Dann versuch ich nochmal was nützliches beizusteuern. Dein Motor wird in seinem Leistingspunkt grob einen spezifischen Verbrauch von 300g/kWh Kraftstoff haben. Also müssen 0,4l Benzin aufgewendet werden um eine Kilowattstunde zu erzeugen.
Geht man dann von Deiner gewünschten Leistung aus (auch wenn die nicht sofort da sein wird, das bedarf viel Abstimmungs- und Optimierungsarbeit, vorallem Ansaug- und Abgastrakt), dann müssten ungefähr 11ml pro Sekunde aus beiden Düsen fließen.
Da die Düsen aber nicht durchgehend geöffnet sind, sondern sich um den Zeitraum des geöffneten Ventils bewegen (manchmal auch drüber hinaus), muss der Durchfluss entsprechend höher sein.
Diese maximale Pulsbreite sollte man vorher rausfinden um die Düse auslegen zu können.
Mir ist es passiert, dass ich einfach nur stur nach Leistung pro Durchfluss gegangen bin und am Ende eine zu große Düse gewählt habe. Denkt man sich das wäre erstmal nicht schlimm, aber die Regelung der Einspritzung in Verbindung mit der Lambdaregelung hat sich dadurch aufgeschwungen. Die Regelbarkeit war praktisch nicht mehr vorhanden und wir mussten von Hand abstimmen in 100+ Prüfstandsläufen. Das würde ich keinem empfehlen.
Wenn es jetzt eine Suzuki wäre könnte ich Dir sagen Du sollst eine 0,33l/min Düse verwenden, sie wird auch ungefähr so groß sein, aber genau muss es erst ermittelt werden.
Ich hab es mit dem Speicher Oszi gemacht. Hier ein Beispiel, nicht wundern über die Spitze nach oben, das ist die Gegeninduktion der Spule des Einspritzventils beim Schließen.
![Bild](https://live.staticflickr.com/65535/48886049316_6be8e6086c_c.jpg)