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RGV 250 Aufbau - Optimierung - Einsätze

Der Bereich für Eure Projekte, Um- und Aufbauten. Auch Tips und Tricks zu Feinheiten, aber keine Standardthemen wie: so wechselte ich die Bremsbeläge.

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Re: RGV 250 Aufbau - Optimierung - Einsätze

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Beitrag von batou »

Sheepy86 hat geschrieben:Vielen Dank für das Kompliment.

Schön zu hören, das es noch hier und da kleine 2T-Mopeds in den Kellern und Garagen gibt. Fährst Du mit der RGV auch auf der Rennstrecke?

Den Kühler hat Gerd Böckers gebaut. http://www.aluconstruction.de/realindex.htm

Du kannst Dir den auch wie original, also mit der Entlüftungsschraube bauen lassen. Man muss aber ein bisschen Zeit mitbringen. Den Preis schreibe ich Dir als PM.
Super, vielen lieben Dank, PM ist perfekt.

Meine fährt auf der Rennstrecke, hat aber auch Strassenzulassung. Für die ganz gelegentliche Runde bei perfektem Wetter Sonntags. Ich bin aber kurz davor, die einfach komplett auf Rennstrecke umzubauen.
Henning #17 hat geschrieben: Alternativ zum Böckers Kühler kannst du einen RJ15 Kühler anpassen, um eine bessere Kühlleistung zu erzielen.
Danke für den Tip! <3
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Re: RGV 250 Aufbau - Optimierung - Einsätze

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Beitrag von Sheepy86 »

Dafür Rennstreckenumbau und dann bei der IGK mit gleichgesinnten im Kreis fahren. Auch kann ich Dir das "kleine 2t-Pistentreffen" auf dem STC Spreewaldring empfehlen. Ist von HH nicht um die Ecke aber dort sind immer super Leute, die einen sehr gerne an das Thema 250er SP auf der Rennstrecke einführen bzw. wertvolle Tipps haben.
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Re: RGV 250 Aufbau - Optimierung - Einsätze

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Beitrag von J-C »

Hallo,

zum Thema „Optimieren“ hab ich bei meiner RGV auch genug ausgetobt. Ein paar Sachen die ich für sinnvoll erachten würde:
- Der dicke Kühler ist ne gute Idee, mit Serie wird die Leistung zunehmend mau wenns heiß wird.
- Motor beim Förster machen lassen ist auch ne sehr gute Idee, der Mann kennt sich aus!
- Getriebe hab ich den 2. Gang (+6. Gang) in länger mit besserer Verzahnung von TTW, gibts auch direkt aus Italien. Dazu den längeren ersten Gang, feine Sache das Ganze.
- Gerader Primärtrieb (auch vom Gertriebeladen in .it) entlastet die Lager von Seitenkräften und bringt bestimmt 1 PS 8)
- Kupplung kann man auf ein Scheibenpaar mehr umbauen falls sie rutscht. Außerdem geht sie dann leichter.
- Bedüsung muss passen, dabei aufpassen denn viele Tipps beziehen sich auf Aprila mit großen Luftdüsen (#1.1 statt #0.6). So Sachen wie 310/320 laufen auf RGV praktisch nie gescheit.
- Sehr wichtig wenn das Nebenluftsystem drin ist: Getrennte Ventile für beide Zylinder.
- Gasgriff umbauen auf weniger Drehweg (andere Rolle oder dicker machen).
- Ölpumpe drin lassen, ist unproblematisch. Aber fürs Pleuellager im (öllosen) Frischgasstrom fahr ich noch zusätzlich 1:80 im Sprit.
- Fahrwerk tuts imO ein Gabelumbau der Cardrige plus ein gescheites Federbein (ersteres hab ich von Andreani, zweiteres ein Wilbers welches top funktioniert).
- Felge vorne in 3.5“ passt p&p von RF600, eine SV650 soll auch passen.
- Reifen hab ich hinten mit 160/60 bessere Erfahrungen gemacht als mit 150/60. Vorne ists für mich Unentschieden zwischen 110/70 auf 3“ und 120/70 auf 3.5“. Etwas schneller bin ich eher mit 120 auch wenns etwas unhandlicher wird.
- Bremse geht Serie. Beliebt sind TL1000 Bremssättel die deutlich leichter sind. Aber: Trotz gleicher Beläge haben die Dinger kleinere Kolben, man braucht dann auch ne andere Pumpe sonst wird die Bremse sehr stumpf.

Das wäre mir auf die Schnelle eingefallen - viel Spaß noch mit dem Gerät :wink:
Gruß, J-C
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Re: RGV 250 Aufbau - Optimierung - Einsätze

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Beitrag von Heye »

... und ich hatte mich schon auf neue rgv-Inhalte gefreut :/
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Re: RGV 250 Aufbau - Optimierung - Einsätze

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Beitrag von Sheepy86 »

In näherer Zukunft schreibe ich mal wieder etwas.

