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Speedweek Osch 10.-14.08. - Hackfressenaufkommen?

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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Beitrag von Bremsklotz »

Spalter!!!!
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Beitrag von puch »

Loretta..... :shock: :shock: :shock:
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Beitrag von Nasenbohrer »

bis vor kurzem war ich noch stolz euch zu kennen.
nun jetzt bei loretta kommen mir zweifel ueber die aufrichtige persoenlichkeit.
ist schizophraenie eine aufzuendkrankheit? sind wir alle betroffen? in welchen stadium taucht es auf? wie kann ich mich schuetzen? ist korea der ausloeser? :roll:
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Beitrag von HaneBub »

90 Grad sind zu schräg!
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Beitrag von Phoenix »

ichkannnichtmehrichbraucheluftichsterbevorlachen :D
RACING: Because Baseball, Soccer, Basketball, Tennis and Golf only require 1 ball
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Beitrag von er »

Nasenbohrer hat geschrieben:bis vor kurzem war ich noch stolz euch zu kennen.
nun jetzt bei loretta kommen mir zweifel ueber die aufrichtige persoenlichkeit.
ist schizophraenie eine aufzuendkrankheit? sind wir alle betroffen? in welchen stadium taucht es auf? wie kann ich mich schuetzen? ist korea der ausloeser? :roll:
Fragen über Fragen ... :shock: :shock: :shock: :shock:
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Beitrag von Hajo »

Spät, aber nicht zu spät auch mal wieder etwas aus meinem verwirrten Hirn.

Part 2b
Der Havannamann


Immer noch verwirrt von dem Anblick der leicht bekleideten Damen, trabte ich hinter Bundy in Richtung der Box 19. Normen war in meiner Matrix übrigens noch nicht bei mir, auch wenn Bundy etwas anderes behauptet. Es war nämlich vielmehr so, dass ich von Bundy ein lustiges Eintrittsbändchen erbat, welches ich flux für Normen in meiner linken Hosentasche verschwinden ließ. Ich berichtete Bundy von der hässlichen Frau, die mich durch den Regen wandern ließ. Er versprach, sich was passendes einfallen zu lassen. Schön. Wir erreichten den KTM Pavillon und traten ein. Einige Erdlinge kamen mir noch vom letzten Jahr bekannt vor, an mich schien sich niemand zu erinnern. Allerdings hatte ich seinerzeit auch nur für ein paar Stunden reingeschaut, während ich dieses Jahr zwei Übernachtungen all inklusive gebucht hatte. Leider wusste noch niemand, dass mein Reiseproviant nur aus Weinverschnitt, Cola und einem Schokoriegel bestand. Wer mich kennt, weiß, dass ich an keinem Büffet vorbeigehen kann. So begab es sich, dass ich die vorhandenen Reste des vergangenen Abendessens hungrig anstarrte. Gerade, als ich mich diesen duftenden Leckereien hemmungslos hingeben wollte, spürte ich eine feste Hand auf meiner Schulter und vernahm die Worte „Was machst du denn hier?“ Ich erschrak und drehte mich um. Vor mir stand eine Mischung aus Harry Wijnvoord und Dirk Bach. Blanke Angst machte sich in mir breit. Würde mich dieser Erdling direkt in eine erdnahe Umlaufbahn schießen? Zum Glück hatte Bundy die Szene beobachtet und stellte uns vor. Bei dem Mann mit der kräftigen Hand handelte sich es sich um Chefkoch Christian. Ein wichtiger, wenn nicht sogar DER wichtigste Mann :-) Bundy stellte mich als weltbesten Langzünder und Teampartner des Teams männliche Vernunft vor. Er übertrieb ein wenig, was mir eine gewisse Grundröte ins Gesicht trieb. Ich fühlte mich in diesem Umfeld „behind the line“ der 24h WM eher unwürdig. Egal, nachdem Christian wusste, wer sich da seine Kreationen auf der Zunge zergehen lassen wollte, war er sehr schmeichelhaft zu mir und kredenzte mir diverse Gaumenfreuden. Ich setzte mich erst mal an einen Tisch und genoß das Umfeld. Bundy hatte schließlich noch mehr zu tun, als mich vorzustellen. Es war mal wieder spannend, das ganze Treiben zu beobachten, ich hätte noch Stunden an diesem Platz verbringen können.

