arbeitet.
Für das Federbein gilt natürlich das gleiche.
Die richtigen Rennbremsen (CNC-gefräßt, einteilig mit Titankolben vermutlich aus Beryllium) sind ebenfalls leicht und auf maximale Performance ausgelegt, auch hier liegt der Schwerpunkt darauf, mit möglichst wenig Gewicht maximale Stabilität und damit Rückmeldung zu erzielen. Genau das ist Sinn und Zweck vom extrem stabilen Chassis und den Hightech-Federelementen. Aktive Fahrwerke, was für ein Quatsch (die sind schon jetzt in der MotoGP verboten)....
Auch wird versucht, das Chassis so durchdacht wie mgl zu gestalten, damit man in den Trainings noch was an der Geometrie ändern kann, ohne zuviel Zeit durch umständliche Schraubereien zu verlieren. Und nicht zu vergessen wird mit Slicks gefahren.
Jetzt kann man sich natürlich fragen, was macht es für einen Sinn lauter Hightech Komponenten zu verwenden, unter anderem eine Brembo-Bremspumpe die 2300€ kostet? Die Antwort ist ganz einfach, es geht um maximale Performance und Rückmeldung, die vermutlich nur die besten Fahrer der Welt ausnützen können.
Nur mal ein kleines Beispiel:
Wir waren 2000 irgendwo mit Waldi und Nöhles testen, und zwar gabs damals Magnesiumfelgen von BBS. Die waren sehr leicht und günstiger als die Carbonfelgen. Nach dem Test wurden die BBS-Felgen wieder zur Seite gelegt, weil sie Waldi zu labil waren. Er bekam nicht die Rückmeldung wie mit den Carbonfelgen....
Letztes Jahr waren wir Youichi Ui in Brno beim Testen, der merkt 1mm mehr Vorspannung am Federbein! Wohlgemerkt 1mm!!!! *
Darum gehts, und das einzige was ein Prototyp und eine SSP gemeinsam haben ist, das sie Motorräder sind. Aber das ist eine Harley auch...
*was er nicht gemerkt hat, war das wir mit einer Fühlerlehre den Dreck aus den Gabelsimmerringen rausgekratzt haben, nach dem Tipp eines großen Fachmannes hier....
Habe mir jetzt grad mal den ganzen fred durchgelsen und muss sagen, dass einige Leute eine interessante Vorstellung davon haben, was der Unterschied zwischen einem PR und einem SSP-bike ist.
Vielleicht kann man das ein bißchen erklären anhand des Yamaha-Cups.
Anno 1997, mein erstes Jahr im Cup, fuhren wir auf der thundercat. Die spitzenfahrer (Penz) fuhren etwa 7 Sekunden langsamer als die SSP-IDM. Dort fuhren Leute wie Kaufmann ebenfalls eine thundercat. Klar, der Motor war gemacht, aber das macht keine 7 Sekunden aus.
Das Reglement des Cups schrieb vor, was man verändern darf und was nicht.
Kurz: Es gab andere Übersetzungen, Rennverkleidungen und nicht mal Stahlflex! Geschweige denn ein anderes Federbein noch andere Federn in der Gabel (Öl musste getauscht werden, Menge durfte variert werden).
1998 gab es Stahlflex. Penz war nicht mehr dabei, trotzdem wurde die Spitze etwas schneller
1999 kam die R6. Die Spitze fuhr (in OL) 1.36:hoch und damit 3 Sekunden schneller als mit der alten 600er thundercat! (Ich selbst kam auf 1:39:0)
Die SSp-IDM fuhr 1:32
2000 kamen wieder Teile dabei, die Zeiten sanken auf 1:36:0 (ich 1:38:0)
SSP-IDM blieb etwa bei 1:32. Fahrwerk war noch immer Serie!
Mittlerweile sind die aktuellen R6en mit komplettem Fahrwerk und vielen anderen RENNteilen ausgestattet, die Spitze fährt 1:32 in OL!
Wie Vincom aber kürzlich zeigen konnte, kann er fahrerisch aber auch in der SSP-IDM mithalten. Die SSP sind trotz mittlerweile eingeschränktem Motorreglement nochmal besser als ein voll umgerüstetes Cup-bike.
Warum? Weil man an einer SSP einfach noch mehr ändern und verbessern darf.
Wenn man nun statt Veränderungen von vornherein ein Motorrad bauen kann, dasa ausschließlich für den Rennbetrieb ist, hat man noch mal bessere Möglichkeiten.
Wenn man dieses bike nun auch noch an 1000 Stellen zum Einstellen herstellen kann (was bei einer SSP dank Serientauglichkeit) gar nicht geht, dann ist das noch ein Riesenvorteil.
Aber DAFÜR braucht es auch einen Fahrer und ein Team, dass diese Performance überhaupt nutzen kann!
Und dafür fehlt SSP-Fahrern schlicht die Erfahrung. Ob Tode nun in der Moto2 im Vorderfeld zu finden sein wird, hängt davon ab, wie schnell er genau DAS lernt!
Wer sich das nicht vorstellen kann, der soll sich doch mal irgendwo auf eine 250er PR setzen und damit fahren. Motorrad ist noch lange nicht Motorrad!
Gruß, Martin
ACHTUNG! Bis auf Widerruf leider keine Annahme von Reifenwärmerreparaturen mehr.
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Wenn das Leben dir nur Zitronen anbietet, ja dann frag doch einfach noch nach Salz und Tequila!
rennfan hat geschrieben:
Na da freuen wir uns aber das es mittlerweile ein paar bayrische Hinterweltler gibt ,die es locker in die Spitze bringen. gell?
Wenn Du mit bayerische Hinterwäldler Folger, Bradl, Cortese und Schrötter meinst soll mir das recht sein!
rr-enthusiast hat geschrieben:
da die moto 2 eher den SSP chrackter vertritt, als die 250 2-takt, wird es ein bunteres feld, und somit für es internationaler und mehr fahrer gehen in der moto2 an den start.. das wirkt sich folglich auf die motoGP aus, da die moto2 das direkte sprungbrett in die königsklasse sein wird.
Der nächste der meint das es sich um SSP'ler mit anderer Verkleidung handelt...
Hallo, eine Moto2 wiegt schonmal 20kg weniger als eine SSP!!!! Und hat zudem ein richtiges Rennfahrwerk, Slicks und vor allem gescheite Bremsen!
Wo sollen die Fahrer hinspringen, wenn die Hersteller in der MotoGP nicht mehr Möppi's an den Start bringen? Und die wesentliche Frage: Wer soll das alles bezahlen?
klar, wenn keine Bikes da sind können auch nicht mehr fahrer aufsteigen. ABER wenn, wie rr-enthusiast schrub, das interesse der 600er größer ist als das der 2 takter und dadurch mehr Sponsoren, in ländern in denen die 2takter uninteressant sind, interesse und dadurch kohle zeigen, kann sich ein Team die Kohle Leisten um bei Hersteller wie Suzuki oder Kawa (fals sie zurück kommen) ein Mopped zu finanzieren und dadurch das Feld vergrößern
Es sind 2 Dinge die die Menschen wollen, alt werden und jung bleiben