T-1000 hat geschrieben:Ich kann das komplett ausblenden, ob eigener oder fremder Sturz. Dieses Jahr in Osche ein tötlicher Unfall am Vormittag und nach Streckenfreigabe bin ich ohne zu zucken meinen Stiefel runter gefahren.
Wenn das mal nicht mehr so ist, höre ich sofort auf!!
Es gibt nun mal Kopfmenschen und "Nicht-Kopfmenschen" (oder wie auch immer diese heißen).
Den "Kopf" können Kopfmenschen nicht einfach abschalten. Kopfkino geht bei dieser Spezies halt wesentlicher häufiger an als bei "Nicht-Köpfern".
Machen wir uns nichts vor, Motorradfahren hat ein größeres Riskio auf schwerwiegendere Verletzungen als Fahrradfahren.
Um hier nicht so weit auszuholen kurze ich mal ab.
Irgendwann ist Deine Lebenzeit vorbei. (Sorry, ein bißchen philosophisch) Dann fragst Du Dich, ob Du zufrieden warst, ob Du glücklich warst.
Du wirst sagen, dass Du das Mitorradfahren aufgehört hast, weil das Risiko höher ist.....hast Dein ganzes Leben immer darauf geachtet, bloß nichts "gefährliches" zu machen, kein Flugzeug, kein Downhill, kein garnichts.....denn die Gefahr lauert überall (PS: die meisten Unfälle passieren übrigens im Haushalt ).
Worauf ich hinaus will.......es kann Dir jederzeit und überall ein Unglück passieren, Du hast es nicht in der Hand!
Ob Du nun beim Rennstreckentraining einen Sturz hast oder Dir fällt ein Dachziegel auf den Kopf.
Natürlich versucht man trotzdem eine "Risiko-Nutzen/Glück-Einschätzung" vorzunehmen.
Du kannst für Dich selber entscheiden, ob es sich für Dich "lohnt" Rennstrecke zu fahren.
Wenn Ja, dann genieße es und denke positiv !!!
Das Motoradfahren auf der Renne bringt mir z. B. mehr Glücksmomente und Lebensfreude als das damit verbundene Risiko mir Angst vor den Gefahren bereitet.
Child hat geschrieben:In der Saison 2011 bin ich mit einer Problematik konfrontiert worden, die ich bis dato noch nicht derart wahrgenommen habe.
Sobald auf der Rennstrecke es zu einem "schwerem", oder auch vielen "kleinen" Unfällen kommt ( die Rede ist ausschließlich von Renntrainings und es handelt sich nicht um eigene Stürze) schaltet sich bei mir ein Sicherheitsmodus ein, der mich schlagartig um ca. 5 Sekunden langsamer werden lässt und was noch schlimmer ist, mir fast den Spaß am Kringel selbst nimmt. Nach dem Motto, sobald ich den Hubschrauber sehe wird mir der Ernst des Lebens wieder bewusst und hemmt mich maßlos... Verläuft ein Renntraining eher sturzfrei ab, habe ich den Spaß meines Lebens...
Mir ist durchaus bewusst, dass je mehr jmd. auf der Renne unterwegs ist, er auch automatisch mehr mit solchen Sachverhalten konfrontiert wird und dadurch recht "nüchtern" und ritualisiert trotzdem seinen Spaß hat (Vermutlich, wenn es nicht gerade der gute Kumpel ist). Trotzdem würde es mich interessieren, wie so der ein oder andere mit dieser Problematik umgeht...
Viellecht muss ich einfach diese "Sensibilität" ablegen denn jeder weiß, worauf er sich eingelassen hat...oder welche Meinung habt ihr?!
lg
möhre verkaufen u. cabrio fahren
Genau das hab ich mir auch Gedacht! Wenn der Kopf nicht mitspielt sollte man es einfach lassen.
