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Renntraining von der Steuer absetzen?

Alles rund ums Thema Racing bzw. was in anderen Rubriken nicht wirklich passt,
aber zum Thema Racing gehört.

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Re: Renntraining von der Steuer absetzen?

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Beitrag von doctorvoll »

.....Fahrten zum Erregen des öffentlichen Kaufinteresses.......
......die einen betreiben Rennsport- die anderen reden nur darüber.....
www.tyroo.de
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  • kontrast Offline
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Re: Renntraining von der Steuer absetzen?

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Beitrag von kontrast »

die kosten für an/abreise und unterkunft kannst du vielleicht noch als geschäftstermin oder so verkaufen aber die komplette rechnung eines renntrainings mit verschleißteilen? :shock:

der vergleich mit einer messe hinkt auch etwas.
bei einer messe ist das publikum meistens größer und der wichtigste punkt --> die leute sind interessiert an der sache :wink:
zum vergleich hast du bei einem renntraining vielleicht 400 nasen und wenn es nicht grad so aussieht --> :boobs: interessiert auch keine sau was auf deinem plakat steht!!! ;)
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Re: Renntraining von der Steuer absetzen?

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Beitrag von Thomsen »

Versuchs doch so:
Kaufe ein neues Motorrad und führe 1 Jahr lang Fahrtenbuch. Sind die
Kilometer zu über 50% geschäftlich, gehört das Motorrad zum Betriebs-
vermögen. Du kannst die MwSt. verrechnen und das Fahrzeug über
6 Jahre abschreiben. Alle Betriebskosten und Verschleissreparaturen
sind Betriebsausgaben. Bei Sprit und Reifen wirst su keine Probleme
haben. Sieh zu, dass auf Quittungen keine Begriffe wie "Slicks" oder
"Nur für Rennstrecke" auftauchen.

Die Privatnutzung musst du versteuern. Das heisst, 1% vom Netto-
Listenpreis werden mit deinem persönlichen Steuersatz verrechnet
und mit MwSt. belegt.

Die Renntrainings bezahlst du lieber privat. Iss ja auch nur fair :wink:
Gruß
Thomas

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Re: Renntraining von der Steuer absetzen?

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Beitrag von rasda84 »

ich kann dir nur nochmals raten das sein zu lassen. ein guter freund und bekannter hat imho eine prüfung. selbst wenn du alles zu 98% richtig machst, bzw dein steuerberater, finden die was. so eine sache wie du dir überlegst ist für das finanzamt ein gefundenes fressen.
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Re: Renntraining von der Steuer absetzen?

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Beitrag von AndreasK »

Agent Orange hat geschrieben: Dumm sollen die auch gar nicht sein, es geht ja um Schlupflöcher.
Ich würde das Thema noch weiter seitenlang diskutieren; vielleicht wird dann ja bald der Link des Threads durch die Mailsystems der Finanzbehörden an alle Außenprüfer gesendet.... :D :D
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Re: Renntraining von der Steuer absetzen?

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Beitrag von lonzo »

@ Fredersteller
Wenn das so einfach wäre, würden es doch alle machen.
Der Trick "Ich sponsor dich" mag gehen - aber davon hast du nix. Die logische Weiterentwicklung "ich sponsor dich, dafür sponsorst du mich" ist unzulässige Gestaltung. Kannste auch vergessen.
Dein Unbehagen darüber, dass irgendwer irgendwo ein Schlupfloch nutzt und du das nicht kannst, ist verständlich. Aber du wirst da keinen gangbaren Weg finden.
Wer alles glaubt, weiss nichts.
Wer nichts weiss, muss alles glauben.
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Re: Renntraining von der Steuer absetzen?

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Beitrag von topless27 »

Das tut jetzt vielleicht nichts zur Sache...
Aber ich find die Idee an sich schon so daneben, dass ich sie mit Sicherheit nicht öffentlich ansprechen würde. Gerade die, die ein Gewerbe haben (Alle anderen Mitglieder der arbeitenden Masse aber auch!), also Geld verdienen und einen Teil zu unserem Sozialsystem beitragen, schimpfen und meckern doch dauernd über jegliche Art von "Schmarotzern", die auf ihre Kosten leben. Die Arbeitslosen, die Politiker, die Griechen... Ob gerechtfertigt oder nicht, sei dahingestellt. Das man nun aber den gleichen Weg für sich einschlägt und Möglichkeiten sucht, sich vor seinem Teil zu drücken indem man sein !Hobby! versucht steuerlich geltend zu machen... Neee... Man verliert nicht nur den Anspruch, sich über ungerechte Verteilung aufzuregen, man stellt sich dazu auch noch schön in die Reihe derer, denen man "sein eigenes Geld" nicht gönnt.
Ich find das echt zum kot..., sorry.