Leider ist in den letzten drei Jahren viel zu wenig gefahren worden. Deshalb habe ich gar nicht so viel Material zu schreiben.
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Re: RGV 250 Aufbau - Optimierung - Einsätze

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Beitrag von Henning #17 »

Sheepy86 hat geschrieben: Mittwoch 8. Januar 2025, 17:26
Leider ist in den letzten drei Jahren viel zu wenig gefahren worden.
Dann passt die Signatur noch :lol:
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Re: RGV 250 Aufbau - Optimierung - Einsätze

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Beitrag von Sheepy86 »

@Henning:

Das stimmt natürlich. :lol:

Dann passe ich die Signatur nach dem nächsten Update hier an. Dann vergesse ich nicht wo ich 2021 war.

Aus deiner aktuellen Signatur 2025 sehe ich, dass wir uns dieses Jahr nicht sehen werden. Ich wünsche Dir trotzdem viel Spaß und Erfolg.
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Re: RGV 250 Aufbau - Optimierung - Einsätze

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Beitrag von Sheepy86 »

Also gehen wir in die Saison 2021. Es startete bei Hafeneger in Hockenheim Anfang Mai.

Zur Erinnerung 2021 war die Corona Geschichte noch sehr stark unter uns. Also war man im Fahrerlager mehr oder weniger auf seinen eigenen Pavillon beschränkt. Oder mit Maske rumrennen und so.

Ich bin nach knapp dreistündiger Fahrt gegen 22:00 Uhr im Fahrerlager angekommen und habe noch ein wenig aufgebaut um mich dann schlafen zu legen. Papiere habe ich dann morgens am Samstag gemacht. Technische noch hintendran und noch vor dem ersten Turn etwas leichtes essen.
Beim Rausfahren zu diesem wurde man dann noch drauf hingewiesen es ruhig angehen zu lassen. In den Nächten war es tatsächlich um die 2°C. Ich konnte schlecht schlafen, da ich davon träumte, dass das Kühlwasser einfriert. Also raus für das erste Mal Hockenheim IDM. Ich wählte Hockenheim auch, da später in dem Jahr Hockenheim mit der IGK auf dem Plan stand.
Was soll ich sagen: Fährste los und irgendwann, ich meine raus in die Parabolika, kein Vortrieb und der Moter stirbt ab aber nur um auf einem niedrigen Drehzahl- und Leistungsniveau zu verbleiben. Ich hebe die Hand, weg von der Ideallinie und denke mir blöd. Die 200 PS Fraktion die an mir vorbeischoss muss auch gedacht haben: " Was ist verkehrt mit dem." Nach der Kurzanbindung läuft die Karre wieder normal... bis Eingang Motordrom. Das gleiche Spiel.
Also raus gefahren zum Pavillon. So fett kann die Abstimmung nicht sein. Ich bin mit den geleichen Düsen wie vor der Motorrevision gefahren. Gut ich hatte jetzt neue Auspuffe von Jim Lomas dran. Also Tank runter HD kleiner machen.

Zweiter Turn. Lief deutlich besser. Das Phänomen trat erst in der zweiten Runde Eingang Motodrom zur Sachskurve auf. Dann aber so stark das Moped aus ist. Ich denk mir lasse ich mich ausrollen ins Kiesbett rein und lasse mich vom Streckenposten einweisen, wie ich am Besten in Fahrerlager schieben kann. Das Kiesbett ist aber leider verdammt tief. Also komme ich nach drei Meter in diesem zum stehen und brauche auch Hilfe vom Streckenposten den Bock aus dem Kies zuschieben. Ich schiebe die Karre anschließend entlang der Boxen zurück zu meinem Platz und düse noch weiter runter. Zusätzlich protokolliere ich was ich glaube gespürt zu haben und wann ich welcher Gasschieberstellung und Drehzahl das wegbleiben vom Motor auftritt.

Nach dem dritten Turn und dem ausrollen nach der Nordkurve und dem Nutzen des dortigen Notausgangs, habe ich die Mittagspause gestrichen, noch einmal Auslasssteuerung usw. geprüft und Rennsemme-Fahra angerufen um das Vergaser Setup zu diskutieren.

Ergebnis von der ganzen Geschichte war ich habe den vierten Turn knapp verpasst und dann erstmal was gegessen nachdem Moped wieder zusammengebaut war.

Also mit großer Hoffnung in den fünften Turn. Aber mit dem gleichen ernüchternden Ergebnis. Wenige Runden ohne konstanten Motorenlauf. Wieder im Fahrerlager fast am resignieren, da ich ja eigentlich an meinem fahrerischen Können arbeiten wollte. Dadran war nicht zu denken. Lustig nur schräg gegenüber kämpften einige Leute auch mit einer recht aktuellen Ducati. Und sind zwischendrin mit dem Auto los Teile besorgen. :mrgreen: Geteiltes Leid ist halbes Leid.