Grüße Normen
So ein Unsinn! Als ob es nur die zwei Möglichkeiten gäbe: Entweder der Kopf spielt zu 100 % mit oder er spielt gar nicht mit. In der Realität ist das Leben aber meistens grau. Je nach Persönlichkeit spielt der Kopf eben mal mehr oder mal weniger mit. Der eine kann sich besser konditionieren als der andere. Trotzdem kann jeder auf seinem Niveau Spaß haben, wenn er sich im Klaren ist, was er leisten kann und was nicht und sich damit auch abfinden kann. Wer ein sensibleres Köpfchen hat, was das schnelle Motorradfahren angeht, der kann in Hockenheim sicher keine 1:46 fahren, aber deshalb muß er ja wohl nicht gleich aufhören.
Immer schön ruhig bleiben. Hat mit Unsinn mal gar nix zu tun - -sondern das ist meine persönliche Meinung - und wenn ich beim fahren nur 1 sec. an Kind, Sturzgefahr ect. denken würde, wäre genau dieser Turn mein letzter gewesen
Wenn du anders darüber denkst auch o.k. - -da sag ich ja auch nicht Blödsinn zu, oder?
T-1000 hat geschrieben:Ich kann das komplett ausblenden, ob eigener oder fremder Sturz. Dieses Jahr in Osche ein tötlicher Unfall am Vormittag und nach Streckenfreigabe bin ich ohne zu zucken meinen Stiefel runter gefahren.
Wenn das mal nicht mehr so ist, höre ich sofort auf!!
Da bin ich ja ganz anders, ist aber vielleicht auch besser so.
mfG peter
Du sollst über Deine schwuchteligen Rundenzeiten kein falsches Zeugnis ablegen
Jeder verarbeitet Stürze und Unfälle verschieden!
Man kann das Glas aber immer halb leer oder voll betrachten...
Stürze und Todesfälle wird es im Rennsport leider immer geben. Trotzdem sind die unverschuldeten Unfälle, mit Todesfolge auf der Strasse um ein vielfaches höher.
Ich denke das eigene Wohlbefinden auf dem Bike ist ganz wichtig und wenn das mal weniger wird, hilft Basteln, Pflegen, Investieren und Fahren und wenn das auch nicht mehr hilft, dann ist eine Pause sicher nicht das Blödeste. Das kann nach zwei Saisonen, wieder ganz anderster sein
Ich persöhnlich halte mich an die Weißheit vom Häuptling "Heißer Reifen"!
Der sagte immer: Zieh vor dem Kacken den Kombi aus! Und da hat er wohl Recht
Child hat geschrieben:In der Saison 2011 bin ich mit einer Problematik konfrontiert worden, die ich bis dato noch nicht derart wahrgenommen habe.
Sobald auf der Rennstrecke es zu einem "schwerem", oder auch vielen "kleinen" Unfällen kommt ( die Rede ist ausschließlich von Renntrainings und es handelt sich nicht um eigene Stürze) schaltet sich bei mir ein Sicherheitsmodus ein, der mich schlagartig um ca. 5 Sekunden langsamer werden lässt und was noch schlimmer ist, mir fast den Spaß am Kringel selbst nimmt. Nach dem Motto, sobald ich den Hubschrauber sehe wird mir der Ernst des Lebens wieder bewusst und hemmt mich maßlos... Verläuft ein Renntraining eher sturzfrei ab, habe ich den Spaß meines Lebens...
Mir ist durchaus bewusst, dass je mehr jmd. auf der Renne unterwegs ist, er auch automatisch mehr mit solchen Sachverhalten konfrontiert wird und dadurch recht "nüchtern" und ritualisiert trotzdem seinen Spaß hat (Vermutlich, wenn es nicht gerade der gute Kumpel ist). Trotzdem würde es mich interessieren, wie so der ein oder andere mit dieser Problematik umgeht...