Aber das ist nur meine Ansicht.
Matze
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Re: Renntraining von der Steuer absetzen?

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Beitrag von millemoto »

Ich weiß Du willst es nicht hören: frag einen Steuerberater ...

... wahrscheinlich kennt der die Geschichte auch, kam vor nem Jahr oder zwei mal in Panorama oder Monitor.
Eine Frau, um die sechzig hat ihr gesamtes Erbe in einen Reiterhof investiert, deutlich Umsätze generiert, war nach drei Jahren oder so noch nicht ganz bei break-even. Und hatte natürlich noch keine Gewinne im steuerlichen Sinn. Vielleicht einfach nur "normal" bei einer Investition von rund einer Million.
Jedenfalls hat das Finanzamt ihr die steuerliche Berücksichtigung der Ausgaben verwehrt mit dem Hinweis auf "Liebhaberei" und fehlende Gewinnerzielungsabsicht.
Es wurde gefordert, gepfändet und zwangsversteigert. Die Frau lebte seinerzeit mittlerweile von Hartz 4 in einer Einzimmerwohnung, das Erbe ist weg - das hat das Finanzamt. Komplett.
Sie klagt seither mit einer Aussicht auf Urteil (eventuell sogar in ihrem Sinne) in damals 4 oder 5 Jahren.

Das Finanzamt ist nicht blöd? Doch es ist! (meine Meinung), aber vor allem gnadenlos.
Deine Idee kannste vergessen. Über so etwas freut sich jeder Prüfer.
Mir als Motorrad-bezogenem Selbständigen hat man eine Lederkombi, Helm, Handschuhe (die ich als Arbeits-Schutzbekleidung angegeben hatte) gestrichen. Mach seitdem meine Probefahrten wieder mit flip-flops :D
und dann kommst Du mit ner Polo-Sponsor-Jacke (oder Moped mit Verkleidung mit NGK drauf ... sorry, will nicht zu bissig sein) und glaubst der FA-Prüfer sagt: wow! DAS ist ja mal was ganz neues.
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Re: Renntraining von der Steuer absetzen?

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Beitrag von antistuermer »

Tach Leute,
ich hab da auch so meine Erfahrungen....
Selbst fahren und absetzten - no way!!!!
Mit sattelfesten Sponsoringverträgen lässt sich aber
einiges anstellen... (auch innerfamiliär)
Bei uns ist das aber auch ein bisschen ein "Glücksfall"
Wir haben ein Hotel, sehr viele Motorradfahrer übers Jahr
und sind recht nahe (ca.50km ) an Anneau du Rhin!
Da besteht ein Zusammenhang der glaubhaft verkauft werden
kann und auch im Einzelfall wirklich besteht!

Wenn das Gewerbe passt geht da schon was...
Indeenreichtum ist natürlich Pflicht :wink:

Und nein, ich hab kein schlechtes Gewissen!!!
Beim "double Irish" der Grosskonzerne sagt auch keiner was!
:assshaking:

Hoch die Tassen, guten Rutsch
feelin´ supersonic - give me gin & tonic
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Re: Renntraining von der Steuer absetzen?

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Beitrag von Millemanu »

topless27 hat geschrieben:Das tut jetzt vielleicht nichts zur Sache...
Aber ich find die Idee an sich schon so daneben, dass ich sie mit Sicherheit nicht öffentlich ansprechen würde. Gerade die, die ein Gewerbe haben (Alle anderen Mitglieder der arbeitenden Masse aber auch!), also Geld verdienen und einen Teil zu unserem Sozialsystem beitragen, schimpfen und meckern doch dauernd über jegliche Art von "Schmarotzern", die auf ihre Kosten leben. Die Arbeitslosen, die Politiker, die Griechen... Ob gerechtfertigt oder nicht, sei dahingestellt. Das man nun aber den gleichen Weg für sich einschlägt und Möglichkeiten sucht, sich vor seinem Teil zu drücken indem man sein !Hobby! versucht steuerlich geltend zu machen... Neee... Man verliert nicht nur den Anspruch, sich über ungerechte Verteilung aufzuregen, man stellt sich dazu auch noch schön in die Reihe derer, denen man "sein eigenes Geld" nicht gönnt.
Ich find das echt zum kot..., sorry.

Aber das ist nur meine Ansicht.
Matze
Nicht nur Deine ...
Aloha !
Manu
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