Weiter runter mit der HD ging echt nicht mehr. Aus der Erinnerung war ich bei 250/260 oder 260/270 was echt uncool war. Also noch einmal telefonisch Rücksprache gehalten und sechsten Turn ausfallen lassen.

Nächster Tag war es stürmisch und es hat hier und da geregnet. Temperatur war weiterhin nicht das was ich mir von Mai verspreche. Also habe ich enttäuscht zusammengepackt und bin nach Hause gefahren.
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Re: RGV 250 Aufbau - Optimierung - Einsätze

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Beitrag von Sheepy86 »

Der nächste Termin war der Saisonauftakt der IG Königsklasse. Dieser war in Spa geplant, fand dann aber nach einigen organisatorischen Herausforderungen auch in der Eifel statt. Jedoch am Nürburgring.
Dort konnte man beim Reinoldus Race Weekend vom DMC auf dem GP-Layout fahren.

Die IG Königsklasse hat dort ein das halbe Feld des belgischen Twin-Cups buchen können. Deshalb musste man sich mit diesen Viertakt-Kübeln die Strecke teilen. Dies ist normalerweise von der Leistung ganz in Ordnung.

Freitag gab es einen Trackday, den ich auf Grund mangelnder Streckenkenntnisse natürlich gebucht habe. Also Donnerstag frühnachmittags losgefahren und am Abend am Ring angekommen.
Dort war noch reichlich Platz und der IGK Bogen war schon aufgestellt. Ich habe mein Zugfahrzeug als Abspanngewicht zur Verfügung gestellt. Weshalb ich gleich am Eingang stand.
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Dann Freitag morgens zur technischen Abnahme inkl. Geräuschmessung nach DMSB. Das ging bei mir gut durch ging. Es haben aber am Ende alle bestanden.

Freitag war dann aber wieder die gleichen Probleme wie am Hockenheimring. :axed: Das ist besonders scheiße wenn es nach der Dunlop wieder stark bergaufgeht. Zum glück war mein Tuner auch vor Ort. Aber so richtig haben wir nichts gefunden und auch nicht so den Fokus auf meinem Moped gehabt, da sie selber DIE eine blau/weiße Aprilia RS 250 im Einsatz hatten. Auch gab es bei einem IGK Starter Probleme mit den Vergasern. Die Nadeln waren krumm. :assshaking:


Ich habe das Wochenende irgendwie bis zum ersten Rennen durchgezogen. Spaß machte das nicht. Wir hatten dann die Zündung bzw. das Steuergerät (SAPC) im Verdacht. Nach dem Wochenende sollte ich dann schauen ob ich einen funktionierenden Ersatz für den nächsten Einsatz bekomme um das durch zu tauschen und es dann ausschließen zu können.

Das erste Rennen habe ich dann auch beendet. Da es zum zweiten Rennen aber ringüblich (drei Tage = vier Jahreszeiten) anfing zu regnen, habe ich mir das zweite Rennen von der Tribüne angesehen.

Hier noch ein paar Impressionen:


Als Anekdote noch dies: Ein Vereinskamerad hat irgendwo einen seiner alten Jolly Moto ESDs verloren. Diese sind nur auf dem Stinger geklemmt. Ich hatte meine alten dabei und habe ihm einen ausgeliehen. Ich meine jedoch, dass ich diesen ungern einzeln veräußern möchte und sagte, dass der verlorene sicher wieder auftaucht.
Am Abend des Tages (ich weiß nicht mehr ob es Freitag oder Samstag war) bin ich los eine Runde um die Strecke zu laufen um mein Anfang des Jahres begonnenes Sportprogramm weiterzuführen. Und siehe da: im Schumacher-S blinkt mich irgendetwas aus dem Kiesbett an. Da bin ich hingelaufen und tatsächlich finde ich den verlorengegangenen ESD. Die Freude im Fahrerlager war auch entsprechend groß.

Es sollte dann als nächstes in die Börde nach Oschersleben gehen.
Dateianhänge
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Re: RGV 250 Aufbau - Optimierung - Einsätze

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Beitrag von Sheepy86 »

Anfang August ging es mit der IG Königsklasse nach Oschersleben. Veranstalter war BiPro bei denen ich am Freitag extra Fahrzeit buchte.

Meine Reise startete an der A81 bei Geisingen, wo ich meinen leeren Anhänger inkl. Auto abstellte und dann von einem Vereinskameraden mit Sprinter ex Paketfahrzeug (mit großem Kofferaufbau) abholte. Mein Moped und Werkzeug hatte ich schon die Woche davor bei ihm abgegeben. Nun ging es über Nürnberg, wo spät abends noch eine Yamaha RD bei einem namhaften Yamaha Tuner abgegeben wurde.