Mein Handy klingelte, Normen war dran und sagte, er wäre kurz vor Oschersleben. Wir verabredeten, dass wir uns am Kreisel treffen. Ich stapfte also durch den feuchten Untergrund, vorbei an dem dicken Mann im Regenponcho und erreichte den Kreisel, an dem die kleine Frau immer noch Dienst schob. Es passierte zunächst nichts. Normen hatte irgendwie nicht gesagt, wie weit er von Oschersleben entfernt war. Auto um Auto kam, Normen war nicht dabei. Ich beobachtete, wie die Frau jedes, wirklich jedes Auto durchließ. Warum hatte die mich denn dann bitteschön vorhin nicht einfach auch durchgelassen? Da ich gerade nix anderes zu tun hatte, belauschte ich das Gespräch zwischen ihr und ihrem Mitstreiter. Das Gespräch lief in tiefstem sächsisch, was ich weder sprechen noch schreiben kann. Somit hier in hannoverschem Hochdeutsch:

Frau: „Scheiße“
Mann:„Was?“
F: „Der Regen, es regnet den ganzen Abend“
M: „Nein“
F: „Doch“
M: „Scheiße“
F: „Da meldet man sich freiwillig zum Nachtdienst und wird dann an diesen gottverlassenen Kreisel eingeteilt“
M: „Scheiße“
F: „Hier bekommt man gar nix mit. Die Nachtzuschläge sind ein Witz, das mach ich nie wieder“
M: „Scheiße“
F: „Sag nicht immer Scheiße“
M „Scheiße“

Ich dachte an Bundy und kleine Zeichen... :wink:

Normen betrat die Bühne und steuerte seinen alten Espace zu dem Pärchen. Noch bevor die Frau was sagen konnte, hielt ich ihr das Freundschaftsbändchen unter die Nase und hüpfte auf den Beifahrersitz von Normen. Wir fanden einen Parkplatz, der ca. 34x näher am Eingang dran war als mein eigener. Eine Farce. Zurück im KTM-Zelt begrüßte Normen Bundy. Normen wirkte neben ihm noch kleiner als er ohnehin schon war. Nur Teamchef Schittko mit seiner Gesamtlänge von 34cm war noch kleiner als der zierliche Normen.

Berauscht von dem ganzen Trubel um mich herum verging die Zeit wie im Düsenjet. Wir redeten über den lieben G%tt und sahen diverse Kaninchen. Schließlich stellten wir fest, das wir wahrscheinlich die schönsten Menschlinge überhaupt sind. Kurz, das Leben war wie ein Bananasplit, süß und mit viel Schokoladensoße. Diverse Koreen später, ich war schon ein wenig albern, beschlossen wir, endlich der Einladung von Schrotti aka Matthias zu folgen und enterten das PS-Zelt. Ob Normen da noch dabei war, vermag ich im Nachhinein nicht mehr zu sagen. Zu vernebelt sind meine Sinne nach den diversen Havanas, die ich dort trinken durfte. Wenn ich geahnt hätte, welch drohende Katastrophe über der Geschwindigkeitswoche hing, ich hätte das Zelt niemals betreten. Aber so nahm das Unheil seinen Lauf. Wir fragten am Eingang des Zeltes nach Schrotti, dem Erdling den weder Bundy noch ich jemals zuvor im echten Leben gesehen hatten. Ein Mann sagte uns, er sitzt im Zelt und spricht mit dem Honda Projectteam-Chef. Ui, schon wieder so ein VIP, dachte ich mir. Ich war mir sicher, dass sich nirgends sonst auf dem Erdball so viele VIPs versammelt hatten, wie in diesem Zünderlager! Schnell holte ich ein weißes T-Shirt hervor, schrieb mit rotem Stift darauf „Hondamann, ich will ein Kind von dir“ und steckte es zunächst wieder weg. Im Zelt angekommen, deutete jemand auf eine etwas ältere Nase, bei der es sich um den sagenumwobenen Schrotti handeln sollte. Ich erschrak, er war gar nicht so hässlich, wie ich befürchtet hatte. Als klar war, dass das Team männliche Vernunft vor ihm stand, sagte er, dass er sich uns irgendwie anders vorgestellt hatte. Ich fragte mich, ob das nun positiv oder negativ gemeint war. Normal ist sowas eine diplomatische Umschreibung, dass er uns eigentlich absolut ekelerregend fand. Schön, nachdem wir also die ersten Höflichkeiten ausgetauscht hatten, entschuldigte er sich bei uns, dass im Augenblick gar kein Eis vorhanden wäre und er uns keine Havanas zubereiten könne. Eine alberne Nase, dieser Schrotti. Wir wussten natürlich, dass er nur Spaß machte. Machte er doch, oder? Nachdem wir wohl ziemlich traurig geschaut haben, organisierte er tatsächlich Eis und begab sich in die kulinarische Abteilung, um ein paar seiner alkoholfreien Havanas zu zaubern.