Viellecht muss ich einfach diese "Sensibilität" ablegen denn jeder weiß, worauf er sich eingelassen hat...oder welche Meinung habt ihr?!
lg
möhre verkaufen u. cabrio fahren
Genau das hab ich mir auch Gedacht! Wenn der Kopf nicht mitspielt sollte man es einfach lassen.
Grüße Normen
So ein Unsinn! Als ob es nur die zwei Möglichkeiten gäbe: Entweder der Kopf spielt zu 100 % mit oder er spielt gar nicht mit. In der Realität ist das Leben aber meistens grau. Je nach Persönlichkeit spielt der Kopf eben mal mehr oder mal weniger mit. Der eine kann sich besser konditionieren als der andere. Trotzdem kann jeder auf seinem Niveau Spaß haben, wenn er sich im Klaren ist, was er leisten kann und was nicht und sich damit auch abfinden kann. Wer ein sensibleres Köpfchen hat, was das schnelle Motorradfahren angeht, der kann in Hockenheim sicher keine 1:46 fahren, aber deshalb muß er ja wohl nicht gleich aufhören.
Immer schön ruhig bleiben. Hat mit Unsinn mal gar nix zu tun - -sondern das ist meine persönliche Meinung - und wenn ich beim fahren nur 1 sec. an Kind, Sturzgefahr ect. denken würde, wäre genau dieser Turn mein letzter gewesen
Wenn du anders darüber denkst auch o.k. - -da sag ich ja auch nicht Blödsinn zu, oder?
Grüße Normen
Du hast aber nicht "ich würde sofort aufhören" geschrieben, sondern "man sollte es einfach lassen". Damit hast Du Deine Meinung verallgemeinert, was in meinen Augen nach wie vor "Unsinn", aber auch kein Drama ist
"Das Problem in der Kommunikation ist die Illusion, sie hätte stattgefunden." (George Bernard Shaw)
Muss leider eingestehen dass es mir genauso geht wie dem Thread-Ersteller...
Kurzes Beispiel: War mit Welpe 2009 am Lausitzring, super Tag,echtes Zünderwetter.Aber nach ca. 20 Unfällen bis Mittag (da hab ich aufgehört zu zählen) hatte ich keinen Mumm mehr in den Knochen.
Hab mich dauernd gefragt " WARUM FLIEGEN DIE ALLE (auch an verschiedenen Stellen) AUF DIE NASE ?? BIN ICH DER NÄCHSTE ??
Konnte mir das nicht erklären.
Ebenso wie Spa,als der derbe Unfall war nach Eau-Rouge den Berg hoch... (Zombie war da auch vor ort)
Zu den ganzen Zweifeln kamen dann auch noch 3 Abflüge meinerseits dazu.Nichts weltbewegendes und ich konnt immer weiterfahren.Aber das Ungewisse fuhr/fährt immer mit.
Klar will man sich verbessern und sich vorallem was beweisen dass man es auch schneller kann,aber die ganzen Vorgeschichten sind irgendwie im unterbewusstsein.
Hab mit Matomo in Spanien lange gesprochen ^^ 1500 km sind lang mit Wohnwagen
Jetzt ist erst mal finito bis nächstes Jahr April oder so.Vielleicht auch etwas länger.
Die Lust und der Reiz ist da und es macht auch mega fun zu zünden,aber ich muss dann wohl damit leben dass ich nur mit angezogener Handbremse fahre
Wäre eine gute Geschäftsidee für Brausefabrikanten: So kannst du dich wieder schnell trinken kann nach einem Sturz. In der praktischen 0,2 l Dose, an jeder Tankstelle.
Ironiemodus aus.
Es gibt m.E. leider kein Patentrezept, wie man Stürze wegsteckt. Grundsätzlich hilft fahren, fahren, fahren in den meisten Fällen. Locker bleiben, Spaß haben, Laptimer ausschalten.
Und wenn es auf Teufel komm raus nicht klappt, hilft evtl. Einzelunterreicht, wie von Vorrednern vorgeschlagen. Oder doch ein Cabrio