Sehr früh morgens sind wir in Oschersleben angekommen und konnten wegen der Größe des Fahrzeugs ohne ausladen oder aufbauen direkt schlafen.

Am Freitag ging es dann in die Turns des freien Fahrens. Es ging weiter mit meinen Problemen. Es wurden verschiedenste Teile der Zündung (Pick-Ups, CDI, SAPC usw.) getauscht alles ohne Ergebnis
Dies führte dazu, dass zwischen zeitlich das halbe Zweitaktfahrerlager im Zelt bei mir standen. Es kamen viele Ratschläge, und es wurde vieles verdächtigt. Einiges wurde versucht jedoch half es nichts.

G. Fö. hat dann nochmal seine beiden Jungs genommen und es wurde noch Mal alles durchgescheckt. Auslasssteuerung, ist diese synchron? Dort habe ich nach minimalen einstellen, sogar ein Lob bekommen, dass die gut eingestellt war. Dann als letztes Vergaser komplett raus und rüber in das schräg gegenüber liegende Zelt. Dort fängt der Fachmann an alles raus zu nehmen. Und dann da ist es!

Einige Posts vorher ging es um die Nadeln im Vergaser. So da eine krumme Nadel. Jetzt war das Problem bekannt.

Nun ging es los. Wer hat im Fahrerlager eine Nadel übrig? Und es hat sich tatsächlich jemand gefunden. Hier nochmal vielen Dank an Marc und Dirk, dem ich am Nürburgring seinen ESD im Kiesbett gefunden hatte.
Auch ganz großen dank an die Familie Fö aus Simmerath, die den Fehler gefunden und beim Auseinanderbauen und wieder Zusammenbauen behilflich waren, obwohl sie selber mit meinem Mitfahrer am Wochenende aktiv waren und die oben schon erwähnte Aprilia höchst professionell aufbauen und betreuen. Nach jedem Turn wird da viel auseinander genommen. Täglich (drei - vier Turns an so einem Rennwochenende) die Membranen gezogen und geprüft. Das Moped ist aber auch auf Production Racer Niveau.

Der letzte Turn viel dann aber unglücklicher weise ins Wasser.

Am Abend ging es dann ins Streckenhotel zur Jahreshauptversammlung der IG Königsklasse e.V.

Samstag sanden die Qualis und ein Rennen an. Ich ging hochmotiviert in den Tag. Trotzdem hing mir schon noch nach, dass über die halbe Saison vorbei war und ich jetzt erst richtig zum Fahren kommen konnte.
Der Tag lief eigentlich gut. Nur das ich Oschersleben nicht so richtig verstanden habe.
Am späten Nachmittag ging es dann zum ersten Rennen. Ich hatte ein gutes Gefühl, jedoch stieg jemand in der Einführungsrunde Eingang Gegengerade mit einem Highsider ab. Der Start wurde abgebrochen und alle sind zurück ins Paddock. Dort banges warten und dann kam auch noch der Hubschrauber. Ich konnte den Unfall von dahinter beobachten und sah wie der Fahrer wohl bewusstlos im Kies lag. Der Vereinskamerad ist dann ins Uniklinikum nach MD gekommen.

Also kein Rennen am Samstag. Die gute Nachricht kam dann aber etwas später, dass es nichts Schlimmeres ist. Am Abend kam er auch schon wieder durch das Fahrerlager gelaufen. Ein bisschen durcheinander aber auf eigenen Füßen und ohne Hilfe.

Der Abend klang dann eigentlich ein wenig spät gegen 24:00 Uhr zu Ende.

Am Sonntag morgen gab es noch ein kurzes zehnminütiges Warm-Up. Wir haben von BiPro das super Zugeständnis bekommen doch noch zwei Rennen zu bekommen. Bei den Rennen war ich dann leider nicht wirklich fit und bin in beiden Rennen langsamer gewesen als am Samstag.

Sonntag dann noch die Rückreise. Zurück an der A81 Ausfahrt Geisingen. Lade ich mitten in der Nacht mein Kram in meinen Anhänger als wir Besuch bekommen. Da steht dann plötzlich ein ein silbernes Auto mit blauen Aufklebern neben uns und zwei nette Herren fragen was wir denn da machen. Nach kurzer Erklärung, dass wir gerade aus Oschersleben kommen und dort Rennen gefahren sind, warfen die beiden Staatsbediensteten einen kurzen Blick in den Anhänger. Ich hatte die Sachen zum Glück ziemlich ordentlich eingeladen. Mit dem Kommentar, dass ich doch den Rest auch noch ordentlich einladen möge und auf Ladungssicherung achten sollte, verabschiedeten sie sich dann auch. :band:

Das war Oscherleben 2021!
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