Ich schaute mich ein wenig um. Sah eigentlich genauso aus, wie in jedem anderen Zelt. Irgendwie war ich der albernen Meinung, im Zelt der Zeitschrift PS, wo quasi jeder ein wichtiger Erdling war, sähe es „wichtiger“ aus. Ich war ein wenig in Angst, bei einem dieser VIPs, die sich ganz sicher in so einem Zelt tummelten, in ein Fettnäpfchen zu treten. Ich war nervös, man könnte auch sagen, ich war die Mutter der Nervösität. Egal, erst mal einen alkoholfreien Havana, dann wird das schon besser. Ein Mann kam ins Zelt, der wie der legendäre ChefSchraubbär des allmächten Uffzyndas höchstpersönlich aussah. Und tatsächlich, es war Ketchup, die lebende PS-Schrauberlegende. Ich holte sofort mein weißes T-Shirt hervor, strich den Namen „Hondamann“ durch und kritzelte dafür „Ketchup“ an seine Stelle. Schnell versteckte ich das T-Shirt wieder. Ketchup und Bundy unterhielten sich sofort in einer mir unverständlichen Sprache. Sie redeten auf schwäbisch, eine geheime, eigentlich tote Dialektsprache, die nur von den Vätern an ihre Söhne weitergegeben wird, ohne dass ein Außenstehender jemals den tieferen Sinn der Laute korealisieren könnte. So blickte ich mich wieder um und entdeckte eine liebreizende Frau mit lustiger Zweifarbfrisur. Ich fragte mich heimlich, ob es sich dabei wohl um eine Laune der Natur handelte, oder ob sowas gerade in Mode war, bei Frauen weiß man das ja nie :wink:. Die PS-Frau, wie ich sie der Einfachheit halber nenne, war jedenfalls sehr nett und ich lauschte den Geschichten, die um mich herum erzählt wurden. So langsam kam mir wieder der Gedanke an die mahnenden Worte von Bundy: „Bruder, da ich morgen gedenke, für 24h aufzuzünden, musst du allein den alkoholfreien Havana vernichten, bevor Schrotti damit unschuldige Jungaufzünder vom rechten KOREA-Weg abbringt. Du bist stark genug, um den Verlockungen des Havanas zu widerstehen. Ich zähle auf dich!“ Ich wusste um die Wichtigkeit dieser Mission und nahm daher jedes Havana-Angebot lächelnd an. Natürlich weiß jeder Aufzünder, dass Havana niemals schnell macht, aber wenn dieser Trunk irgendeine Wirkung haben sollte, ich würde es heute abend herausbekommen.

Die Zeit verging. Ich holte noch ca. 5 Mal mein T-Shirt heraus, um den Namen zu ändern und irgendwann verabschiedete sich Bundy, da er ins Bett wollte. Er ging nicht, ohne mir vorher zuzuflüstern, dass ich auf jeden Fall bis zum letzten Havana dableiben müsse. Ich versprach ihm, nicht eher zu gehen, bevor der letzte Havana gemixt, der letzte Gast gegangen und der letzte Jungzünder vor dem Havana gerettet sei. So saß ich da und trank. Nicht ohne Folgen. Vom Korea war ich etwas albern, von einigen eingestreuten Bieren etwas betrunken und vom Havana einfach müde.
Irgendwann stand wieder ein voller Schrottitrunk vor mir, direkt daneben ein volles Bier, was ich dazu nutzte, den Geschmack von den Limetten zu verdünnen. Ich hatte Phase 5 erreicht, in meinem Rechenzentrum stürzten die ersten Server ab, ich schaltete auf Notprogramm und aktivierte einen alten 312er Novellserver, der für solche Zwecke in einer verstaubten Ecke stand. In dieser Phase schaltet sich das Sprachzentrum komplett ab und ich saß nur noch so da, ohne an den Gesprächen um mich herum teilnehmen zu können. Gute Freunde von mir wissen, was in so einem Fall zu tun ist. Man rollt mich einen Teppich, aus dem nur noch mein Kopf herrauslugt und stellt mich in eine Ecke. So hab ich weiterhin meinen Spaß und kann keinen Schaden anrichten. Leider wusste niemand der Anwesenden von diesem Ritual. Das war gefährlich. Vor mir verschwamm langsam das Havanaglas und das Bier zu einer lustigen Figur, die mich anlächelte. Sie erinnerte mich irgendwie an Nicola, einer abgrundtief hässlichen Hackfresse, der ich noch nie über den Weg gelaufen war. Ich sah einen Schwan, mir schwante nix gutes....

Gute Nacht, ihr schrägen Vögel da draußen. In der nächsten Folge erfahrt ihr, wie ich die 8.Speedweek vor dem sicheren Untergang rettete, hehe!
Straßendreifachpokal
Jeder hat einen anderen Weg zur Party
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Beitrag von Nasenbohrer »

lass den film nicht abreiszen hajo!
ich bin mittendrin statt nur dabei :D
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Beitrag von tomlang »

@ hajo: DANKE - ausgesprochen lesenswert, guter Stil, mein alter Deutschlehrer würde sagen "sauberer Spannungsbogen" - und das Grinsen beim Lesen kommt auch nicht zu kurz!

Freue mich auf die Fortsetzung (obwohl, eigentlich schade, dass so ein herrlicher Fortsetzungsroman in der "Allgemein"-Rubrik sein Dasein fristen muss, vielleicht hat ein Mod Lust, sein Skalpell zu nehmen und daraus einen neuen Thread in den "Erfahrungsberichten" zu basteln?)!

Erwartungsvolle Grüße von der Wanderschikane
Thomas
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